My Little Angel #79

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"Ryan, hast du auch alles eingepackt? Handtücher? Haarbürste? Duschzeug?", fragte ich, während ich Jasons Sachen in seine Tasche packte.
"Babe, wie oft willst du mich das noch fragen? Ich habe alles eingepackt. Die Taschen sind auch schon im Auto. Mach dir keine Sorgen und beeil dich, damit wir endlich losfahren können", antwortete Ryan und nahm Jason in seine Arme. "...Wir sind schon mal unten."
"Ist ja gut. Ich komme gleich."
Ich packte noch die restlichen Kleinigkeiten ein, nahm die Tasche und verließ das Haus.
"Badetücher sind drin....Decke auch....Sonnencreme..-", murmelte ich leise vor mich hin, während ich die Tür abschloss, als Ryan mich plötzlich an der Hand packte und zum Auto zerrte.
"Wir haben alles eingepackt, Babe. Setz dich jetzt oder ich dreh gleich wirklich durch", sagte er lachend und öffnete für mich die Autotür.
"Ja, tut mir Leid. Bin ja still", gab ich lachend von mir, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und nahm Platz.

"Baby, ist dir auch so heiß?.." Ich drehte mich um und zog Jason die dünne Jacke aus.
"Ma...Ma.."
"Ja, Mama wird mit dir heute schwimmen gehen, Engel. Das wird mega Spaß machen, oder? Freust du dich schon?", fragte ich ihn lachend und strich ihm durch seine weichen Haare. Er gab ein süßes Lachen von sich und bewegte erfreut seine kleinen Arme und Beine.
"So ready, Baby?", fragte Ryan lächelnd, während er vor dem Lenkrad Platz nahm.
"Ready. Auf geht's! Ich will endlich schwimmen und eine Abkühlung."

Das Wetter war heute mal wieder unerträglich heiß. Man schwitzte schon alleine beim nichts tun! Normalerweise würde das mir persönlich eigentlich nichts ausmachen. Eine kaltes Getränk, Eis und ein Ventilator hätten mir auch gereicht. Doch sowohl Ryan, als auch Jason, schienen nicht begeistert vom Wetter zu sein. So kam Ryan heute morgen auf die glorreiche Idee einfach ins Schwimmbad zu fahren und das schöne Wetter auf diese Weise zu genießen. Natürlich hatte ich nichts an der Idee auszusetzen. Außerdem war ich auch lange nicht mehr schwimmen gewesen. Zu dem wäre das sowohl für uns, als auch für Jason, eine schöne Abwechslung.

Nach einer Weile waren wir dann auch endlich da und parkten den Wagen vor dem Eingang. Während Ryan die ganzen Taschen aus dem Kofferraum holte, schnallte ich Jason ab und lief schon mal an die Kasse, um mich hinter der großen Schlange von Menschen, die anscheinend diesen Tag auch nur durch das Wasser überleben konnten, anzustellen.
Jason wurde nach einigen Sekunden ungeduldig und wollte auf den Boden, um wie immer durch die Gegend zu krabbeln.
"Nein, Jason. Du kannst jetzt nicht auf den Boden. Shhht...Gleich sind wir dran, Baby. Dann können wir schön schwimmen..-"
"Und deine Mutter schön ins Wasser schubsen." Ryan gesellte sich mit einem dreckigen Grinsen zu uns.
"Witzig. Wir werden ja sehen, wer auf diese Weise im Wasser landen wird", erwiderte ich voller Stolz.
"Ich freu mich schon, Babe. Gib dein Bestes", gab er arrogant von sich und zwinkerte mir zu.
Mit einem stolzen Lächeln lief ich nun an die Kasse, da wir an der Reihe waren und kaufte uns die Karten. Danach führte uns unser Weg auch sofort rein, da wir es kaum noch abwarten konnten. Überall lauerte es nur so von Menschen und fast alle Plätze waren auch schon belegt.

"Na super. Und was jetzt?", seufzte ich frustriert und richtete meine Blicke auf Ryan.
Der jedoch war immer noch super gut drauf. Er nahm meine Hand und führte mich abseits von der ganzen Menschenmasse zu einer Wiese, in der nur vereinzelt ein paar Leute waren.
"Dieser Platz gefällt mir sogar viel besser. Hier sind nicht so viele und hier gibt es kein Gedränge. Man hat einen schönen Ausblick auf den ganzen Platz und wir müssen nur ein paar Meter laufen, dann sind wir schon am Becken. Super, oder?" Ryan breitete die Decke auf dem Boden aus und richtete seine Blicke voller Stolz auf mich.
"Stimmt. Hier ist es echt viel schöner", gab ich begeistert von mir und setzte mich mit Jason auf die Decke.
"Zum Glück haben wir unsere Badesachen schon unter unseren Klamotten an. Sonst müssten wir wieder nach vorne laufen und wahrscheinlich zehn Jahre auf eine freie Kabine warten."
Vor den Umkleidekabinen hatte sich mittlerweile eine riesen Schlange gebildet. Wir waren in der Hinsicht echt kreativ gewesen, denn ich hätte in dem Moment echt nur wenig Lust dazu, mich in der Hitze, dort anzustellen.

My little AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt