Kapitel 59: "Horror"

1.3K 107 41
                                    

POV: THOMAS

Das Blut strömt aus meiner Nase, Schmerz durchzuckt meine Adern. Der Boden ist kühl, meine offenen, wunden Hände voll mit Sand. Nachdem sie mich auf den Boden geschmissen hatten, hatte ich keine andere Wahl als mich fallen zu lassen. Mein Körper konnte mich eh nicht mehr auf den Beinen halten. Mein Kopf dröhnt, immer wieder schallt das Gedächtnis in meinen Kopf von meinen Erinnerungen wieder. Ich versuchte die kühle Nacht zu verdrängen. Zu verdrängen, dass sie das waren. Das sie wieder da sind und machen was sie wollen. Jeder hatte mich nochmal geschlagen, jeder wollte mich nochmal leiden sehen. Bevor sie sagten "Auf nimmer wieder sehen" und sich mit spucken und treten verabschiedeten...

Bei jedem Atemzug tut meine Lunge und mein Brustkorb mehr weh. Alles zieht sich zusammen, auch mein Herz schmerzt. Zum Glück haben sie kein Messer gezückt...

Mein Kopf schien' wohl mächtig etwas mitgemacht zu haben, denn erst nach gut einer Stunde die ich dort auf dem Boden verbracht habe, fiel' mir etwas auf. Newt. Er war weg, auch nicht wieder gekommen. Wohin? Ich hoffe ins Hotelzimmer. Mit müden, schweren Armen taste ich nach meinem Handy, ziehe es hinaus und seufze bei seinem Anblick. Das Display war komplett zersplittert, kein einziger Ton ging mehr von dem Handy aus. Mit der Kraft eines aufkommenden Wutanfall, werfe ich dieses durch den halben Park. "Fuck". Ich fasse mir an die Schulter, setze mich leicht auf. Sofort wird mir schwindelig, alles drehte sich und mit einer hohen Wahrscheinlichkeit hatte ich eine Gehirnerschütterung. Mir machte jedoch die Angst um Newt viel zu sehr zu schaffen als auf die Wahnsignale meines Körpers zu achten und richtete mich langsam und müsam auf. Ein stechender Schmerz durchzieht meinen ganzen Körper, vom Rücken zentral ausgetrieben. Schmerzerfüllt krümme ich mich, versuche nach geradeaus zu gucken. Doch dort sah man nur schwarz und hörte nichts. "Newt?!" Mit meiner letzten Kraft rufe ich seinen Namen immer wieder, doch nie bekomme ich eine Antwort. Wo ist er nur hingelaufen? Ich laufe ein Stück, soweit wie es meine müden Knochen erlaubten. Jeder Schritt machte die Schmerzen nur noch unerträglicher und mein Körper sackte immer mehr in sich zusammen...

Irgendwann wurde ich dann doch dazu gezwungen mich auf eine Parkbank zu setzen und meinem Körper fünf Minuten Pause gönnte. Die Kopfschmerzen wurden noch schlimmer durch die Gedanken an Newt, der jetzt sonst wo sein könnte. Die Fantasie ging mit mir durch und ich wusste nicht, was noch real und was es nicht ist. Ich stelle mir die schlimmsten,  horrorfilmreife Szenen vor. "Newt..." nuschel ich und fange an zu weinen.

------------
Ihr seid wie immer gerne dazu eingeladen zu raten,wie es weiter geht. 😏

~Der Abholer~ #newtmasFFWhere stories live. Discover now