Kapitel 37

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Marcos Sicht:

"Jana ist eine tolle Frau", sagt mein Vater plötzlich. Ich sehe ihn verwirrt an. Auf was will er hinaus? Es war die ganze Zeit kann still und dann kommt plötzlich sowas. "Ja das ist sie", sage ich unsicher. Was wird das hier jetzt. Ich habe kein gutes Gefühl. Mein Vater redet eigentlich mit mir nicht über sowas. "Ihr beide versteht euch schon ziemlich gut", sagt er wieder. Ich sehe meinen Vater verwirrt an. "Ja das ist doch normal. Wir haben uns kennengelernt und haben gemerkt, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben. Und außerdem erwarten wir ein Kind zusammen. Da sollten wir schon ein sehr gutes Verhältnis zueinander haben. Aus was willst du hinaus Papa?", sage ich und sehe ihn an.

Ich habe das Gefühl, dass meine Mutter hier ihre Finger im Spiel hat. "Das ist doch gut mein Sohn. Wir haben dich lange nicht mehr so glücklich gesehen. Es ist schön, den alten Marco wieder zu haben. Jana tut dir gut. Lass sie bloß nicht gehen", sagt er. Ja, meine Mutter hat auf jeden Fall mit ihm geredet. "Papa was soll das hier eigentlich werden? Ich weiß doch, dass da noch etwas kommt", sage ich ungeduldig. Ich kann es nicht ausstehen, wenn Leute so lange um den heißen Brei reden. Man soll einfach sofort auf den Punkt kommen.

"Deine Mutter und ich haben uns gefragt, ob da eventuell mehr zwischen euch ist", gibt er zu. Wusste ich es doch. Mama hat die Finger im Spiel. Meine Eltern gehören also auch zu der Sorte von Menschen, die denken, dass ich nicht nur einfach mit einer Frau befreundet sein kann. Schön zu wissen. "Nein Papa. Das ist nichts zwischen Jana und mir. Und wenn, dann hätte ich es euch doch gesagt. Wieso denkt ihr das auch?", frage ich ihn. Verhalten wir uns wie ein Paar? Oder ist es einfach so, weil sie von mir schwanger ist. Voll viele Menschen denken das. Auch Auba hat mich letztens im Training angesprochen.

"Ihr beide passt einfach gut zusammen Marco. Wenn du mit ihr zusammen bist, dann bist du am strahlen. Und ich denke nicht, dass es nur wegen dem Kind ist. Du bist so anders seitdem sie in dein Leben gekommen ist. Du bist glücklicher. Mama und ich hatten große Angst um dich Marco. Diese Zeit mit den vielen Frauen war für uns einfach nur der Horror. Wir dachten, dass es immer so bleiben wird. Aber dann kam diese Schwangerschaft. Dass ist das beste, was passiert ist. Es hat dich zurück gebracht. Sie hat dich zurück gebracht. Dafür sind deine Mutter und ich ihr sehr dankbar", sagt mein Vater.

Ich wusste ja, dass meine Eltern kein großer Fan sind, von meinem alten Ich. Aber das jetzt so zu hören, macht mich schon traurig. Meine Eltern hatten es nicht leicht in dieser Zeit. Und mir war es egal. Wie konnte ich nur so blöd sein. Mein Vater hat recht. Jana ist die Person, die mich sozusagen gerettet hat. Ich bin ihr sehr dankbar dafür. Wenn sie jetzt nicht schwanger von mir wäre, dann hätte ich wahrscheinlich weiter mit verschiedenen Frauen geschlafen. Ich bin froh, dass diese Zeit vorbei ist.

"Es tut mir wirklich leid Papa. Ich habe keine Rücksicht auf euch genommen. Ich habe mich verantwortungslos verhalten. Ich wollte nicht, dass ihr darunter leidet", entschuldige ich mich. Dabei fällt mir auf, dass ich es nie getan habe. Ich habe mich bei meinen Eltern nie für dieses Verhalten entschuldigt. "Es ist okay Marco. Es ist jetzt die Vergangenheit. Deine Mutter und ich sind einfach nur froh, dass Jana in dein Leben gekommen ist. Durch sie haben wir unseren Sohn wiederbekommen", sagt mein Vater und sieht mich lächelnd an.

"Jana ist wirklich etwas besonderes. Ich bin froh, sie an meiner Seite und haben. Auch wenn diese Schwangerschaft so plötzlich kam, kann ich es kaum erwarten mein Kind bei mir zu haben", sage ich und grinse vor mich hin. Mein Vater steht auf und kommt auf mich zu, um mich in den Arm zu nehmen. Es ist ein tolles Gefühl, in den Armen von meinem Vater zu sein. Es gibt mir immer Halt. Diese Umarmungen zeigen mir immer, dass ich auf ihn zählen kann.

"Tu mir bitte den Gefallen und geh in die Küche, um zu sehen wie weit sie mit dem Essen sind", sagt mein Vater lachend, als wir uns voneinander lösen. Ich steige in sein Lachen mit ein. Mein Vater ist schon ein verrückter Mensch. Gerade redet er noch von einem ernsten Thema und Sekunden später muss er wieder rumalbern. Dennoch stehe ich auf und gehe in die Küche zu meiner Mutter und Jana.

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Der Freund Meines BrudersWhere stories live. Discover now