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Früh am Morgen weckte mich die Sonne und ausgeschlafen wie meistens, sprang ich schon beinahe aus dem Bett und zog meine halbe Fleecedecke mit mir mit

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Früh am Morgen weckte mich die Sonne und ausgeschlafen wie meistens, sprang ich schon beinahe aus dem Bett und zog meine halbe Fleecedecke mit mir mit. Der blaue Stoff hatte sich um meine Beine gewickelt und ich stolperte beinahe darüber, während ich zu meinem Schrank lief.
Als ich die Schranktüren öffnete, fiel mein Blick sofort auf die unscheinbare, braune Schuhschachtel, in welcher ein fantasievolles Wesen lebte, das aussah wie ein übernatürlich schöner Mensch. Kein Genie, der aussah, wie der in Aladdin oder ein weibliches Wesen, das freizügig gekleidet war, wie die Hauptrolle in Bezaubernde Jeannie. Zudem war er eindeutig Koreaner. Kein alter Typ mit Schnurrbart und Ziegenbärtchen, sonnendurchfurchter, stark gebräunter Haut und albernem Hütchen, wie von einem Pagen. Mehr Versionen eines Dschinns fielen mir auf die Schnelle nicht ein, aber der Mann, in der von mir erworbenen Flasche, fiel einfach bei allen Beispielen aus dem Rahmen.

Ich ignorierte vorerst den Karton mit der Flasche und suchte mir meine Kleidung zurecht. Ich hatte an diesem Tag Lust auf etwas fliederfarbenes. Schnell wie immer war meine Auswahl getroffen und ich verschwand eilig im Bad, weil man wusste ja nie, wann ein Flaschengeist wieder aus seiner Flasche heraus kam. Also beschloss ich, mich an diesem Morgen noch mehr zu beeilen, damit ich schnell das Haus verlassen konnte und diesem Flaschengeist heute nicht begegnete. Zumindest an diesem Morgen nicht.
Er war immer noch ein magisches Wesen und wann passierte einem schon einmal etwas magisches? Etwas wirklich magisches, nicht im Sinne von einer Glückssituation, die einem magisch vorkam, oder dergleichen.

Nach einer halben Stunde war ich fertig mit waschen, schminken, Haare hochstecken, damit ich sie nicht den ganzen Tag im Nacken kleben hatte, und anziehen. Ich hatte mich für einen fliederfarbenen Rock aus Feinripp-Cord entschieden und hatte dazu ein einfaches, cremefarbenes T-Shirt und ein kurzes Spitzentop in der selben Farbe dazu kombiniert. Ich wusste jetzt schon, dass ich mir von Park wieder etwas darüber anhören durfte, wie unpraktisch meine Wahl war. Mit der Spitze würde ich sicherlich überall hängen bleiben, auch im Blumenladen und wenn ich mit dem Rock in einer falschen Position stand, konnte man alles sehen, seiner Meinung nach. So war Park eben, immer darauf bedacht, dass die Kleidung zum Arbeiten taugte. Nützte bei ihm nur nichts, da er trotzdem jedes seiner Shirts ruinierte.

Als ich in die Küche lief, um zu schauen, ob noch etwas vom Obstsalat übrig war, sah ich meine Eltern bereits am Küchentisch sitzen und Tee trinken. Sie waren ebenfalls schon putzmunter, was kaum verwunderlich war, denn wir waren alle Frühaufsteher. Naja, alle bis auf Park.
"Guten Morgen, mein Schatz", sagte Mom, als ich ihr und Dad einen Kuss auf die Wange drückte und dann auf den Kühlschrank zuhielt.
Und ich hatte Glück. Es wäre sogar noch genug Obstsalat für Park da. Ich nahm mir noch einen Becher Joghurt und goss mir auch eine Tasse Tee ein. Dann setzte ich mich zu meinen Eltern und begann zu essen.
Wir hatten gerade acht Uhr.

"Hat das Entstauben gestern geklappt? Der Staub schien schon ziemlich lange auf der Flasche zu sein. Er sah sehr hartnäckig aus", sprach Mom an und lächelte mit gewissem Interesse.
Ich kaute die Erdbeeren und Trauben wie ein Roboter und hielt den Blick in die Schüssel gesenkt. Unweigerlich erinnerte ich mich an das Auftauchen des Flaschengeistes. Und plötzlich bekam ich Panik. Wenn er sich nun einfach aus der Flasche rausschnippste und durch das Haus lief? Was sollte ich dann tun? Was sollte ich sagen? Ja, ähm ... Mom, Dad, das ist Jin. Mein Flaschengeist? Wohl kaum.
Ich schluckte und wägte den Kopf hin und her.
"Ich habe noch nicht angefangen damit. Irgendwie hat mich etwas abgelengt", sagte ich ausweichend. Es war ja im Grunde genommen die Wahrheit. Zum größten Teil.

Jin In The Bottle || kim seokjinМесто, где живут истории. Откройте их для себя