Kapitel 35

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Janas Sicht:

Heute sind Marco und ich bei seinen Eltern zum Essen eingeladen. Ich freue mich schon total darauf. Manuela und Thomas sind mir schon ans Herz gewachsen. Die beiden sind einfach nur toll. Es ist schön zu sehen, dass wenigstens seine Eltern hinter uns stehen. Manuela hat mir auch ihre Hilfe angeboten. Sie hat gesagt, dass sie mich bei allem immer unterstützen wird. Ich soll sie einfach nur fragen. Dafür bin ich ihr echt dankbar. Ich bin froh, dass ich mich mit den beiden verstehe. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, wenn sie mich nicht mögen würden.

Ich bin gerade mit Cathy auf dem Weg zum Trainingsplatz. Ich war mit ihr gerade noch bei meiner Frauenärztin, weil ich eine Routineuntersuchung hatte. Marco konnte mich leider nicht begleiten, weil er Training hatte. Deshalb ist Cathy für ihn eingesprungen. Auf jeden Fall geht es meiner kleinen Prinzessin sehr gut. Die Ärztin meinte, dass sie sich sehr gut entwickelt. Nicht mehr lange und sie ist bei mir. Ich freue mich schon so unglaublich darauf.

Nach einer 20 minütigen Autofahrt, sind wir endlich am Platz angekommen. Gerade als ich aussteige, sehe ich schon, wie Marco an seinem Auto auf mich wartet. Als er mich sieht, fängt er an zu lächeln und kommt auf uns zu. Mein Herz rast wieder wie verrückt. Ich habe es immer noch nicht unter Kontrolle. Ich darf mich ihm gegenüber nicht verdächtig verhalten. Das kann schnell in die Hose gehen. "Hey. Wie geht es dir?", sagt Marco als er bei mir angekommen ist. Zur Begrüßung nimmt er mich in den Arm. Es tut so gut, seine Nähe zu spüren. Da denke ich mir immer, bitte lass mich nie wieder los. "Na du. Mir geht es sehr gut und dir?", frage ich ihn, als wir uns voneinander lösen. "Mir geht es auch gut. Danke der Nachfrage", sagt er lächelnd und geht dann anschließend Cathy auch begrüßen.

Dieser Mann. Einfach nur ein Traum von jeder Frau. Alles an ihm ist perfekt. Ich kann nicht verstehen, wie ich ihn am Anfang nicht mögen konnte. "Jana komm wir fahren", sagt Marco und geht zu seinem Auto. Ich verabschiede mich von Cathy und steige in Marcos Auto ein. "Und wie war es bei der Ärztin? Ist alles gut?", fragt Marco sofort, als ich mich ins Auto setze. "Alles ist sehr gut Marco. Die Ärztin meinte, dass sie sich super entwickelt und dass die Schwangerschaft sehr gut verläuft", erzähle ich ihm. Marco lächelt vor sich hin. "Das ist gut. Das sehr gut sogar Jana. Noch ein paar Wochen und dann wird sie bei uns sein. Ich kann es kaum erwarten, sie endlich bei mir zu haben", sagt Marco und grinst vor mich hin. Aww er ist so süß.

Es ist toll mit anzusehen, wie er sich auf das Kind freut. Am Anfang hätte ich das nicht gedacht. Ich dachte, ich würde alles alleine machen. Alleine das Kind großziehen. Und jetzt ist alles ganz anders gekommen. Marco ist an meiner Seite und ich habe das Gefühl, dass er immer an meiner Seite bleiben wird. Nur noch wenige Wochen, bis Marco und ich eine kleine Familie sind. Ich freue mich schon so gewaltig darauf. Marco wird dann noch öfter bei mir sein, als er es jetzt schon ist. Alleine wenn ich daran denke, fühle ich mich wohl. Der Gedanke, dass Marco und ich für immer miteinander verbunden, macht mich glücklich. Auch wenn wir nicht zusammen sind. Ich habe große Angst, dass er eine neue Beziehung anfängt. Wenn das der Fall sein sollte, dann kann ich für nichts garantieren. Mein ganzes Leben wird kaputt gehen. Ich werde so unglücklich sein. Ich will und kann mir das nicht vorstellen. Marco gehört mir und keiner wird ihn mir wegnehmen. Dafür werde ich schon persönlich sorgen.

"Alles okay mit dir? Muss ich mir Sorgen um dich machen?", fragt mich Marco. Ich schüttel meinen Kopf. "Alles gut Marco. Du brauchst dir keine Sorgen machen", versichere ich ihm lächelnd. Marco gibt sich zufrieden und fährt weiter, ohne ein weiteres Wort zu sagen.

Zehn Minuten später, sind wir bei Marcos Eltern angekommen. Sowohl Manuela als auch Thomas umarmen mich zur Begrüßung. Genau wie beim letzten mal gehen Manuela und ich in die Küche und Marco bleibt mit seinem Vater im Wohnzimmer. Ich erzähle ihr, wie es bei meiner Frauenärztin war. Manuela ist begeistert. Man kann ihr schon ansehen, dass sie sich freut noch einmal Oma zu werden. "Aber mal eine andere Sache Jana. Was ist da eigentlich zwischen dir und meinem Sohn?", fragt sie mich lächelnd. Oh mein Gott? Hat sie etwas gemerkt?

Der Freund Meines BrudersWhere stories live. Discover now