Kapitel 70

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Janas Sicht:

Nach ungefähr zwanzig Minuten hält Marco vor einem Haus. Einem sehr großen Haus. "Hier sind wir. Na gefällt dir das Haus schon einmal von außen?", fragt mich Marco, nachdem er den Motor abgestellt hat. "Ist das nicht ein bisschen zu groß für uns drei? Ich meine klar wir haben Mara und brauchen Platz für uns, aber das Haus sieht von außen schon ziemlich groß aus",  sage ich und sehe Marco nachdenklich an. "Gefällt es dir denn?", fragt er mich. Ich sehe ihn an und nicke. "Gut also zerbrich dir deinen kleinen hübschen Kopf nicht darüber. Das Haus ist perfekt für uns drei. Es ist weder zu groß noch zu klein. Als ich es gesehen habe wusste ich ,dass es das Richtige für uns ist.  Ich finde es ist perfekt",sagt er und sieht mich lächelnd an. Das Haus ist wirklich schön. Das muss ich zugeben. Aber es sieht  verdammt teuer aus. Ich will einfach nicht, dass Marco so viel Geld für mich ausgibt.

"Schatz ich weiß ganz genau, dass du an das Geld denkst. Du weißt doch, dass ich das gerne für euch tue. Denk bitte nicht dran. Ich würde für Mara und dich alles tun", sagt Marco und nimmt meine Hand in seine. Ich lächele ihn an. "Ich weiß doch, dass du das gerne machst. Aber weißt du Marco, ich fühle mich dabei so unwohl. Ich mag es einfach nicht, wenn man für mich so viel Geld ausgibt. Ich habe doch mein eigenes", sage ich. "Das weiß ich doch. Trotzdem will ich es", lächelt Marco und beugt sich zu mir rüber um mich zu küssen.

"Und jetzt komm. Der Makler wartet schon auf uns", sagt Marco und steigt aus dem Auto. Einige Sekunden später steht er an meiner Seite und öffnet mir die Tür. "Ganz der Gentleman, Herr Reus", sage ich und sehe ihn grinsend an. "Für sie doch immer, Frau Hummels", sagt er genauso grinsend. Vor dem Haus steht schon der Makler und wartet auf uns. Jetzt geht es los. "Guten Tag Herr Reus. Das sind Sie ja", begrüßt er uns, als er uns sieht. "Guten Tag, Herr Bach. Das ist meine Freundin Jana Hummels", stellt uns Marco vor. Ich gebe dem Makler meine Hand zur Begrüßung.

"So dann würden ich Sie jetzt bitten mir zu folgen", sagt er und schließt die Haustür auf. Mein erster Gedanke war Wow. Sowas habe ich noch nie gesehen. Das ist mega. "Wie ich sehe gefällt es dir?", sagt Marco und sieht mich lächelnd an. Ich nicke heftig. "Das ist wunderschön Marco. Oh mein Gott. Sowas habe ich noch nie gesehen", schwärme ich. "Du bekommst auch nur das beste von mir, mein Schatz", sagt Marco und küsst meine Wange.

Nach einer halben Stunden waren wir mit der Besichtigung fertig. Das Haus ist einfach perfekt. Perfekt für Marco, Mara und mich. "Ich ziehe mich mal zurück und lasse Ihnen Zeit um sich zu beraten", sagt er Makler und geht vor die Tür. "Und mein Schatz was sagst du?", fragt mich Marco und grinst. Er weiß ganz genau, dass ich hin und weg von diesem Haus bin. "Marco es ist perfekt", sage ich. "Also nehmen wir es?", fragt er mich. Ich nicke sofort. Ich kann mir hier alles vorstellen. "Wir werden endlich zusammen ziehen mein Schatz", sagt Marco und küsst mich. "Ich kann es kaum erwarten", lächele ich.

Nach der Besichtigung sind Marco und ich wieder zu mir gefahren. Dort haben wir Mara abgeholt und sind jetzt auf dem Weg zu Marcos Eltern, weil sie uns zum essen eingeladen haben. "Bist du glücklich mein Schatz?", fragt mich Marco plötzlich. Ich sehe ihn und lege meine Stirn in Falten. Was soll den jetzt diese Frage? "Ähm...ja", sage ich ganz langsam. Worauf will er hinaus? "Wieso diese Frage?", frage ich ihn. Marco zuckt mit den Schultern. "Ich weiß auch nicht. Ich wollte das einfach wissen. Weist du, manchmal habe ich das Gefühl, dass ich dir nicht genug gebe", sagt er und sieht mich dabei kurz an. Ich sehe ihn mit großen Augen an.

"Wie kommst du denn bitte darauf Marco. Du gibst mir alles was ich brauche. Du bist alles was ich brauche. Wie kommst du denn aus solchen Mist", sage ich. Wieso denkt er das? Marco lächelt mich an. "Danke mein Schatz. Es ist schön sowas von dir zu hören. Ich weiß es selber nicht. Keine Ahnung. Ich habe einfach Angst, dass du irgendwann vielleicht genug von mir haben wirst und mich dann verlassen wirst. Ich habe Angst dich zu verlieren. Euch beide zu verlieren. Ihr beiden seid mein Leben. Ohne euch kann und will ich nicht mehr. Ich bin dann ein nichts", sagt Marco, als er vor dem Haus seiner Eltern hält.

Während ich ihm in die Augen sehe, erkenne ich in ihnen Angst und Sorge. "Marco wieso denkst du sowas? Wie kommst du darauf, dass ich jemals genug von dir haben werde. Ich liebe dich. Gott und wie ich dich liebe. Ohne dich kann ich mir nichts mehr vorstellen. Du und Mara seid das beste was mir je passiert ist. Denn ihr seid mein Leben. Denk bitte nie wieder sowas", sage ich und lehne mich zu ihm, um ihn zu küssen. "Ich liebe dich so sehr Jana", sagt er und küsst mich wieder.

Der Freund Meines BrudersWhere stories live. Discover now