Kapitel 78: "Redebedarf"

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POV:THOMAS

Der Abend fing peinlich an, endete aber um so schöner. Newt half mir mein Missgeschick zu beseitigen und ich versuchte das erste Mal selber, mich umzuziehen. Auch wenn es noch nicht ganz ohne Hilfe funktionierte, klappte es bereits besser und gab mir ein Gefühl der Freiheit zurück. Ich setzte mich auf einen, der vier Barhocker, und legte meine Arme auf die Bar. Newt versuchte sich in meiner Küche zurecht zu finden und brachte mich so in regelmäßigen Abständen zu einem breiten Grinsen oder einem herzlichen Lachen. Denn er rannte von A nach B und suchte fünf Mal an der falschen Stelle, bevor er die richtige fand. "Ein Wunder, dass du meinen Kühlschrank gefunden hast." Gebe ich grinsend von mir, hiefe mich von dem Hocker und stütze mich auf meine ewigen Begleiter. "Du bist bescheuert, lass' mich doch!" Er dreht sich zu mir, lehnt sich gegen die Küchenablage. "Willst du mir etwa doch helfen?" Grinst er, als ich vor ihm stehe und ihm tief in die Augen sehe. "Nö. Ich will dir deine restliche Konzentration nehmen." Ich lege meine Lippen auf seine,küsse ihn lächelnd, schließe meine Augen. "Das kannst du auch mit deiner Anwesenheit." Nuschelt Newt in den Kuss, ohne sich wirklich von mir zu lösen und legt die Arme um meinen Hals. Ein wohliges Gefühl von Sicherheit macht sich in mir breit. "Das ist gut zu wissen." Ich grinse in den Kuss, löse mich dann aber. "Aber hopp hopp. Ich will schließlich heute noch was zu Essen haben." Er lacht. "Idiot." Newt dreht sich wieder um, ich bleibe hinter ihm stehen und küsse seinen Nacken, ehe ich mich zurück setze und ihn weiter beobachte. Lange schwiegen wir einfach nur, er kochte und ich sah ihm grinsend dabei zu und fragte mich, womit ich einen so wunderbaren Menschen kennen lernen durfte. Newt jedoch unterbricht die Stille, fängt an die Teller zu befüllen. "Du Thomas?" Er klang zögerlich, fast so als wolle er eigentlich nicht darüber reden. "Ja?" Ich richte mich auf, nehme meinen Teller entgegen. "Woher bekommst du eigentlich...naja..." Er setzt sich neben mich an die Bar, stellt auch seinen Teller ab und hält mir Messer und Gabel hin. Dies nehme ich dankend an, fange an zu essen. "Ja?" Abermals frage ich, da er nicht weiter gesprochen hatte. "Woher bekommst du eigentlich dein Geld für solch Wohnung, den alten Wagen und willst auch noch mein Studium bezahlen? Ich mein, was machwt du in Zukunft?" Ich verschluckte mich fast,aber eher wegen der erschreckenden Erkenntnis, dass wir über meine Zukunft kaum gesprochen hatten. "Nun ja..." Ich seufze, lege das Besteck bei Seite und fange an zu erzählen.

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Naaaaaa, was glaubt ihr? 😏

~Der Abholer~ #newtmasFFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt