Kapitel 66

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Mom war aufgestanden, um die Tür auf zu machen. Es herrschte immer noch eine seltsame Stille, die schließlich von Tony gebrochen wurde. "Wir müssen dir gleich etwas zeigen." Ich nahm an, dass das der Grund für das seltsame Verhalten von allen Avengers war. "Ok..?", nickte ich mit einem fragenden Unterton in der Stimme. Mein Blick huschte zu Peter und ich sah ihn an, in der Hoffnung, dass er eventuell etwas erklären würde. Der Blick des Braunhaarigen war hingegen starr auf seinen leeren Teller gerichtet, während er seine Hand krampfhaft zur Faust geballt hatte. Eigentlich hatte ich beim Anblick von Peter etwas sagen wollen, aber ich wusste einfach nicht was. Was genau ging gerade eigentlich vor sich? Jetzt bemerkte ich, dass ich die letzte war die noch aß. Alle Blicke ruhten auf mir, wodurch ich leicht errötete. Wie ich solche Blicke hasste. "Ich hole mir eine Jacke, ok? Also ich nehme an, dass ihr raus wollt", sprach ich, nachdem ich den letzten Bissen Pizza heruntergeschluckt hatte. Bucky nickte: "Ja, wollen wir." Durch die Bestätigung von Bucky schob ich meinen Stuhl mit einem quietschenden Geräusch zurück und drehte mich zur Treppe. "Hey Ava-Maus." Wie ich es erwartet hatte war Dad gerade gekommen. Schnell drückte ich ihn und deutete mit dem Finger. "Hey Dad. Wir wollten nochmal rausgehen, ich bin mir mal eine Jacke holen", erklärte ich die Geste und begrüßte ihn dabei noch. "Pass auf dein Bein auf", merkte Mom an, die hinter Dad stand.
Ich nickte nur und humpelte dann die Treppe hoch. Mein Ziel war nicht direkt mein Zimmer, ich ging zunächst noch ins Bad, wo ich mir einen Waschlappen mit kalten Wasser auf die Stirn drückte. Mein Gesicht glühte, vermutlich wegen der Aufregung und der Hitze, die im Wohnzimmer war, da die Heizung an war. Schnell trug ich ein wenig Mascara auf, da sich meine aus der Schule bereits in Teilen aufgelöst hatte und ging dann in mein Zimmer. Dort zog ich aus dem eichenden Kleiderschrank zunächst eine Jeansjacke, die ich aber nur achtlos auf mein Bett warf. Für so etwas war es draußen zu kalt. Mit einem Lächeln zog ich nun die blaue, flauschige Jacke hervor, die ich auch bei der Ankunft der Avengers getragen hatte. Warum eigentlich nicht? Schnell schlüpfte ich in die Ärmel und verschloss den Reißverschluss zur Hälfte. Dass ich immer noch ein Sommerkleid anhatte, ließ ich außer Acht, zur Not war es etwas kalt an den Beinen. Mit der angezogenen blauen Flauschjacke lief ich nun wieder die Treppen hinunter ins Esszimmer, wo allerdings niemand mehr saß. "Sie sind bereits rausgegangen, an der Hintertür denke ich", informierte mich Mom und deutete mit dem kleinen Finger auf die nur angelehnte rote Tür. Langsam setzte ich meine Füße Schritt für Schritt die wenigen Treppenstufen hinunter und trat dann nach draußen in den Garten. Langsam begann auch die Sonne nun unterzugehen und ein leichter Windzug strich durch meine Haare. Heute Abend war ein wirklich schöner Abend, so viel konnte man auf jeden Fall feststellen. Ich ließ meinen Blick ein wenig zu dem etwas tiefergelegten Teil schweifen und sah dort Tony, Nat, Steven, Thor und die übrigen Avengers.

Whatever it takes• Peter Parker & AvengersWhere stories live. Discover now