Whatever it takes• Peter Parker & Avengers

Kapitel 65

Peter lächelte mich ebenfalls an, was mein Herz sofort dazu brachte, schneller zu schlagen. Er saß mit angewinkelten Beinen an mein Bett gelehnt und hatte den Blick auf das Papier gerichtet, während er einige Zeilen schrieb. Irgendetwas schien hier vor sich zu gehen, so viel war klar. "Legolas, kommst du mal", ertönte eine Stimme aus dem Geschoss unter uns. Bei der Ansprache konnte es nur Tony sein. Clint erhob sich seufzend und polterte die Treppe hinunter.

"Wie war es in der Schule?", brach Nat das Schweigen und sah mich fragend an. "Unerwartet gut. Meine beste Freundin und ich haben uns ausgesprochen, sonst ist eigentlich alles beim Alten."-"Immerhin", zuckte die Rothaarige die Achseln und sah zur Seite, als erneut Tonys Stimme von unten ertönte. "Romanoff!"-"Stark bekommt auch gar nichts hin." Mit einem bedeutungsvollen Blick an Peter stand sie elegant auf und schritt die Treppen hinunter.

"Hi."
Meine Wangen verzogen sich zu einem nervösen Lächeln, während mein Blick zu Peter wanderte. Langsam ließ ich mich auf mein Bett fallen und lehnte mich an die Wand. Peter stand auf und setzte sich im Schneidersitz vor mich. "Alles in Ordnung?", fragte ich zögernd, während ich sah, dass sein Blick ein wenig verschleiert war. Er sah so abgelenkt aus, als wäre er nicht hier, sondern Meilen weit weg. "J-Ja klar", nickte der Braunhaarige und blickte mir in die Augen. Sein Kopf drehte sich leicht nach rechts, während er seine Lippen auf meine legte. Langsam bewegte ich meine Hand nach oben und fuhr sanft durch seine Haare. Nach einigen Sekunden löste er sich von mir und eine laute Glocke ertönte auf einmal von unter.

Ein lautes "Pizza" meiner Mutter folgte, worauf mir uns in die Augen blickten und augenblicklich begannen zu lachen. "Lass uns essen gehen", schlug ich vor, worauf er nickte. Schnell nahm er meine Hand und zog mich vom Bett hinunter auf die Füße. Hand in Hand traten wir die knarzenden Treppenstufen hinunter zum Esstisch, an dem bereits meine kleine Schwester saß. "Gut geschlafen?", lächelte ich sie neckend an. Clary nickte und verzog ihren Mund ebenfalls zu einem Grinsen.

"Mama hat Pizza gemacht", fügte sie noch schnell hinzu, was mir ein Schnauben entlockte. "Das haben wir gehört."-"Hmm, das riecht wirklich köstlich, Mrs. Cohen", lobte Steve, der gerade mit den anderen die Treppe herunter kam. Sein Gesicht war nicht wie sonst immer zu einem Lächeln verzogen, er sah ernst aus und selbst bei dem netten Kommentar verzog er keine Miene. Es war irgendetwas passiert, soviel war sicher. Nachdem wir uns alle an den Tisch gesetzt hatten, begann jeder damit, sich ein Stück von einem der vier Backbleche zu nehmen und zu essen. Verstohlen beobachtete ich Peter wie er sein Pizzastück auf eine seltsame Art zusammenklappte und aß. Ich legte ebenfalls ein Stück Pizza Margarita auf meinen Teller und schon es mir Stück für Stück in den Mund. Beim Essen herrschte eine zufriedene Stille. Das einzige Geräusch, dass man hören konnte, war das leise Kauen eines Jeden an diesem Tisch. Ein Klingeln ließ uns alle aufsehen. Wahrscheinlich war das Dad, der von der Arbeit zurückkam.