Kapitel 92: "Die Memo, die hoffen ließ"

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POV:NEWT

Als ich in Thomas Zimmer kam, saß dieser aufrecht im Bett und schaltete durch die TV-Programme. Seine Haut war blass, sein Haar verwuschelt. Die Lippen waren rot, die Augen geschwollen. Er hatte wohl wieder geweint. Ich wusste genau,dass er sie hasste und er denkt, er sei nun für immer an sie gebunden. Ich ging einige Schritte auf ihn zu,im Hintergrund kamen immer wieder verschiedene Stimmen, der verschwiedenen Programme. Ich wusste nicht wieso, aber sein Anblick ließ mich abermals verstehen, wieso ich diesen Jungen liebte. "Morgen." Sagte ich vorsichtig, zog meine Schuhe aus und setzte mich im Schneidersitz hinter ihn. Nachdem ich gestern noch seinen reglosen Körper in meinen Armen hielt, war das ein schönerer Anblick als ich jemals hatte. Ich legte meine Arme um seinen Bauch, legte sie auf seinem Schoß ab und lehnte meinen Kopf gegen seinen Nacken, atmete seinen Geruch ein. Er roch immernoch nach Wald, frisch gemähten Wiesen und ganz viel Geborgenheit. "Gibt es was neues?" Fragte mich eine ziemlich unsichere Stimme seinerseits, ich gähnte einmal. Bei seiner Geborgenheit, kam meinr verdrängte Müdigkeit wieder zum Vorschein. "Nein, aber ein Vaterschaftstest ist in Arbeit." Ich hob meinen Kopf, küsste seinen Nacken. "Newt, ich will das nicht. Ich will kein Vater werden." Ich legte mein Kinn auf seine Schultern. "Das weiß ich doch. Und das wirst du auch nicht." Er seufzte. "Woher willst du das wissen? Ich weiß nicht, ob es gerissen ist oder doch." Ich lächelte. "Ich weiß es einfach." Er drehte sich zu mir. "Woher willst du das bitte wissen?" Er drehte sich so weit es ging zu mir, sah mich an. "Ich habe gestern meine alten Mailbox-Memos abgehört. Neben einigen wenigen unwichtigen, habe ich eine von dem Tag gefunden, an dem du mit ihr geschlafen hast. Voll im Suff weinst du mir einen vor, wie schlecht der Sex war und das du überhaupt nicht zum Orgasmus gekommen seist. Und das du viel lieber jetzt bei mir seist und mich in deinen Armen halten würdest." Ich grinste. "Ich habe die Benachrichtigungen für meine Mailbox ausgestellt und deswegen habe ich diese nie mit bekommen." Er lachte etwas fassungslos. "Du bist echt der Hammer." Er küsste mich,schloss seine Augen. Auch ich erwiderte, merkte wie er sich zu mir rum drehte und seine Hände an meine Wangen legten. "Manchmal glaube ich echt zu träumen." Flüstert er gegen meine Lippen. "Die letzte Hoffnung bist mal wieder du." Er küsste mich abermals. "Du bist meine Hoffnung."

~Der Abholer~ #newtmasFFWhere stories live. Discover now