~Der Abholer~ #newtmasFF

Kapitel 11: "Danke"

POV: THOMAS

Ich starte den Motor meines Oldtimer, schnalle mich an und mache Musik an. Sofort ertönt die ruhige Melodie eines Liedes, welches ich eine Zeit lang rauf und runter gehört habe. Danke-Bausa. Newt dreht sich grinsend zu mir "Ich liebe diesen Song, darf ich lauter machen?" Eifrig nicke ich, überrascht das wir nun zum zweiten Mal den gleichen Song feiern. Ich mache die Fenster auf, lasse die frische Frühlingsluft in das Auto und atme tief durch. Auch neben mir wurde tief durch geatmet und gegrinst bis über beide Ohren. Ich fahre von dem Gelände des Motels runter, mein Wagen summt zufrieden. Newt fängt an zu singen und ich stimme schon kurz danach ein.

"Lieber würd' ich nicht mehr leben
Als dass ich dich noch einmal
Allein lass'
In dem Elend, ey
Und lieber würd' ich nicht mehr sehen
Als dass ich schon wieder gehen muss
Denn alles, was bliebe, wär' Sehnsucht, ey
Du hast mich oft gefragt, warum muss Leben endlich sein?
Kohle macht Menschen reich, der Tod macht die Menschen gleich
Schenk mir Unsterblichkeit, indem du sagst, dass du mich liebst
Und ich bin selig
Und ich leb' ewig, ey
Danke, dass du da bist ohne dich wär' ich im Grab
Danke, dass du nah bist ich hab' vor nichts mehr Angst
Da, wo die Gefahr ist, da machst du mich stark
Danke, dass du da bist oh-oh-oh
Ey!..."

Und während wir diesen Song singen, hatte ich das Gefühl, dass ich auch auf ihn so aufpassen würde. Nicht mehr alleine wollte ich ihn in diesem Elend lassen und abermals nahm ich mir vor, dass ich ihm eine schöne Zeit machen wollte. Newt sieht lächelnd aus dem Fenster und fährt sich einige Male durch das ziemlich lang gewordene Haar. Und zum ersten Mal fiel mir auf, dass man seine Haarfarbe nicht beschreiben konnte. Ich musste etwas lachen, bei dem Gedanken daran, dass man seine Haarfarbe als "rot-blond" bezeichnen könnte und zog so die Aufmerksamkeit auf mich. "Was denn?" Auch Newt lachte und es sah echt schön aus. Viel schöner, als das traurige Gesicht gestern am Wegesrand. "Ich weiß nicht, wie ich dein Haar beschreiben sollte" lache ich ebenfalls und sehe wieder auf die Straße. "Rot-blond sage ich immer" und abermals fiel mir der Glauben ab. Schonwieder.