Jin In The Bottle || kim seokjin

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Wie als wäre eine geheimnisvolle Verschwörung im Gange, hatten Jin, Namjoon und ich uns nach vorne gelehnt und die Köpfe zusammengesteckt. Erwartungsvoll sah ich Jin an, der ruhig Luft holte und kurz zwischen Namjoon und mir hin und her sah. Als er nach sekundenlangem Anschauen immer noch nichts sagte, wurde ich ungeduldig.
"Jetzt raus mit der Sprache, Jin! Was hast du herausgefunden?", sagte ich und klang mehr neugierig als genervt, was Jin ein wenig zum Lächeln brachte.
"Er ist irgendwo in Seokjeong, dort war er zumindest die meiste Zeit, wenn ich ihn geortet habe", antwortete er und sah beinahe ein wenig triumphierend aus, weil es uns womöglich einen Schritt weiter brachte.
"Und was machen wir jetzt? Habt ihr schon einen Plan?"
Jin und ich sahen uns an, als Namjoon uns diese Frage stellte. Wir hatten einen Plan, aber keiner von uns wusste, ob dieser überhaupt etwas ausrichten würde. Mehr als ihn einfach zur Rede zu stellen war eigentlich nicht geplant.
"Ja, haben wir, zumindest einen Teil davon. Den Teil, der das ganze Reden beinhaltet."
"Wir wollen zu einer friedlichen Übereinkunft kommen", fügte ich schnell hinzu, da Namjoon bereits die Augenbrauen hochgezogen hatte.

Mit Nachdruck schlug er seine Hände auf die Oberschenkel und drückte seinen Oberkörper hoch, bis er wieder gerade saß. Er schüttelte entschieden den Kopf.
"Ich habe das Gefühl, dass mit diesem Typen nicht zu reden ist. Wir sollten uns einen richtigen Plan überlegen, der jede Möglichkeit berücksichtigt. Was, wenn er ausrastet? Was, wenn er einen von uns verletzt? Was, wenn er es als Gelegenheit betrachtet, uns umzubringen?"
"Uns umzubringen?", fragte ich.
"Uns umzubringen", entgegnete Namjoon nachdrücklich.
Ich sah zu Jin, doch er nickte.
"Er hat recht. Guillaume ist ziemlich schwer einzuschätzen, aber er schreckt vor Gewalt nicht zurück. Natürlich werden wir ihn nicht mithilfe von Gewalt angreifen, aber wir müssen trotzdem überlegen, wie wir uns schützen und wie wir strategisch vorgehen."
Ich überlegte. Strategien zu entwickeln war nun wirklich nicht mein Fachgebiet, aber ich wollte etwas zum Plan beitragen, denn so wie die beiden sich ansahen, schien es mir, als schmiedeten sie in Gedanken bereits einen eigenen, der mich nicht beinhielt. Doch ich wollte unbedingt etwas dazu beitragen. Um Jin zu helfen. Ich hatte ihm versprochen, dass ich das tun würde und er hatte akzeptiert, dass ich ihm half.

"Wenn wir ihn zur Rede stellen, könntest du doch einen Schutzzauber anwenden, um auf Nummer sicher zu gehen. Mehr wird doch vorerst nicht nötig sein", schlug ich also vor und beide Männer nickten.
"Das stimmt, aber sollte er angreifen, werde ich ihn mit einem einfachen Schutzzauber nicht lange auf Abstand halten können."
Ich ließ die Schultern sinken und überlegte weiter. Allerdings war Namjoon derjenige, der als nächstes das Wort erhob und was er sagte, ließ mich wütend werden.
"Ich glaube, Jin und ich sollten das übernehmen. Wir reden mit dem Typen", sagte er eindringlich und ich verschränkte die Arme vor der Brust.
"Wieso? Weil es zu gefährlich für ein Mädchen ist? Für euch ist es genauso gefährlich, wie für mich. Vor allem für dich Namjoon."
Der Angesprochene lehnte sich weit zurück und drehte den Kopf weg. Sein Kiefer spannte sich an und er schien sich darüber seinen Kopf zu zermartern.
"Ich finde, er hat recht", meldete sich dann Jin und ich wandte mich ihm sofort entgeistert zu. Ich wusste bereits, dass es ihm nicht wirklich gefiel, dass ich mich in die Sache einmischte, weil er dachte, er müsste sich um dieses Problem alleine kümmern, aber er hatte bereits angenommen, dass ich ihm half. Es wäre nicht fair, wenn er meine Hilfe nun ausschlagen würde.