Kapitel 4

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Lustigerweise redeten wir die ganze Zeit des Weges über Themen wie strenge Eltern. Peter war zufällig genau in meinem Alter, was ich nicht erwartet hatte und ging in seiner Dimension ebenfalls zur Highschool. An der dunklen, hölzernen Hintertür deutete ich ihm mit einen Finger an den Lippen an, dass wir leise sein müssten. Meine Eltern schliefen höchstwahrscheinlich und wecken wollte ich sie ungern. Er nickte verständnisvoll und zog mich dann in eine Umarmung, die ich erwiderte.
"Bis morgen", flüsterte ich, doch er grinste nur. Verwirrt lächelte ich zurück und drehte mich dann um, um die Tür zu öffnen.

Ich schloss die Hintertür wieder ab und schlich langsam die Treppen hoch in mein Zimmer, wo ich beinahe vor Schreck losgekreischt hätte. Peter saß in komplett normaler Kleidung und mit zerwuschelten Haaren auf meinem Bett und sah sich fasziniert in meinem Zimmer um.
Er sah anders aus, ohne seinen Anzug- fast hätte ich "normal" gesagt, wobei er dies eigentlich ja auch war. Ein normaler Teenager, wie ich oder meine Freunde.

"Weißt du, wie du mich erschreckt hast?", zischte ich ihm zu, doch er schüttelte nur den Kopf. "Hast du aber", gab ich schulterzuckend zurück und wartete auf eine Antwort ab. Ein wenig genervt blickte ich ihn an, da er schließlich auch einfach hätte Bescheid sagen können.

"Ich kann das echt nicht glauben, dass ich hier nur Fiktion bin. Und was ist denn, wenn wir nicht zurück kommen? Dann bleibe ich für immer hier, oder?"
Ich schloss meine Zimmertür und setzte mich neben ihn aufs Bett.
"Das wird schon wieder. Und außerdem bist du gerade ja augenscheinlich nicht nur Fiktion".
Peter lächelte müde.
"Schläfst du bei den anderen?"
Er zuckte die Achseln.
"Das klingt jetzt wahrscheinlich echt seltsam, und wir kennen uns erst seit einigen Stunden, aber schlaf doch einfach hier?!"
"wenn es ok ist, gerne".
Irgentwie sah er schon gleich viel glücklicher aus. Daher legte ich mich auf mein Bett und klopfte auf den freien Platz neben mir.
Er legte sich dort hin und schloss dann sofort die Augen. Kurze Zeit später begannen seine Atemzüge langsamer zu werden und er schlief.

An der Stelle hätte ich gerne behaupten können, wir wären nebeneinander eingeschlafen, allerdings lag ich bestimmt noch eine Stunde in meinem großen Bett, mit Peter an meiner Seite, der bereits schlief und dachte darüber nach, was jetzt geschehen würde.

Wie würden Mom und Dad das aufnehmen und was passiert, wenn die Avengers wirklich nicht zurück könnten?

Irgendwo könnte ich es immer noch nicht glauben und mit dem Gedanken, dass ich mich in einem großen, sehr realistischen Traum befand, schlief ich langsam ein.

Whatever it takes• Peter Parker & AvengersWhere stories live. Discover now