Whatever it takes• Peter Parker & Avengers

Kapitel 22

Der Rest der Doppelstunde verlief ohne weitere Ereignisse.
Mein Stundenplan sah eine Dreiviertelstunde Pause vor und danach eine Doppelstunde Musik.
Langsam packte ich die benutzen Stifte in mein Mäppchen und verstaute dieses zusammen mit meinem großen Ordner in meiner Tasche. Anne umarmte mich kurz und nickte dann zur Tür.
"Ich habe jetzt noch Französich, man sieht sich".
Zustimmend nickte ich und schulterte dann die Tasche.

"Du hast auch jetzt Musik, oder? Bist ja in meinem Kurs". Erschrocken drehte ich mich um und stieß gegen die Brust von Jonah. Sofort sprang ich zurück und knallte mit dem Oberschenkel gegen die Tischkante.

"Was willst du, Jonah?", fragte ich nur und sah ihm in die Augen. Viele Mädchen hätten viel gegeben um hier in meiner Situation zu sein, aber mein Interesse galt nun mal wahrscheinlich  jemand anderen. So genau wusste ich es selber nicht, aber was ich sicher sagen konnte war, dass ich nicht auf Jonah stand.

"Ein Date mit dir, Clara", wisperte er, nachdem er seine Lippen an mein Ohr gelegt hatte.
Was ein Playboy. Er kannte nicht mal meinen Namen. Trotzdem beschloss ich, ihn kurz reinzulegen, um ihm dann einen Korb zu geben. Einfach um ihm auch mal zu zeigen, dass nicht er immer die Oberhand hatte.

"Heute Abend, Jon?", hauchte ich gespielt zurück . Aus dem Augenwinkel sah ich einen braunhaarigen Jungen in einem dunkelgrünen Pulli den Raum verlassen. 'Peter' schoss es mir blitzartig durch den Kopf. Für ihn musste das alles ganz anders ausgesehen haben, als es war.

Ich wollte Jonah wegstoßen, aber er hielt mich fest und packte mir mit der linken Hand an den Hintern. Panisch sah ich nach vorne, doch Mr. Westerland war bereits in den angrenzenden Raum gegangen.

"Weißt du eigentlich, was für ein Idiot du bist?", fauchte ich Jonah an und er lachte dreckig.
"Ja, das tue ich". Ein Schlag, sagte ich mir. Ein Schlag und ich würde einfach hier wegrennen können. Seine linke Hand packte fester zu und er wollte mich zu sich ziehen.
"Hier und Jetzt, Clara", lachte er und grinste dreckig.

Bam. Mein Knie schnellte hoch und traf genau zwischen seine Beine.
"Du Miststück", brachte Jonah zwischen zwei leisen Schreien hervor und ließ mich dann los.
Ich trat sofort einige Schritte von ihm weg.
Jonah hatte sich inzwischen aufgerichtet und sah mich mit schmerzverzerrtem Gesicht an.
"Wir sind noch nicht fertig", fauchte er und ich lachte.

"Doch, das sind wir schon, es sei denn du willst ein zweites Knie zwischen den Beinen".
Schwungvoll nahm ich meine heruntergefallene Tasche auf und beeilte mich dann, zur Tür zu gehen. Bis jetzt konnte ich mir nicht ausmalen, was mit Peter war.

"Schätzchen, ich kenne viele Möglichkeiten.  Dein Freund Peter zum Beispiel scheint mir ein gutes Opfer zu sein".
"Nicht Peter". Meine Stimme wurde ruhiger.
"Lass nicht andere die Schuld tragen, sondern versuch mich fertig zu machen".

Jonah lachte nur hämisch und ich öffnete die Tür, die ich nun erreicht hatte.
"Ich heiße übrigens nicht mal Clara", rief ich ihm dann noch zu, während ich die Tür hinter mir zu knallte.

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Willkommen im Klischee-Teil dieses Buchs. Was sich mein Gehirn damals gedacht hatte? Gute Frage.