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Als die Vorlesung vorbei war, eilte der Typ hinter uns aus dem Saal und ich war drauf und dran ihm einfach hinterher zu rennen, aber Namjoon hielt mich auf, indem er nach meinem Arm griff und nicht den Anschein verbreitete ihn in nächster Zeit wie...

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Als die Vorlesung vorbei war, eilte der Typ hinter uns aus dem Saal und ich war drauf und dran ihm einfach hinterher zu rennen, aber Namjoon hielt mich auf, indem er nach meinem Arm griff und nicht den Anschein verbreitete ihn in nächster Zeit wieder loszulassen.
"Warum hast du es denn heute so eilig?", fragte er mich und klang ein wenig betroffen.
Ich seufzte. Würde ich mich von Namjoon losreißen, würde ich den unfreundlichen Mann noch einholen können, doch mein altes Ich war wieder zurückgekehrt und ich brachte es einfach nicht über mich. Außerdem erhoben sich gerade die restlichen Personen in unserer Reihe und es wäre unfreundlich, sich an ihnen vorbei zu drängen.
Seitdem wieder dieser ominöse Glitzerstaub über mich gestreut wurde, fühlte ich mich normal. Meine Besorgnis und vor allem meine Reue waren komplett zurückgekehrt und ich konnte es kaum erwarten, endlich wieder Zuhause zu sein und darauf zu warten, dass Jin wieder aus seiner Flasche raus konnte. Ich wollte mich aufrichtig bei ihm entschuldigen und ich wollte mit ihm über meinen Verdacht sprechen. Vielleicht kannte er den unfreundlichen Mann ja, wenn er ebenfalls über Geniemagie verfügte. Möglicherweise war er sogar selbst ein Genie.

Entschuldigend sah ich Namjoon an.
"Es tut mir leid, aber ich fühle mich nicht so gut. Ich wollte dir vorher nichts sagen", log ich, nicht gerade überzeugend, aber er schien es zu schlucken.
"Oh, schade. Weil, ich dachte, vielleicht könnten wir noch etwas essen gehen", sagte er und es hörte sich an wie eine schüchterne Frage.
Wir verließen die Sitzreihe, weil ein paar Leute neben uns endlich raus wollten und verließen schließlich mit der Menschenmasse den Saal.
"Tut mir leid, Namjoon, ich möchte gerne nach Hause."
Er nickte und wir verließen umgehend das Gebäude, stiegen in sein Auto und fuhren wieder zurück. Bis wir in Buksam ankamen, sprach keiner ein Wort. Namjoon schien sich besonders aufs Fahren zu konzentrieren und ich war mit meinen Gedanken sowieso ganz woanders.

Was wollte der Mann damit bezwecken, dass er Geniemagie an mir anwandte und warum bis zu dieser bestimmten Zeit? Scheinbar wurde die Wirkung durch den Staub von vorhin wieder aufgehoben. Hatte er darauf abgezielt, dass ich Jin in seiner Flasche einsperrte? Aber was hatte es ihm gebracht? Er hatte nichts anderes getan, als mich zu verzaubern und diesen Zauber dann rückgängig zu machen. Das ergab gar keinen Sinn.
Eine Berührung an meiner Hand ließ mich aus meinen Gedanken aufschrecken und ich sah erschrocken zu Namjoon, der meine Hand nun in seiner hielt.
"Über was denkst du nach?"
Ich sah auf unsere Hände und nahm meine langsam aus seinen Griff und verschränkte sie mit meiner anderen in meinem Schoß. So als wäre nichts gewesen, zog er seine ebenfalls wieder zurück. Ich war nur froh, wenn ich endlich Zuhause war, heute war ein wirklich unangenehmer Tag.
"Über nichts", entgegnete ich tonlos und sah aus dem Fenster.
Nicht nur ich wurde vorhin von dem Glitzerstaub des Mannes getroffen, ging mir durch den Kopf. Auch Namjoon hatte etwas davon abbekommen. Er verhielt sich nicht übertrieben auffällig wie ich den ganzen Tag über, aber irgendetwas schien anders zu sein. Er hätte nicht einfach so nach meiner Hand gegriffen, schätzte ich. Und er hätte vermutlich auch nicht ignorieren können, wie ich meine Hand wieder wegzog.
Namjoon hätte mich dafür zumindest entschuldigend angesehen. Wenn er nicht sogar etwas entschuldigendes gesagt hätte.

Jin In The Bottle || kim seokjinWhere stories live. Discover now