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Zuhause öffnete Mom schon die Tür, bevor Jin und ich überhaupt auf den kleinen Weg bis zu unserem Haus treten konnten

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Zuhause öffnete Mom schon die Tür, bevor Jin und ich überhaupt auf den kleinen Weg bis zu unserem Haus treten konnten. Sie stand ungeduldig an der Tür und sah gar nicht fröhlich aus.
"Eris Mutter hat mir erzählt, was passiert ist. Kommt rein, ihr beiden", drängte sie und schloss die Tür hinter uns, murmelte etwas davon, dass sie einen Tee für uns aufgoss, während wir uns die Schuhe auszogen. Ich warf einen schnellen, nervösen Blick zu Jin.
Wir setzten uns in die Küche und Mom stellte jeweils eine Tasse vor uns. Mom setzte sich uns gegenüber.
"Seid ihr okay? Sie hat mir erzählt, dass Evan zurückgehalten werden musste, weil er so außer Kontrolle war", sagte Mom und sah ernsthaft besorgt zwischen uns hin und her.
"Ja, sind wir, Mom. Es ist nichts weiter passiert, er hat nur ein paar Drohungen ausgesprochen. Mehr nicht", antwortete ich schnell und griff dann nach meiner Tasse, um anschließend an dem heißen Tee zu nippen und ihrem Blick zu entkommen, mit dem sie mich vorwurfsvoll ansah.
"Was ist passiert, Jin? Bevor Eris Eltern eingeschritten sind?", fragte Mom und sah Jin bittend an, ihr die ganze Geschichte zu erzählen, da sie wusste, dass sie sie von mir nicht wahrheitsgemäß zu hören bekam, weil ich nicht wollte, dass sie sich noch mehr Sorgen machte.

Da Jin natürlich der ganzen aufrichtigen Freundlichkeit, die er durch meine Mutter erfahren hatte, gerecht werden wollte und weil er einfach ein ehrlicher Mann war, erzählte er ihr wie das alles angefangen hatte und wie Evan durch Gewalt an Yumi rankommen wollte und dafür angedroht hatte meinen Bruder und mich aus dem Weg zu räumen. Ich war ihm nicht böse, aber ich hätte Mom schon gerne die Details vorenthalten, vor allem, als sie ziemlich erschrocken, aber auch wütend nach Luft schnappte, als Jin erwähnte, wie Evan ganz speziell gegen mich die Hand erhoben hatte.
"Bist du verrückt, Puma? Warum bist du auch dazwischen gegangen? Und wo ist Park eigentlich jetzt, warum ist er nicht mit euch zurückgekommen?", ließ sie eine Frage nach der anderen auf uns und vor allem auf mich hageln.
"Erst einmal, ich habe nicht bis zum Ende nachgedacht. Ich wollte einfach nicht, dass er Park oder Yumi irgendetwas antut. Außerdem weißt du, dass Park sich wahrscheinlich nicht gewehrt, aber auch nicht den Weg freigeräumt hätte. Er hätte sich einfach verprügeln lassen, bis Evan nicht mehr an Yumi rangekommen wäre. Und zu Park, er bringt sie und Yuki gerade nach Hause. Yumi war danach natürlich total aufgelöst und Yuki hätte sie auch nicht alleine nach Hause bringen können. Sie war ebenfalls sichtlich geschockt, obwohl ich denke, dass sie die meisten Emotionen wieder in sich hineinfrisst", sagte ich und lehnte mich an Jin, der seinen Arm um mich legte und über meinen Oberarm strich.

Mom entspannte sich etwas und trank ebenfalls von ihrem Tee.
"Nun, wenigstens seid ihr alle wohlauf. Wer hätte gedacht, dass einer eurer ehemaligen Freunde euch jemals angreift", sagte sie und man sah ihr an, dass sie nicht verstand, was plötzlich in den Jungen gefahren war, der sonst immer so freundlich und lustig gewesen war.
Ich entgegnete nichts, denn es war nicht Evan gewesen, der plötzlich so aggressiv geworden war. Es war Magie im Spiel und dieses Mal scheinbar eine ganze Menge. Selbst Jin war überrascht davon gewesen, wie stark sie auf ihn einwirkt hatte.
"Braucht ihr noch irgendetwas?", fragte Mom, die gerade aufstand und ihre geleerte Teetasse an die Spüle stellte. Ich schüttelte lächelnd den Kopf, damit sie aufhörte so ein besorgtes Gesicht zu ziehen. "Okay, ich gehe dann nach oben und schaue, ob ich Park erreichen kann. Oh, und wenn du möchtest, Jin, kannst du natürlich über Nacht hierbleiben. Wer weiß, wer sonst noch hier so herumläuft."
Jin nickte bloß brav und Mom wirkte ganz zufrieden, dass sie zumindest uns beide in Sicherheit wusste und sich nur noch darüber versichern musste, wann mein Bruder hier eintraf.

Jin In The Bottle || kim seokjinWhere stories live. Discover now