Nur wenn ich dich berühre lebe ich!

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20 gefüllte Phiolen standen vor ihm, Draco blickte erneut in Snapes Buch. Langsam ging er nochmal alle Zutaten durch, er hatte die Dosis verdoppelt damit er den ganzen Tag damit überstehen würde ohne mehr davon zu trinken. Zweifel machten sich in ihm breit, hätte er vielleicht nach einer anderen Lösung suchen sollen?
Erschöpft lehnte er sich an den Stuhl, sein leiden wurde von Tag zu Tag größer. Hätte er den Trank nicht, dann würde er sie suchen gehen, ihr alles sagen und hoffen sie würde ihm verzeihen. Doch in seinem inneren wusste er das würde nur ein Traum bleiben. Dafür hatte er sie zu sehr verletzt… Alles in ihm schrie nah ihr, er sehnte sich nach ihr, nach dem klang ihrer Stimme, die Art wie sie ihn liebevoll ansah, wie… er musste endlich damit aufhören!

Entschlossen griff Draco nach einer Phiole und trank sie augenblicklich leer, es war zu viel für ihn. Dieser Schmerz, die Sehnsucht nach ihr und die Scham für das was er getan hatte. Er holte tief Luft und spürte wie gleichgültig ihm das langsam wurde, er hatte den Trank wirklich perfekt gebraut. Es klopfte an seiner Tür und ohne auf Antwort zu warten kam Pansy herein.

„Hey Draco, ich war bei der Eulerei und hab deine Post gleich mitgenommen!“ Der Malfoy Junge stand auf und ohne den Brief eines Blickes zu würdigen ging er zur Tür: „Danke Pansy, geh jetzt bitte ich hab zu tun!“ Das Mädchen sah so aus als würde sie etwas sagen wollen, doch der Blick den Draco ihr gab brachte sie zum Schweigen.

Aus einem Impuls heraus ging er zum verbotenen Wald, er wusste selbst nicht wieso  den schließlich hatte er extra etwas vom Trank genommen, aber Draco wollte einfach an einem Ort sein wo er mit ihr war. Dort wo er zum ersten Mal Hermine geliebt und er ihr seine Gefühle offenbart hatte.

Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, bis er endlich sein Ziel erreicht hatte. Aus dem Schornstein kam Rauch heraus und die Wut stieg in ihm, gerade jetzt wo er allein dort sein wollte, hatte jemand die Hütte bereits gefunden. Entschlossen öffnete er langsam die Tür und trat ein, sein Blick schweifte umher und blieb an einem Mädchen hängen. Mit braunen Locken, schönen vollen Lippen und gerötete Augen.

Sie sah genauso überrascht aus wie er, langsam kam er auf sie zu und ließ sich ein paar Meter von ihr entfernt nieder. Draco spürte wie das Mädchen ihn verstohlen ansah, für einen kurzen Moment erwiderte er ihren Blick. Sein Herz fing sofort an höher zu schlagen und er spürte eine nur zu bekannte Wärme in ihm. Er ballte die Hände zu Fäusten 'verflucht, was ist nur los?' Er hatte doch den Trank getrunken, wieso spürte er diese Wärme?! Draco nahm eine Bewegung vom Augenwinkel war und beobachtete wie Hermine aufgestanden war, sie wollte gehen. In ihm schrie alles sie daran zu hindern, egal wie und genau das tat er! Schnell stand er auf und stürmte auf sie zu, bevor sie etwas sagen konnte legte er seine Lippen auf ihre.

Seine Finger griffen in ihr volles Haar und zogen sie an sich, ihre zarten Hände drückten gegen seine Brust doch er ignorierte es. Als er ihre Tränen in seinem Mund schmeckte, ließ er instinktiv seine Zunge sanft über ihren Mundwinkel gleiten. Kurz unterbrach er den Kuss und sah sie an „Ist das d..“ schnell legte er ihr einen Finger auf die Lippen: „Hermine, nicht jetzt.. bitte!“ Bevor sie realisieren konnte wie verzweifelt seine Stimme klang küsste er sie erneut, ihre Arme schlangen sich um seinen Hals und drückten ihn noch enger an das Mädchen. Sie schien ihn mit der gleichen Hingabe zu küssen wie er sie, Draco hoffte nur das sie so abgelenkt sei das sie nicht merkte wie sehr er sie noch immer liebte. Als er das Mädchen hoch hob schlang sie ihre Beine um seine Hüfte und stöhnte in seinem Mund. Seine Gedanken fuhren Achterbahn und der Kampf zwischen seinem Herzen und seinem Verstand schien keinen Gewinner zu haben. 'Das ist falsch, ich sollte sie nicht küssen aber ich kann nicht anders. Ich liebe sie, ich brauche sie, ich will sie haben noch ein einziges mal. Bei Salazar ich schwöre danach lasse ich sie ihn Ruhe aber ich will sie noch einmal zum Abschied lieben.'

After all this time?... Always Onde histórias criam vida. Descubra agora