Kapitel 93: "Abschied"

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POV: THOMAS

Ich sehe Newt an, wie er neben mir schläft. Die Arme halb um mich gelegt, seinen Kopf auf meinem Schoß, dass Gesicht von mir weg. Ich fahre ihm immer wieder über die Wange, dass Kinn und die Nase. Wir saßen seit guten 5 Stunden vor dem Labor des Krankenhauses,um auf die Ergebnisse zu warten. Er war vor Erschöpfung einfach zur Seite gesackt und war eingeschlafen. Seit vier Tagen hatten wir beide kaum geschlafen, viel zu sehr regierte uns die Angst. Teresa saß mir gegenüber, was wohl die schlimmste Torture meinerseits war. Sie hatte ihre Nase zwar in ein Buch gesteckt, dennoch merkte ich den Blick immer wieder auf meinem Newt. Genau, meiner. Und das würde er auch bleiben. Stimmen zogen mich aus meinen Gedanken, Newt setzte sich auf. Zwei Männer in weißen Kitteln standen vor uns, baten uns in einen Raum. Ich konnte nicht anders als ein schnelles Fluchtgebet Richtung Himmel zu schicken, die Hoffnung war eben doch nicht genug. Ich greife Newts Hand, ich brauchte seinen halt. Kurz sah er zu mir hoch,lächelte mir aufmunternd zu und sah dann wieder zu den Ärzten. Teresa hatte die Arme verschrenkt, sie schien nervös. Ein gutes Zeichen? "Nun gut..." Der eine Mann, ziemlich groß, fing an zu sprechen. "Die Testergebnisse waren ziemlich eindeutig." Newt drückte meine Hand auf diese Worte leicht, ich erwiderte diesen Druck. "Sie sind kein Vater,Thomas." Eine Welle der Erleichterung überfiel mich, ich schloss Newt einfach in die Arme. "Ich habs dir doch gesagt." Newt grinste, umarmte mich ebenfalls. "Aber sie sins auch nicht schwanger." Er wante sich nun an Teresa. "A-aber!" Sie zitterte,gespielt. "Sie kommen bitte mit,sie sind wegen betruges angeklagt." Teresa wurde mitgenommen, doch mir war es egal. Ich war einfach froh, sie hoffentlich nie wieder zu sehen. Das war der schönste Abschied meines Lebens.

~Der Abholer~ #newtmasFFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt