~•°•13•°•~

553 101 164
                                    

Noch eine Weile liefen wir zu viert umher, unterhielten uns mehr oder weniger angeregt (die Gespräche wurden eher von Eri und Namjoon am Laufen gehalten) und setzten uns schließlich auf eine Bank am Ende des Marktes, um die entgültige Dunkelheit a...

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Noch eine Weile liefen wir zu viert umher, unterhielten uns mehr oder weniger angeregt (die Gespräche wurden eher von Eri und Namjoon am Laufen gehalten) und setzten uns schließlich auf eine Bank am Ende des Marktes, um die entgültige Dunkelheit abzuwarten und den vollen Charme der romantischen Beleuchtung mitzubekommen.
Eri erzählte Jin gerade, wie sie, Yumi, Yuki und ich auf eigene Faust einen Ausflug unternommen hatten, um zu Campen und schwimmen zu gehen, woraufhin wir uns durch Yukis Fürhung verirrt hatten und keiner auf den Weg geachtet hatte. Dabei ließ sie allerdings aus, dass ich ihn mir sehr wohl gemerkt hatte und wir somit zumindest wieder auf den richtigen Pfad gefunden hatten. Ich ließ sie. Das machte die Geschichte zumindest spannender und erzählenswerter.
Namjoon neben mir wollte plötzlich ziemlich viel von mir wissen. Was mein Lieblingsbuch war, Lieblingsessen, Lieblingsfarbe, fragte mich über Freunde und Familie aus und beantwortete die Fragen im Anschluss selbst, damit ich auch etwas über ihn erfuhr.

Manchmal warf ich Jin einen kurzen Blick zu. Dieser tat es mir beinahe jedes mal gleich und so sahen wir uns unentschlossen an. Wir wollten vermutlich beide Eri und Namjoon nicht einfach so davonscheuchen, allerdings fühlte ich mich von Minute zu Minute immer eingenommener von Namjoon und Jin schien es mit Eri genauso zu ergehen.
Als ich es langsam nicht mehr ausshielt, zog ich mein Handy aus meiner Tasche, las die Uhrzeit und tat ganz erschrocken, obwohl es erst halb zehn war.
"Es ist schon spät, ich muss morgen ziemlich früh aufstehen. Ich glaube, ich gehe besser", sagte ich und packte mein Handy wieder weg. Ich öffnete meinen Mund, um Jin aufzufordern mitzukommen, aber das konnte ich nicht tun, da es seltsam geklungen hätte.
Als ich ihn ansah, schien er zu verstehen.
"Wie spät ist es?", fragte er mich schließlich und ich nannte ihm die Uhrzeit. Darauf erhob er sich aufgebracht und ich musste mir ein Schmunzeln zurückhalten. "Ich bin schon seit einer halben Stunde mit einem Freund verabredet. Vielleicht sollte ich auch besser gehen."

Eri sah mich fragend an, Namjoon runzelte die Stirn und betrachtete Jin abschätzig. Das waren vielleicht nicht die besten Ausreden, aber immerhin etwas. Damit konnte man dennoch arbeiten. Solange einem nicht ein Strich durch die Rechnung gemacht wurde.
"Puma, du stehst frühestens um sieben auf. Du brauchst doch keine neuneinhalb Stunden Schlaf", stellte Eri in Frage.
"Ich denke, Jin, dein Kumpel wird nicht so naiv sein und eine halbe Stunde auf dich gewartet haben. Außerdem, warum hat er dich nicht längst angerufen?", kam es dann auch noch von Namjoon.
Es fühlte sich an, als wären Jin und ich aufgeflogen. Arbeiteten Eri und Namjoon jetzt aus irgendeinem geheimen Grund zusammen, um uns davon abzuhalten zu gehen? Warum?
"Im Moment ist viel zutun. Mom und ich sind noch lange nicht mit den Entwürfen fertig, es geht um eine Hochzeit. Außerdem war heute ein sehr aufreibender Tag", hielt ich dagegen und legte am Ende noch einen gequälten Ton in meine Stimme.
"Und ich bin mir sicher, dass mein Kumpel so loyal ist und auf mich wartet. Sicherlich hat er schon angerufen, aber ich habe mein Telefon nicht mitgenommen", erklärte dann Jin und die Sache war damit wohl gegessen. Weder Namjoon noch Eri sagten noch etwas dazu, also verabschiedeten wir uns alle gegenseitig und jeder ging seinen Weg.

Jin In The Bottle || kim seokjinWhere stories live. Discover now