My Little Angel #53

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"Wir sind im Krankenhaus.."

Krankenhaus?!
In mir verkrampfte sich alles bei dem Wort schlagartig.

"W..Was?! Warum?!", fragte ich sie ängstlich.

"Jason.."

Meine ganze Welt war wie eingefroren, nachdem sie diesen Namen ausgesprochen hat. Noch nie hatte ich so einen erwürgenden Schmerz an meinem Körper gehabt, wie jetzt in diesem Moment. Angst durchfuhr mich. Ich wollte sprechen, aber mein Körper reagierte nicht mehr.

"Helena, bitte bleib ruhig! Die Ärzte kümmern sich gerade um Jason. Er hatte den ganzen Abend über extrem hohes Fieber und hat nur geweint. Wir haben alles getan, aber sein Fieber blieb immer noch hoch. Irgendwann haben dein Dad und ich beschlossen mit ihm ins Krankenhaus zu fahren. Also..Keine Sorge, Schatz! Die Ärzte schaffen das schon!"

Mein Baby...
Ich muss zu ihm! Sofort!
Verdammt, warum habe ich nicht auf mein Handy geguckt?! Mein Engel hat gelitten und ich war nicht da...
Dieser Gedanke zerreißt mich gerade von innen.

"Wo?", gab ich schwach von mir.

"Im Zentralkrankenhaus, aber bitte fahre vorsichtig, Helena!", sagte meine Mutter besorgt am anderen Ende.

"Ja..Bis gleich..", und damit legte ich auf.

"Helena, alles in Ordnung? Was ist los?!", fragte mich Ryan und schaute mich besorgt an.
Jedoch konnte ich nicht antworten. Mein schwacher Körper gehorchte mir nicht mehr. Vor mir begann sich alles zu drehen und ich schaffte es nur mit großer Mühe mich auf den Beinen zu halten. Plötzlich spürte ich einen starken Halt an meiner Hüfte, der mir half nicht zusammen zu brechen.
"Wo ist dein Schlüssel? Ich fahre dich", hörte ich Ryan neben mir sagen.
"Nein..Ich kann das schon alleine."
"Nein, kannst du nicht! Du kannst nicht mal stehen! Helena..Bitte...Ich will dir doch nur helfen!", sagte er wütend und schaute mir aufdringlich in die Augen.

Ich habe keine andere Wahl, oder? Er hat Recht. Ich kann nicht mal richtig stehen, also bin ich auf seine Hilfe angewiesen.

"In meiner Tasche", gab ich schließlich von mir, woraufhin er es sofort aus meiner Tasche kramte. Er stützte mich beim laufen und ließ mich erst los, als ich auf dem Beifahrersitz saß.
Als er dann schließlich vor dem Lenkrad saß, schaltete er das Auto ein und wendete seine wunderschönen Augen wieder auf mich.
"Wohin?"
"Zentralkrankenhaus", gab ich leise von mir und brach den Blickkontakt zwischen uns, in dem ich nach vorne schaute.
"W..Was?! Was ist passiert?!", fragte er mich besorgt und neugierig zugleich. Erst wollte ich ihm nicht antworten, doch dann gab ich schließlich nach und erzählte ihm alles, während er das Auto fuhr.

Ich weiß nicht warum, aber irgendwie war ich gerade froh das er hier bei mir war. Zwar habe ich ihm nicht verziehen und das werde ich auch niemals tun, aber dennoch war mir diese Nähe und seine Hilfe gerade extrem wichtig. Ich wüsste nicht, was ich getan hätte, wenn er nicht da gewesen wäre.

Dort angekommen, stieg ich schnell aus dem Auto und rannte sofort zur Rezeption. Ryan war direkt hinter mir.
"Jason Dorn...Welches Zimmer?", gab ich schwer atmend von mir. Die Frau an der Rezeption schaute mich erst neugierig an, nickte dann und tippte auf den Tastaturen am PC, bis sie schließlich uns die Zimmernummer sagen konnte. Ich bedankte mich und lief schnell die Treppen nach oben.

304...305....306...307...Jasons Zimmer!

Ich öffnete die Tür und sah schon meine Eltern, die mich besorgt anschauten. Mein Blick fiel sofort auf meinen Engel, der in einem kleinen Bett schlief. Ohne weitere Worte führte mich mein Weg sofort zu ihm. Seine kleinen Bäckchen waren noch leicht rot, aber dennoch lächelte er leicht, während er friedlich schlief.
"Mami ist da, mein Engel..", sagte ich leise, während Tränen wieder über meine Wangen rollten. Ich strich ihm sanft über sein süßes Gesicht und gab ihm einen Kuss. Sein Gesicht war extrem heiß.

My little AngelWhere stories live. Discover now