Kapitel 52: "Glück"

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POV: THOMAS

Ich hatte Newt hochgehoben und auf die Decke gesetzt. Schnell lief ich zum Wagen, holte eine Decke und legte sie mir um die Schultern. Wieder laufe ich auf dem, mitlehrweile kühlen Rasen, zu Newt und setzte mich hinter ihn. Beschützend lege ich Arme und Beine um ihn und lege auch ihm die Decke etwas um die Schulter. "Ich bleibe bei dir. Für immer. Hast du das verstanden? Ich lasse so etwas wunderbares nie wieder los". Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und sehe geradeaus in die angenehme Dunkelheit. "Nie wieder?" Ich hörte sein Grinsen heraus, was auch mich zum Grinsen brachte. "Nie wieder!". Leicht dreht er sich zu mir und sieht mich an. "Aber dann müssen ja für immer hier sitzen bleiben". Ich lache, schüttele meinen Kopf und gebe ihm eine leichte Kopfnuss. "Ach du bist bescheuert. Du weißt genau, wie ich das meine". Auch er lacht leicht und dreht sich wieder zurück, lehnt sich an mich und legt seine Arme auf meine. "Ja, weiß ich". Langsam lässt er sich etwas herunterrutschen, wodurch sein Kopf auf meiner Brust liegt. Er dreht sich auf den Bauch, legt die Arme um meine Taille und schließt die Augen. Schmunzelnd fahre ich ihm durch's Haar und streiche seine Wangen entlang. Sichtlich genießt er dies, weswegen ich meine Bewegungen immer wieder wiederhole und auch seine Kiefer und den Hals entlang streife. Wohlige Gänsehaut breitet sich nicht nur bei seinem Nacken aus, denn er ist so unglaublich warm.

Irgendwann vernehme ich ein gleichmäßiges Atmen und auf mein "Newt? Bist du noch wach?", welches vorsichtig geflüstert war, kam keine Antwort mehr. Einmal sehe ich noch in den Himmel, der Mond war rund und hell. Noch nie habe ich eine Nacht so schön verbracht. Ich lege meine Hände so gut es geht unter seine Arme, ziehe ihn zu mir an die Brust und entlocke aus ihm ein grummeln. "Schlaf einfach weiter" nuschelte ich und als Antwort bekam ich einen müden Newt, der sich an meine Brust kuschelte. Ich musste Grinsen, denn er presste sich so an mich, als wolle er mich erdrücken. Vorsichtig lege ich seine Beine ebenfalls um meinen Körper, lege meine Hände unter seinen Hintern und stehe auf. Die angenehme Abendluft streift mein Gesicht und ich wusste endlich, was Glück bedeutet. Ich laufe mit ihm zum Auto und lege ihn auf die Matratze, die ich über die umgeklappten Sitze gelegt hatte. Schnell decke ich ihn zu, gebe ihm einen Kuss auf die Stirn und setze mich wieder hin. Ich lasse meinen Blick über ihn gleiten und klettere aus dem Kofferraum. Dabei fällt Newts Rucksack runter und als ich mich runter beuge, um ihn wieder einzuräumen bemerke ich ein aufgeklapptes Buch. Sofort erkenne ich seine Schrift und an einigen Stellen war die Tinte verschmiert, da dort wohl Tränen auf das Papier gefallen waren. Ich überfliege die Seiten und lese meinen Namen. Widerwillig nehme ich das Buch hoch und runzelte die Stirn. Das Buch ist mir noch nie aufgefallen. Ich nehme es, gehe zurück zu der Decke und setze mich. Sollte ich es lesen?

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Was denkt ihr, sollte er? Und erinnert ihr euch noch, wann er darin mal geschrieben hatte? 😏

~Der Abholer~ #newtmasFFWhere stories live. Discover now