Kapitel 5

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So, 17.04.2016

Die Sonnenstrahlen ließen mich aufwachen. Ich hatte anscheinend vergessen, die Rolläden zuzumachen und sah nach rechts auf meinen Wecker. Verrückter Traum war das gewesen. Der Wecker zeigte sieben Uhr an, daher drehte ich mich wieder herum und wollte weiter schlafen, als ich den Schreck meines Lebens bekam. Was genau machte Tom Holland in seinem Spiderman-Kostüm in meinem Bett? Nicht das ich was dagegen hatte, aber es war schon seltsam.
Der Tom Holland in meinem Bett blinzelte und sah mich an. Dann verzog sich sein Gesicht zu einem Grinsen.
"Morgen, Ava".

Waarte.. Woher kannte er meinen Namen? Und vorallem-was bitte machte er in meinem Bett. Kann der bitte bisschen Platz machen?
"Ok, halt. Wie heißt du und was machst du hier?", fragte ich daher etwas freundlicher als gedacht und er sah mich verwirrt an.

"Peter, erinnerst du dich nicht an gestern Nacht? Mit Mr. Stark und so?"
"Ach du-", begann ich und atmete tief ein.
"Kneif mich mal", befahl ich dann und er sah mich zögernd an.
"Jetzt echt? Ich will dir nicht wehtun".
Daher sah ich mich in meinem Zimmer um und schlug meinen Arm an die nächstbeste Platte. Da ich keinen Schmerz erwartete, schoss ein Stich sehr unerwartet durch meinen Arm.
Durch die Zähne zog ich die Luft ein und schüttelte meinen Arm. Warum war das hier kein Traum? Wie konnte das real sein?
"Hey, ähm Ava? Wollen wir kurz zu den anderen? Wenn du nicht mitkommst, tue ich das auf jeden Fall. Ich denke mal, dass die anderen alle Hunger haben und werde mal irgendwie gucken, ob ich einen Bäcker oder so finde. Den gibt es doch bei euch hier, oder?"

Er war bereits aufgestanden und wollte aus dem Fenster springen, aber ich zog ihn am Arm zurück.
"Ja, ich komme mit, aber erstmal sorge ich dafür, dass du was anderes zum anziehen bekommst. Ich müsste noch etwas von meinem Vater  haben, er ist zwar größer, aber ich finde schon was in deiner Größe. Du bleibst hier, ok?"
Er nickte und setzte sich auf mein Bett.
"Warte, was brauchst du alles? Wegen deinem Anzug und so.. "
Ich wurde etwas rot und er bemerkte was ich meinte.
"Nein, ich brauche nur eine Hose und einen Pulli oder so"
Verlegen grinste ich und ging in das Ankleidezimmer meines Vaters. Das alles verwirrte mich ungemein. Wie kam es, dass plötzlich eine andere Ausgabe von Tom Holland in meinem Bett rum lag und die Avengers in meinem Gartenhaus herumlagen?

Der Schrank war zum Glück voll, daher nahm ich eine Jeans und einen dunkelgrünen Hoodie heraus und ging dann leise wieder in mein Zimmer, damit ich meine Eltern nicht aufweckte. Die Sachen war ich zu Peter, der sie mit spinnenartigen Reflexen auffing und neben sich aufs Bett legte. Ich drehte mich um und sagte dabei:
"Keine Sorge, ich gucke nicht".
Ein leises "pfuut" verriet mir, dass er anscheinend seinen Anzug ausgezogen hatte und das Rascheln der Kleider zeigte, dass er begann, diese anzuziehen.
Einige Sekunden später bedeutete er mir, dass ich mich wieder umdrehen konnte. Er zog gerade den Pulli herunter. Ich wandte angesichts der Tatsache, dass er oberkörperfreu herumstanden hatte, den Blick schnell auf den Boden und sah dann wieder auf. Peter lachte leise, anscheinend hatte er meine Blicke gesehen.
"So schlimm?"
Die Frage überrumpelte mich ziemlich.
"Ganz und gar nicht", lachte ich daher verlegen.

Manchmal verwundete ich mich selber. Wie konnte es eigentlich sein, dass ich so extrem schüchtern war, wenn ich alleine mit einer Person war und so selbstbewusst in Gruppen? War es nicht eigentlich immer das Gegenteil bei anderen Personen?
"Kommst du denn mit mir?"
Ich schloss schnell meine Zimmertür ab und nickte ihm zu.
Als er das Fenster öffnete, begann ich leichte Bedenken zu haben.
"Kannst du deine Spinnen-dinger denn auch ohne Anzug?"
"Ja, ich habe hier einen Knopf für meine 'Spinnen-dinger' ".
Peter deutete auf eine Art Armband mit Knopf an seiner linken Hand.
"Kommst du?"

Whatever it takes• Peter Parker & AvengersWhere stories live. Discover now