Jin In The Bottle || kim seokjin

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Als Jin den Laden um zwei Uhr betrat und Mom ihn verließ, um nach Hause zu gehen, wandelte sich meine verträumte Stimmung in eine unangenehme und auch Jin schien diese Stimmung innezuhaben. Der ganze Laden wurde plötzlich unangenehm klein und während wir versuchten, uns auszuweichen, lächelten wir uns immer wieder verlegen an und suchten uns unnötige Arbeiten.
Mir war das so peinlich, obwohl ich immer wieder Gänsehaut bekam, wenn ich daran dachte, dass ich ihn geküsst hatte. Der Kuss hatte viel Bedeutung gehabt, auch wenn es ein Kuss war, dem man auch seinem besten Freund aufdrücken konnte. Aber das Gefühl, dass ich hineingelegt hatte, mehr unbewusst, als beabsichtigt, war viel schwerer und bedeutungsvoller und stieß auf ein unwohles Gefühl, das Jin heute ausstrahlte.
Ein wenig traurig machte es mich nebenbei schon, aber was hatte ich erwartet? Dass Jin plötzlich wegen eines Wangenkusses alle Regeln seines Geniedaseins aus dem Fenster warf, egal, was für Folgen das für ihn hätte?
Auch wenn es mir gefallen würde, wenn er mir noch einmal, aufrichtig sagen würde, was er wirklich für mich empfand, konnte ich es dennoch verstehen, dass diese ganze Situation sehr, sehr schwer für ihn sein musste.
Sie war für uns beide schwer, aber jeweils auf eine andere Weise.

Im Laufe des Nachmittags, kamen und gingen Kunden und lenkten mich etwas ab, während ich ihnen Sträuße band oder die kleinen Blumentöpfe abrechnete, die sie gerne kaufen wollten.
Jin ging in der Zwischenzeit, während keine Kunden anwesend waren, im Laden auf und ab und betrachtete die Blumen nachdenklich, während er zwischendurch welche goss.
Die Tür öffnete sich erneut und eine junge Frau betrat den Laden. Ich begrüßte sie freundlich und sie sah sich um. Bis sie Jin entdeckte und ich sah, wie sich plötzlich ein kleines Lächeln auf ihrem hübschen Gesicht bildete.
Sie hatte langes, glänzendes Haar, das nicht an ihrer Haut klebte, trotz der warmen Temperaturen und ihre Handtasche und Schuhe waren so sehr aufeinander abgestimmt, dass ich glaubte, sie gehörten sogar zusammen. Ihre rote Bluse betonte ihre schlanken, hellen Schultern und ihre kurze schwarze Hose ließ ihre Beine lang und perfekt erscheinen.
"Entschuldigung, könnten Sie mir vielleicht helfen? Ich suche Blumen, die gut für ein Geburtstagsgeschenk geeignet wären. Am besten rosane", wandte sie sich an Jin und legte ihren Kopf schief, während sie ihn selbstbewusst anlächelte.

Sie hatte ihre Hand an die Hüfte gelegt, so dass ihre perfekte Figur nur noch mehr zur Geltung kam und ihre Augen, die sie sanft mit Eyeliner umrandet hatte, glitzerten gefährlich und sexy.
Sie war wunderschön und sie fand Jin eindeutig attraktiv und es regte mich auf. Es regte mich ganz schön auf, aber ich schritt nicht ein, sondern ließ Jin mit ihr reden.
"Oh, ähm, wissen Sie, das ist mein erster Tag. Vielleicht sollten Sie lieber mit Puma sprechen, sie kennt sich um einiges besser mit Blumen aus, als ich", versuchte Jin ihr auszuweichen und klang nervös. Kurz warf er einen Blick nach hinten zu mir und ich wusste nicht, wie ich ihn deuten sollte. Er sah fast so aus, als flehte er mich an, ihn aus dieser Situation herauszuholen.
Die hübsche Frau sah kurz in meine Richtung, ein giftiger Blick in den Augen, ehe sie wieder strahlend zu Jin sah.
"Ich vertraue auf Ihre Fähigkeiten. Immerhin wären Sie nicht eingestellt worden, wenn Sie nicht kompetent genug wären", sagte sie in anreizendem Ton und warf provokativ ihre Haare über die linke Schulter.
Ich konnte einen leisen, ungläubigen Laut nicht unterdrücken und verschränkte die Arme vor der Brust, während sie weiter mit Jin flirtete.
Um mir die Szene nicht weiter ansehen zu müssen, widmete ich mich dem sortieren der Bestelllisten, die aber schon in der richtigen Reihenfolge waren.