Kapitel 54

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"und dann habe ich 'underoos 'gerufen und er ist auf einen Transporter gesprungen und hat dabei Steves Schild geklaut", erzählte Tony gerade mit einem Glas Champagner und an einem Stein angelehnt. "Wovon redet ihr?", fragte ich interessiert und blickte in die Runde. Thor, Clint und Stephen hörten Tony lachend zu und sahen jetzt zu mir und Natasha. "Civil War", erklärte Clint mir und ich riss meine Augen auf. Stimmt, der Film war ja jetzt im Kino. Auch der Meister der mystischen Mächte fügte noch etwas hinzu:"Der Film ist gut, aber wir müssen das definitiv verhindern. Ein solcher Krieg wäre viel zu verheerend für beide Seiten." Natasha neben mir nickte zu dieser Aussage und schlug vor, dass wir doch morgen einfach nochmal in den Film gehen könnten. "Das würde ich toll finden", erwiderte ich mit strahlenden Augen.

"Wir kommen mal zu euch, Steve bringt die Kleine ins Bett", ertönte von links nun die Stimme von Bucky. "Hey", erklang es jetzt auch an meinem Ohr und ich machte Peter aus, der eine Hand um meine Hüfte legte. "Hi", lächelte ich zurück und sah zu ihm in die dunkelbraunen Augen auf. "Zuckerschock, ihr seid zu süß", verkündete Bucky unmittelbar bevor ich mich auf die Zehenspitzen stellen wollte, damit ich besser an seine Lippen kam. Schnell überbrückte ich die Distanz und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen, und drehte mich dann zu Bucky, der mich angrinste. "Ich shippe euch", sagte er gerade heraus. Bucky Barnes, der eigentliche Bösewicht und Supersoldat shippte jemanden? Was passierte hier eigentlich? "Das sagt man doch so, oder?", fragte er noch schnell. "Ihr seid in den Filmen so viel epischer", begann ich gespielt enttäuscht. "Ich meine, wann wart ihr in den Filmen bitte je so entspannt wie jetzt?" Bucky lachte lauthals los. "Der Schein trügt nun mal und vielleicht sind wir ja auch einfach ein wenig anders dargestellt worden."

Schulterzuckend nickte ich zu der Aussage und wandte mich Natasha zu, die gerade Dr. Strange von Loki erzählte. Wo wir gerade bei dem Halbgott waren- wo war er eigentlich? Schließlich war er verschwunden gewesen, aber ich hatte erwartet, dass die Avengers ihn mittlerweile wieder gefunden hatten. "Wo ist Loki eigentlich?", stellte ich daher die Frage, die mich beschäftigte und blickte in die Runde. "Oh, wir haben ihn in Norwegen gefunden, wo er in einer einsamen Hütte 'ein neues Leben aufbauen wollte', sagte er", erklärte Tony neutral. "Also ist er jetzt in Norwegen?", schlussfolgerte ich daraus, und sofort schüttelten sämtliche Personen der Diskussion den Kopf. "Mein Bruder ist viel zu unberechenbar, dass wir ihn alleine lassen könnten. Er ist drinnen und schmollt." Jetzt mischte sich auch der Donnergott ein und ich begriff, dass Loki wohl in irgendeinem Zimmer meines Hauses saß.

"Er ist ungefährlich", beruhigte Thor mich, doch Natasha warf sofort ein "er hat bestimmt 1000 Menschen auf dem Gewissen" ein. "Er ist adoptiert", brachte der Blonde sofort wieder den Witz, den ich bereits kannte. "Wenn du das sagst, vertraue ich mal da drauf", murmelte ich zu Thor und gähnte ein wenig schläfrig. "Ihr glaube ich gehe gleich mal schlafen, morgen ist schließlich auch Schule", sagte ich in Anbetracht meines Gähnens und hörte zustimmendes Gemurmel von den anderen. "Aufräumen tun wir morgen, ab ins Bett", befahl Clint als würde er mit seinen Kindern reden und veranlasste uns alle, langsam die Gläser hinzustellen und uns auf den Weg zum Haus zu machen. "Jetzt im Ernst?", hörte ich auf halber Strecke vor mir die Stimme von Steve. Er hatte die Hände vorwurfsvoll verschränkt und deutete auf uns.

"Die Party ist vorbei." Tony klopfte dem Captain im Vorbeigehen auf die Schulter und ging dann auf die Hintertür des Hauses zu, die offen stehen sollte, was sie aber nicht tat. "Shit, der Schlüssel fehlt", rief Tony über den Rasen zu uns. "Language", brüllte Steve zurück. "Seid alle was leiser, ich habe den Schlüssel", fuhr Natasha in lautem Tonfall dazwischen. "War der Abend ok?", flüsterte mir Peter zu und schien die schreienden Avengers im Hintergrund einfach auszublenden. "Ok? Es war einer der schönsten Abende meines Lebens", strahlte ich in die Dunkelheit und griff nach seiner Hand.

Whatever it takes• Peter Parker & AvengersWhere stories live. Discover now