My Little Angel #82

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Lesenacht: Kapitel 1

Lassen wir hiermit unsere Lesenacht beginnen. Viel Spaß! :D

"Oh, wie süß die beiden sind! Ich wusste es doch! Er liebt sie. Man, warum hat er das nicht schon früher gesagt, oder?", seufzte ich empört und konzentrierte mich wieder auf meine Popcorn Schüssel. Obwohl ich definitiv zu viel gegessen hatte, konnte ich bei dem süßen Geschmack einfach nicht aufhören. Das war wie eine Droge, die mich regelrecht zum Essen verleitete.
"Sowas von süß. Bin so begeistert", gab Ryan desinteressiert von sich und deckte Jason, der in seinen Armen eingeschlafen war, vorsichtig zu. Sein ironischer Unterton war dabei natürlich nicht zu überhören.
"Du solltest begeistert sein. Die sind doch so niedlich. Ach, wäre das wahre Leben bloß so problemlos und spannend."
"Babe, du glaubst doch etwa nicht an diese kitschige Scheiße, oder?", fragte er mich skeptisch und warf mir einen fragenden Blick von der Seite.
"Nein, natürlich nicht. Aber so kann man wenigstens mal abschalten und in eine Welt eintauchen, in der man seine eigenen Problemen für eine gewisse Zeit vergisst", antwortete ich lächelnd und kuschelte mich in seine Arme.

Einige Sekunden sagte er nichts. Er wirkte leicht nachdenklich, bis sich dann auch ein Lächeln auf seinen Lippen bildete.
"Das kannst du auch mit Büchern und weißt du was der Vorteil daran ist?"
Neugierig richtete ich meine Blicke auf ihn.
"Was?"
"Im Gegensatz zu den kitschigen Romanzen, kannst du durch Sachbücher schlauer werden und etwas lernen", gab er mit einem belustigten Blick von sich und man merkte deutlich, dass er sich das Lachen nur schwer unterdrücken konnte.
"Ach, du findest mich also dumm?!" Ich warf ihm einen beleidigten Blick zu, setzte mich wieder aufrecht hin und verschränkte meine Arme.
"Nein, Babe. Du doch nicht. In manchen Situationen zeigst du mir doch immer wieder, wie schlau du eigentlich bist, wie zum Beispiel beim Ausfüllen einer Steuererklärung", erwiderte er und war kurz vor einem Lachanfall.

"Das...Ich...Du bist so ein Idiot!..", gab ich nun lachend von mir und überkreuzte wieder beleidigt meine Arme. Auch er konnte sich nun sein Lachen nicht mehr unterdrücken.
"...Diese Steuererklärung war nun mal unverständlich und kompliziert. Das hat nichts mit meiner Intelligenz zu tun."
"Sicher doch. Ich habe es doch danach übernommen und bei mir ging es aber mega schnell und problemlos. Liegt das also am Geschlecht, oder was?", fragte er mich immer noch lachend, während er Jason vorsichtig auf die Couch legte und zudeckte.
"Ryan man! Hör doch auf. Musst du mich immer wieder damit aufziehen? Du hast sowas auch schon oft gemacht im Gegensatz zu mir..-", erwiderte ich empört, als er mich plötzlich am Arm packte und wieder zu sich zog.
Er schlang seine Arme um meine Hüfte und drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen.

"Du bist so süß, du Zicke. Vor allem wenn du genervt bist", gab er mit einem breiten Grinsen von sich.
"Hey, ich bin nicht zickig!", erwiderte ich empört und strich ihm sanft durch seine Haare.
"Nein, bestimmt nicht. Du doch nicht." Seine ironische Art konnte mich in solchen Momenten aber auch nur aufregen. Er nahm mich mich nicht mal ernst.
"Und außerdem sind Mädchen halt manchmal so und wir haben auch jedes Recht dazu", sagte ich voller Stolz.
"Ja, habt ihr auch. Den Respekt vor euch Frauen sollten wir Männer niemals verlieren und das meine ich auch wirklich ernst."
"Aww, das ist mein Mann!..", gab ich mit einem strahlenden Lächeln von mir und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
"...Ich nehme meine ganzen Worte zurück. Ich liebe deine Art."
Ich kuschelte mich wieder in seine Arme und schloss die Augen, während er mir sanft über den Rücken strich.

"Ich liebe dich, Engel..", hauchte er mir dabei leise ins Ohr und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
"Ich dich auch." Plötzlich fiel mir wieder das eigentliche Thema ein. "Hey, meinst du deiner Mom wird es in der neuen Wohnung besser gehen?"
"Sie schien heute morgen sehr glücklich und ihre neue Wohnung ist gleichzeitig auch ein Neuanfang für sie. Zwar hat sie mir strengstens verboten, die alte Wohnung zu verkaufen, aber solange sie da nicht drin wohnt, ist es auch okay", erklärte er mir mit einem nachdenklichen Blick.
"Ist auch verständlich, oder? Das Haus ist für sie eine Erinnerung an ihren Mann."
"Ja, ich weiß..", seufzte er und strich mir weiterhin sanft über den Rücken. "..Ich bin froh, dass ihre neue Wohnung in unserer Nähe ist. So kann sie jederzeit hierher kommen und ist nicht so alleine. Auch wenn alle Angestellten wieder mit ihr wohnen. Das sie in meiner Nähe ist, bedeutet mir halt sehr viel. Vor allem in dieser Zeit."
"Schade, dass sie nicht etwas länger bleiben wollte."
"So ist sie nun mal. Zum Glück hat das mit der Wohnung durch meinen Verwaltungsbeamten sehr leicht geklappt und der Umzug war nicht so stressig. Die neue Wohnung gefällt ihr auch mega. Aber vor allem hat mein Geschenk sie heute mega happy gemacht", gab er lachend von sich. Ich hob meinen Kopf von seiner Brust und schaute ihn fragend an.
"Geschenk?"
"Ich habe ihr heute einen kleinen Welpen geschenkt. Sie hat sich sofort in den Kleinen verliebt. So kann sie sich um ihn kümmern und ihren Kopf frei kriegen", erklärte er mir und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.
"Das ist eine sehr schöne Idee! Du bist so ein toller Sohn, Ryan. Deine Mutter ist bestimmt stolz auf dich", sagte ich lächelnd und kuschelte mich wieder in seine Arme.

My little AngelWhere stories live. Discover now