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An diesem Morgen war das Wetter einfach traumhaft

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An diesem Morgen war das Wetter einfach traumhaft. Die Sonne schien sanft und es wehte ein angenehmer Wind, der einen komplett vergessen ließ, was für eine drückende Hitze die letzten Tage geherrscht hatte.
Ich hatte das Gefühl, die Blumen in unserem Laden rochen heute besonders gut und hüllten alles und jeden in ihren wunderbar leichten Duft ein, dem es einen so vorkommen ließ, als würde man über eine Wiese voller Wildblumen laufen und die zarten Pflanzen in den Handflächen spüren, wenn man an ihnen vorbeilief und sie sachte streifte.
Bevor wir den Laden richtig öffneten hing mein Bruder, auf Wunsch unserer Mom, noch ein Windspiel auf, das sie wohl vor kurzem irgendwo erworben hatte. Es war ein recht kleines, das mit durchscheinenden Steinchen in rosa und blau geschmückt war und während die Tür des Ladens offen stand, hörte man sein helles, fröhliches Spiel, wenn der Wind es berührte.
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht nahm ich Mom den Blumenkübel ab, den sie gerade nach draußen stellen wollte und wie auch schon beim Frühstück, sah sie mich verwundert an.
Park stellte den anderen Blumenkübel nach draußen.
"Du bist wohl heute besonders gut gelaunt, Schwesterchen. Hattest du nicht gestern dein Date mit diesem Namjoon?"

Damit war die gute Stimmung für den Moment ruiniert, da ich wieder schmerzhaft an den gestrigen Abend erinnert wurde.
"Das war kein Date. Und ja, bis jetzt gerade war ich gut gelaunt", sagte ich, leider etwas zu unfreundlich und Park lief mir nach, als ich wieder in den Laden eilte.
"Hey, sorry, wenn ich einen wunden Punkt getroffen habe. Ist irgendetwas passiert?", fragte mein Bruder besorgt und wir setzten uns gemeinsam hinter die Verkaufstheke. Mom befand sich gerade in unserem kleinen Hinterraum.
"Ach, nichts nennenswertes", spielte ich es runter. Ich konnte es Park nicht erzählen. Er würde zwar nicht direkt auf Namjoon losgehen oder sowas in der Art, aber ich wollte nicht, dass das ganze an irgendjemanden geriet. Es war immerhin nicht seine Schuld und er sollte nicht dafür büßen müssen, dass er zum Werkzeug eines anderen geworden war.
"Du weißt, dass du es mir erzählen kannst, nicht wahr? Ich bin dein Zwilling, irgendwie ist es auch mein Anliegen."
"Ach, so weit geht das jetzt also mit dem Zwillingsein? Aber im Ernst, Park, es ist alles in Ordnung. Es war halt nur nicht das, was man sich unter einem Treffen mit einem Freund vorstellt", sagte ich und versuchte es mit einem Lächeln, aber vielleicht hätte ich einfach nichts sagen sollen.

"Hat er dich irgendwo berührt, ohne, dass du es wolltest? Wenn er dich begrapscht hat-"
"Nein! Nein, Park, wie gesagt, es ist nichts schlimmes passiert", sagte ich beschwichtigend und drückte meinen Bruder zurück, da er sich kampfesbereit aufgerichtet hatte und die Hände zu Fäusten ballte. "Namjoon hat nichts getan."
"Ich kann das bestätigen", hörte ich plötzlich Jins Stimme und als ich mich ihrem Klang zuwandte, sah ich ihn, wie er sich über den Verkaufstresen lehnte und mir einen bedeutungsvollen Blick schenkte.
"Er ist zwar gestern ein wenig tollpatschig gewesen und hat Pumas Handtasche durch die Luft geschleudert, als er sie ihr geben wollte aber dabei gestolpert ist, aber es ist ja noch einmal alles gut gegangen. Guten Morgen übrigens."
"Guten Morgen, Jin", grüßte ich lächelnd zurück und war sehr froh darüber, dass er dieses Gespräch unterbrochen hatte. Eine Zeit lang lächelten wir uns einfach nur an, sprachen miteinander bloß mit unseren Blicken.
Die Namjoon-Sache war beinahe wieder vollkommen vergessen und der kurze Arbeitstag konnte damit endlich richtig beginnen.
Mom war jedenfalls positiv überrascht, als sie Jin sah und als er ihr vorschlug heute einfach mitzuhelfen, damit es noch etwas entspannter war.
"Dein Freund ist ein ganz schöner Schleimer", flüsterte mir Park zu und ich schlug ihm leicht gegen die Schulter.
"Gar nicht! Er will nur Hilfsbereit sein. Als ob du nicht so vor Yumis Eltern wärst, Park."

Jin In The Bottle || kim seokjinDonde viven las historias. Descúbrelo ahora