Kapitel 67: "Wahrheit muss warten"

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POV: THOMAS

Ich wache auf, mein Kopf dröhnt. Vorsichtig öffne ich meine Augen, dass helle Sonnenlicht blendet mich. Dennoch erkenne ich den Raum in dem ich liege sofort wieder, sitze innerhalb binnen Sekunden aufrecht. Ich sehe mich um, sehe meine Klamotten überall verteilt liegen. Schnell schlucke ich, sehe neben mich und hätte sofort im Strahl kotzen können. Ein unwohles Gefühl überkommt mich, ich springe auf und ziehe mir meine Boxershorts über. Kurz wird mir schwindelig, doch nichts hielt mich davon ab so schnell wie möglich hier aus der Wohnung zu kommen. Ich fühlte mich ekelig, wollte am liebsten direkt duschen. Wenn ich mich umsehe, sehe ich nur die ganzen Erinnerungen. Orte an denen wir uns hauptsächlich geschritten hatten. Ich sehe mein altes Ich, total zugekifft, auf der Couch sitzen. Mir wird schlecht, sehe kaum noch etwas und versuche dennoch mich weiter an zu ziehen. Schweiß läuft meinen Körper entlang und zwanghaft versuche ich mich an den gestrigen Abend zu erinnern. Zuerst bemerke ich den Schmerz in der Wange nicht, doch dann sehe ich in den Spiegel und musste einen roten Handandruck bemerken. Kurz zucke ich schmerzerfüllt zusammen, da ich diesen Moment, als seine Hand auf mich zu kam und meine Wange berührte, erneut erlebte. Wie ein Film spielen sich die Szenen von gestern auf meiner Netzhaut ab und ich musste schlucken. Du verdammter Arsch! Am liebsten hätte ich mich selbst geschlagen, doch dafür war keine Zeit. Schnell sammelte ich alles zusammen, versuchte krampfhaft gegen den Schwindel, die Übelkeit und die Kraftlosigkeit anzukommen und verlasse die Wohnung. Wie von selbst bewegten sich meine Beine weiter über die Straßen, die Sonne war nicht einmal aufgegangen. Langsam erst holte sie sich unsere Seite der Welt zurück und ich wurde abermals etwas geblendet. So schnell wie ich nur konnte, was leider eher nur schnelles laufen war, laufe ich die Straßen entlang und konnte nur noch an die eine Szene denken. Es ist Zeit mit der Wahrheit raus zu rücken. Ich sehe mich nicht um, laufe über die Straße und bemerke viel zu langsam die Hupe des Autos. Ich reiße meinen Kopf herum, sehe die Scheinwerfer auf mich zu fahren und verspüre danach nichts als Schmerz. Hart falle ich auf den Asphalt, schlage mir den Kopf auf und immer mehr verdunkelt sich meine Sicht. Nur wie in Trance nehme ich die Stimmen zweier Männer war, die an mir zerren und rütteln. Doch ich war unfähig ihnen etwas zu sagen, der Schmerz verbreitet sich zu schnell. Meine Augen musste ich kurz danach schließen und mein letzter Gedanke galt ihm. Wäre ich doch nur bei ihm gewesen...

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Yeahhh, tötet mich ruhig :D Naaaa, was meint ihr will Thomas Newt eigentlich gesagt haben?

~Der Abholer~ #newtmasFFWhere stories live. Discover now