Kapitel 48

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Janas Sicht:

Ich stehe mit einem Lächeln im Gesicht auf. Der Gedanke an den gestrigen Tag lässt mich Strahlen. Marco und ich sind endlich ein Paar. Wir beide sind zusammen. Ich kann immer noch nicht glauben. Endlich. Ich habe solange auf diesen Moment gewartet und jetzt ist er endlich da. Ich könnte die ganze Welt umarmen. So glücklich bin ich. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass er dasselbe für mich empfindet. Umso glücklicher bin ich, dass es so ist. Ich habe noch niemandem von Marco und mir erzählt. Wir beide haben gestern einfach nur die Zeit zu zweit genossen. Aber zum Abend hin, habe ich ihm weggeschickt, damit er sich bei sich Zuhause ausruhen kann. Dort kann er besser schlafen als hier.

"Guten Morgen Sonnenschein", sagt Cathy, als sie durch die Tür kommt. Ich strahle noch mehr. Ich habe Cathy so lange nicht mehr gesehen. Ich habe sie schrecklich vermisst. "Cathy. Endlich bist du wieder da", sage ich und umarme sie, als sie auf mich zukommt. Jetzt kann ich endlich mit jemandem reden. Ich kann es zwar auch mit meinem Bruder und Marco, aber jede Frau braucht eine Frau zum reden. Vor allem jetzt bei der Sache zwischen Marco und mir. "Es tut mir leid, dass ich nicht schon früher gekommen bin. Nachdem mich Mats angerufen hat, bin ich so schnell wie möglich hierher gekommen. Wie geht es dir? Tut dir was weh?", sagt sie, als sie sich zu mir auf das Bett setzt. "Das ist doch kein Problem. Du warst ja nicht hier. Ich bin froh, dass du jetzt da bist. Ich habe dich schrecklich vermisst. Und ja mir geht es gut. Sehr gut sogar", sage ich und muss automatisch an Marco denken.

"Oh man Jana. Es tut mir so leid. Du hast das nicht verdient. Wie geht es deinem Baby?", fragt sie weiter. "Dir braucht gar nichts leid tun. Überhaupt nichts. Meinem Baby geht es gut. Sie müssen nach der Geburt nur sehen, ob sie davon getroffen ist oder nicht", antworte ich ihr. Ich habe um ehrlich zu sein schon Angst, dass meine kleine Prinzessin auch so krank ist wie ich. Ich meine, ich als erwachsene Person habe die Kraft dazu, gegen diese Krankheit an kämpfen. Aber ein kleines Baby schafft das doch niemals. Cathy scheint gemerkt zu haben, über was ich mir hier gerade Gedanken mache.

"Mach dir keine Sorgen. Der kleinen geht es gut. Und dir wird es auch gut gehen. Du wirst es schaffen. Davon bin fest überzeugt", versucht sie mich aufzuheitern. "Dass sagt Marco auch die ganze Zeit. Er ist mir so eine große Hilfe. Er findet jedes Mal die richtigen Worte, um mich wieder aufzubauen. Ich bin so froh, ihn an meiner Seite zu haben. Das glaubst du gar nicht", sage ich strahlend. Marco ist einfach der perfekte Mann für mich. Es gibt für mich keinen besseren. Davon bin ich überzeugt. "Es ist total süß zu sehen, wie du strahlst, wenn du über ihn redest. Marco ist echt blind, dass er nicht merkt, was du für eine tolle Frau bist", sagt Cathy. Wenn sie nur wüsste. "Vielleicht hat er es ja jetzt eingesehen", sage ich leise. "Cathy sieht mich verwirrt an. "Was willst du mir jetzt damit sagen?", fragt sie mich.

Plötzlich sieht sie mich geschockt an. "Oh mein Gott. Hast du ihm endlich gesagt, was du für ihn empfindest. Endlich Jana. Ich bin so stolz auf dich. Endlich hast du es eingesehen. Und was hat er gesagt? Hat er sich gefreut? Ich hoffe der Arsch hat nichts falsches gemacht", sagt sie. Daraufhin muss ich sofort lachen. Ich und den ersten Schritt machen? Niemals im Leben. Das weiß sie selber. "Na ja nicht wirklich", sage ich. Cathy sieht mich noch verwirrter an. Ich muss noch mehr lachen. "Na ja... also Marco hat mir gestern gestanden, dass er Gefühle für mich hat", sage ich lächelnd. Der Moment gestern war einfach perfekt.

Cathy sieht mich mit großen Augen an. "Er hat was?! Oh mein Gott. Na los erzähl mir alles. Oh mein Gott ich kann es nicht glauben", schreit sie. Ich wusste, dass sie so ausrasten wird. "Er hat mir gestern seine Gefühle gestanden und er hat mir gesagt, dass er will als nur Freundschaft", erzähle ich ihr. "Und und was hast du dann gesagt", fragt sie mich neugierig. "Ich habe nichts gesagt. Ich wusste nicht, was ich sagen soll. Stattdessen habe ich ihn geküsst", sage ich. "Oh mein Gott Jana. Das hätte ich niemals von dir gedacht. Ich bin stolz auf dich. Und jetzt seid ihr beiden endlich zusammen?", fragt sie mich. Daraufhin nicke ich. Cathy steht auf und umarmt mich. "Ich freue mich so sehr für dich. Mit Marco an deiner Seite wird alles gut", sagt sie. Sie hat recht. Mit Marco an meiner Seite kann einfach nichts schief gehen.

Der Freund Meines BrudersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt