Kapitel 66

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Janas Sicht:

"Guten Morgen liebe Familie", sage ich, als ich Cathy und Mats im Esszimmer sehe. "Guten Morgen liebe Schwester", begrüßt mich Mats und nimmt mich in den Arm. Ich bin so froh, wieder bei meiner verrückten Familie zu sein. "Woher kommt denn die gute Laune heute?", fragt mich Cathy grinsend. "Ich freue mich einfach wieder zu Hause zu sein. Obwohl ich jetzt schon seit 2 Wochen wieder hier bin, ist es immer noch ein tolles Gefühl morgens in meinem Bett aufzustehen und mit euch zu frühstücken. Ich habe das echt vermisst", antworte ich ihr.

Mein Bruder steht auf und kommt auf mich zu, um mich in den Arm zu nehmen. "Wir sind auch so froh, dass du endlich wieder hier bist. Das Haus war total leer ohne dich. Ich bin einfach nur glücklich, dass du alles überstanden hast und jetzt wieder bei uns bist", sagt er, während er mich umarmt. Als wir uns voneinander lösen, drückt er mir noch einen kleinen Kuss auf die Stirn. "Danke Mats. Ich hab dich lieb", sage ich zu ihm. "Ich dich auch", sagt er.

"Und wer soll mich jetzt lieb haben?", fragt Cathy gespielt beleidigt. Ich muss sofort anfangen zu lachen. Ich liebe ihre verrückte Art. "Ach Cathylein. Ich hab dich doch auch ganz doll lieb", sage ich und umarme sie lachend. "Ich wollte mich eh nochmal bei dir bedanken. Um genau zu sein, bei euch beiden. Ich wüsste nicht, was ich ohne euch getan hätte. Ihr habt euch so gut um Mara gekümmert. Ich weiß einfach nicht, wie ich euch jemals dafür danken kann", sage ich lächelnd. Ich werde ihnen ewig dafür dankbar sein. Ohne ihre Hilfe, wären Marco und ich aufgeschmissen gewesen.

"Ach Quatsch. Das ist doch nicht der Rede wert. Wenn es einen von uns getroffen hätte, dann hätten Marco und du genau dasselbe getan. Und außerdem bist du meine Schwester. Und Mara meine Nichte. Ich würde für euch beide alles tun. Das war selbstverständlich, dass wir uns um sie kümmern werde. Du brauchst dich für rein gar nichts bedanken", sagt Mats.

"Genau Jana. Mats hat recht. Wir beiden haben das gerne getan. Wir haben die kleine so sehr in unser Herz geschlossen. Wir würden es jeder Zeit wieder tun", fügt Cathy noch hinzu. Die beiden sind einfach unglaublich. Ich bin so froh, sie in meinem Leben zu haben. Ich weiß echt nicht, was ich ohne sie tun würde.

"Trotzdem sind wir euch dankbar. Ohne euch hätten wir das alles nicht geschafft. Also auch ein großes Dankeschön von mir", sagt Marco, der gerade mit Mara in das Esszimmer kommt. Dieser Anblick ist einfach unbezahlbar. Marco mit unserer Tochter auf dem Arm. Ich könnte die beiden den ganzen Tag lang ansehen. Es ist total süß, wie sich Marco um Mara kümmert. Er ist der geborene Vater. "Fang bloß nicht an zu sabbern", sagt Cathy plötzlich lachend. Ich sehe sofort auf den Boden und merke, wie meine Wangen langsam rot werde. Cathy und ihre große Klappe.

Mats und Marco fangen auch sofort an zu lachen. Man, wieso muss ich auch erwischt werden? Das ist gerade so unglaublich peinlich. "Ach Schatz. Dass muss dir doch nicht peinlich sein. Ich würde dich am liebsten auch den ganzen Tag lang anschauen", sagt Marco, während er sich sein Lachen verkneifen muss. Dieser Idiot. "Halt doch einfach deine Klappe und lass mich in Ruhe", sage ich und tue so als wäre ich beleidigt. "Komm schon Jana. Du bist doch jetzt nicht wirklich beleidigt", sagt Marco, doch in antworte ihm nicht. Ich weiß ganz genau, dass er das nicht ausstehen kann.

"Jana mein Schatz. Rede mit mir", sagt er und kommt langsam auf mich zu. Doch ich drehe mich um und sehe ihn nicht an. Ich liebe das. Aber um ehrlich zu sein, halte ich das nie wirklich lange durch. Plötzlich spüre ich Marcos Hände an meiner Taille. Oh nein. Ich weiß ganz genau was er jetzt machen wird. Ehe ich irgendwas machen kann, fängt Marco an mich zu kitzeln. Gott ich hasse das so sehr. Vor allem bin ich einfach extrem kitzlig. "Ma... Marco l..la... lass d.dass", sage ich schwer atmend. Doch er hört einfach nicht auf.

Einige Sekunden später bin ich dann doch erlöst. Endlich. Gerade als ich aufstehen wollte, zieht Marco mich wieder zu sich. "Ich wollte dir nur sagen, dass du verdammt heiß aussiehst, wenn du einen auf wütend machst", sagt er und grinst mich dabei an. "Arsch", sage ich und stehe auf. Ich gehe in die Küche und nehme Mara von Mats Schoß. "Guten Morgen meine Prinzessin. Hast du dir Mama vermisst? Ja ich habe dich ganz doll vermisst mein Engel", sage ich zu ihr, woraufhin sie anfängt zu lachen. Ich liebe es, wenn sie lacht. Dabei strahlen ihre Augen so sehr. Das ist so süß.

"Ich hoffe die kleine wird von dem Verhalten her nicht so wie ihr. Das ist ja nicht mehr auszuhalten", sagt Mats lachend. Ja Marco und ich sind schon spezielle Fälle. Aber das ist uns eigentlich total egal. "Sie wird wahrscheinlich sogar schlimmer Mats. Sie ist nämlich eine Mischung aus uns beiden. Sie hat also von jedem etwas", sagt Marco lachend. "Oh Gott bitte nicht", sagt Mats dramatisch. Ich muss sofort anfangen zu lachen. "Aber Hauptsache sagen, dass wir beide sie nicht mehr alle haben. Du bist da viel schlimmer mein Freund", sage ich zuMats. Dieser sieht mich nur empört an. "Jetzt schieb mal hier nicht von dir auf andere Fräulein", sagt er.

"Ja ihr habt sie alle nicht mehr. Und jetzt können wir bitte frühstücken. Ich habe nämlich Hunger", sagt Cathy plötzlich. Wir sehen drei sehen uns gegenseitig an und fangen an zu lachen. Keine Ahnung warum aber wir lachen einfach. Das machen wir ziemlich oft. Ich bin gerade einfach so froh und glücklich, hier mit allen am Tisch zu sitzen. Ich habe dieses Gefühl echt vermisst.

Der Freund Meines BrudersWhere stories live. Discover now