Kapitel 45: "Stille"

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POV: THOMAS

Ich hatte mich am Abend, nachdem wir im Hotel angekommen waren, zurück gezogen und war raus gegangen. Erst war ich ziellos durch den Hotelpark gelaufen, doch dann war ich in Richtung der kleinen Stadt gelaufen. Die Straßenlaternen wiesen mir den Weg, bis hin zu einem kleinen Kiosk an dem ich mir eine Schachtel Zigaretten kaufte. Eigentlich wollte ich nie wieder rauchen, nie wieder nur eine Droge ansehen, doch gerade ging es nicht anders. Ich laufe in den Park, setze mich dort auf eine Parkbank und zünde mir eine Zigarette an. Beruhigend legt sich der Tabak auf meine Lungen und kurz konnte ich durch atmen. Ich habe regelrechte Angst davor, mich heute Abend wieder hin zu legen und abermals schweißgebadet aufzuwachen. Nicht etwa, weil ich Angst vor dem Traum hatte, sondern Angst davor, dass Newt etwas merkt. Ich wusste, dass das alles zerstören würde und ich wollte nicht, dass er Angst vor mir hatte. Ich ziehe abermals an meiner Kippe und danach nochmal und nochmal. Die Sucht, sie durchströmt meinen Körper und treibt mir die Tränen in die Augen. Schnell wische ich sie weg, doch schon bald wird meine Sicht, durch immer mehr Tränen, trüber. Die zweite Zigarette machte meinen Kopf etwas frei und die dritte betäubt den Schmerz. Mitlehrweile war es ein Uhr mitten in der Nacht und die warme Abendluft wurde gegen etwas kühleren Wind eingetauscht. Enger ziehe ich mir meine Sweatshirtjacke um den Körper und zünde mir die vierte Zigarette an. Ich versuchte nachzudenken, doch immer wieder landete ich mit meinen Gedanken bei einer Lösung. Newt. Er lenkt mich ab, befriedigt mich und würde auch weiterhin bei mir bleiben. Ich musste lächeln. Er war besondern, anders als andere. Und vorallem hatte er keine Angst vor mir, denn er kannte mich nur als den Thomas, der ich heute bin. Ich seufze, sehe in den Sternenhimmel und erinnerte mich an den Abend in der Hütte, der dann doch in dem Whirlpool endete. Ich grinste kurz, bis mir meine erste Nacht mit dem Traum einfiel. Mein Grinsen verschwindet und ich wünschte mir nichts mehr, als das es endlich vorbei ging. Doch nach meiner Erfahrung nach würde es bestimmt vier Wochen so weiter gehen. Ich stehe auf, gehe den Sandweg zwischen den Wiesen entlang und höre den Grillen beim zirpsen zu. Es gab nichts schöneres als Momente der Stille, auch wenn sie schöner zu zweit waren...

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Feedback wie immer gerne ^^ Ob es euch gefällt frag' ich heute mal nicht, immerhin ist es nicht grad' schön xD

~Der Abholer~ #newtmasFFWhere stories live. Discover now