Kapitel 32

4.5K 150 2
                                    

So langsam bekomme ich Hunger. Obwohl ich erst gerade was zu Hause gegessen habe, knurrt mein Magen wie verrückt. Marco ist immer noch unter der Dusche. Ohne Spaß, der ist schlimmer als jede Frau. Wie lange er im Badezimmer braucht, ist nicht mehr normal. Ich habe ihm einmal gesagt, dass er sehr eitel ist. Daraufhin hat er gesagt, dass es überhaupt nicht stimmt und dass es normal ist, so lange im Badezimmer zu sein. Eins kann ich euch sagen, normal ist es auf jeden Fall nicht. Wenn ich mich für einen besonderen Anlass feritg mache, brauche ich so viel Zeit. Vielleicht sogar noch weniger.

Ich stehe auf und gehe in die Küche, um was zu kochen. Ich entscheide mich dazu, Nudeln mit Tomatensauce zu machen. Einfach aber lecker. Gerade als die Nudeln fertig sind, kommt Marco in die Küche. "Na sie mal einer an. Der Herr Reus hat es geschafft. Sag mal wie lange brauchst du denn bitte im Badezimmer. Das ist doch nicht mehr normal Marco", sage ich lachend, während ich die Sauce vom Herd nehme, damit sie nicht anbrennt. "Jetzt übertreib nicht. Solange war ich nun auch wieder nicht im Bad", sagt er auch lachend. Na ja wenn er meint. "Wie du meinst. Ich hatte auf jeden Fall Hunger. Deshalb habe ich schon was gekocht", sage ich und mache sowohl ihm als auch mir was auf den Teller. Ich habe so einen großen Hunger. Es fühlt sich so an, als hätte ich seit Tagen nichts mehr gegessen.

"Ich dachte wir könnten zusammen kochen, aber ist jetzt auch egal. Wir können ja was zusammen zu Abend kochen. Aber danke dass du was gemacht hast", sagt er und setzt sich zum Essen hin. Während wir essen, reden wir nicht miteinander. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Die Kombination essen und reden klappt bei mir nicht. Das geht immer schief. Es fällt immer Essen aus meinem Mund. Es ist einfach richtig ekelhaft.

"Danke fürs kochen. Es hat echt geschmeckt", bedankt sich Marco nach dem wir aufgegessen haben. Marco nimmt seinen und meinen Teller und spült sie ab. Währenddessen gehe ich zurück ins Wohnzimmer und mache es mir auf der Couch bequem. Wenige Minuten später setzt sich Marco zu mir und sieht mich erwartungsvoll an. Okay was ist jetzt los? Habe ich etwas verpasst? "Wir wollten Namen aussuchen. Hast du das etwa schon vergessen", sagt Marco, nachdem er meinen verwirrten Gesichtsausdruck gesehen hat. Ach das meint er. Jetzt bin aber gespannt. "Okay. Welche Namen hast du denn so im Kopf?", frage ich ihn, bevor ich ihm meinen sage.

"Ich dachte vielleicht an sowas wie Julia, Mia oder Sophie. Was denkst du?", sagt er und sieht mich unsicher an. Die Namen sind wirklich schön, aber ich will unbedingt den Namen Mara. Ich denke einfach, dass mein Traum ein Zeichen war. "Die Namen sind wirklich sehr schön Marco aber ich habe so an den Namen Mara gedacht. Okay gedacht ist nicht ganz richtig. Ich hatte vor langer Zeit einen Traum. Indem Traum hieß unsere Tochter Mara", gestehe ich ihm. Gespannt warte ich auf seine Reaktion. Marco sieht mich lächelnd an. "Wenn dass so ist, dann nennen wir sie Mara. Wenn du es so geträumt hast, dann soll es genauso sein", sagt er lächelnd.

Aww er ist so süß. Ich dachte ich muss ihn überreden und so. Aber er hat mir einfach so zugestimmt. Was in dem Traum noch war, muss er ja nicht wissen. Dass ist nicht so wichtig. Für ihn auf jeden Fall nicht. "Danke Marco. Das bedeutet mir echt viel. Also haben wir es. Unsere Tochter wird Mara Reus heißen", sage ich glücklich. Marco sieht mich geschockt an. "Sie wird meinen Nachnamen haben?", fragt er mich überrascht. Was hat er denn gedacht? Dachte er sie wird mit Nachnamen Hummels heißen? "Was dachtest du denn? Oder willst du das nicht?", frage ich ihn. Will er das nicht? Ist es ihm peinlich, dass er ein Kind mit mir bekommt?

"Natürlich will ich das. Aber Hallo. Dass steht doch außer Frage. Ich dachte, du willst, dass sie vielleicht Hummels heißt, weil wir ja nicht verheiratet sind oder so. Danke Jana das bedeutet mir echt alles", sagt er glücklich und nimmt mich in den Arm. Ich habe ihn noch nie so glücklich gesehen. Es löst in mir ein gutes Gefühl aus. Vor allem weil ich es bin, die ihn so glücklich gemacht hat.

Der Freund Meines BrudersWhere stories live. Discover now