Ich gebe dich nicht auf!

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Draco stand auf dem Astronomie Turm, er betrachtete wie die Sonne die Landschaft erhellte und auf dem See schimmerte. Wie gerne wäre er jetzt hier mit Hermine, er wusste genau das sie den Anblick der Natur genauso liebte wie er. Doch Merlin machte sich einen Spaß daraus und dieser Ort sollte für Draco wohl immer ein trauriger bleiben.
Er konnte es nicht verhindern, an Dumbledore zu denken. Die Angst durchfuhr erneut seinen Körper und lähmte ihn fast, wie an jenem Tag wo Snape seinen Schulleiter getötet hatte. Sein Puls beschleunigte sich und er verkrampfte den Griff um die Stange des Geländes. Schnell schüttelte er den Kopf um die Bilder loszuwerden er musste sich auf sein Ziel konzentrieren, Hermine zurück zu bekommen, er wusste das es alles andere als leicht werden würde.


Doch er war sich sicher, das Gryffindor Mädchen liebte ihn noch immer, Killian war lediglich eine Ablenkung für sie auch wenn sie das selbst noch nicht wusste. Es war jedoch wichtig, das er Hermine alleine traf, er konnte sich nicht darauf verlassen das Killian sie dann mit ihm alleine lassen würde.

Er machte sich auf den Weg die Gryffindor zu suchen, in der Zwischenzeit versuchte er darüber nachzudenken, was er wohl am besten zu ihr sagen sollte. Wie sollte er ein Gespräch mit ihr anfangen? Sie würde doch das Weite suchen sobald sie ihn sieht, er konnte sie ja auch nicht einfach so festhalten. Er fuhr sich durchs Haar, er musste sich innerlich dagegen wappnen, alles in ihren Augen zu sehen außer die Liebe die sie für ihn empfindet, er ist sich sicher, dass sie diese fest verschlossen hat. Der junge Malfoy würde sie schon vom Gegenteil überzeugen, wenn er ihr die ganze Wahrheit gesagt hatte, dann würde sie das bestimmt verstehen und ihm verzeihen. Er bog um die Ecke und erstarrte, Hermine stand mit Killian am Ende des Ganges, er hatte den Arm um sie gelegt und presste das Mädchen an sich. Draco spürte wie ihm die Magensäure hochkam, überwältigt von der Situation ging er auf die beiden zu. Killian entdeckte ihn als erster, er verstärkte seine Griff um das Mädchen. „Hey Malfoy!“ rief er ihm entgegen, das Mädchen drehte sich um und sah den Slytherin ausdruckslos an. „Hermine, ich möchte mit dir reden, bitte.“ Die Brünette sah ihn für einen Moment an und betrachtete ihn: „Für wen hälst du dich eigentlich, dein Spiel ist vorbei Malfoy. Ich falle nicht mehr auf dein Tricks rein, verschwinde einfach.“ Das Mädchen wollte gehen, doch Draco packte sie am Arm. Ehe sie sich umdrehen konnte griff Killian nach Draco: „Du lässt die Finger von ihr, ich denke mal sie hat sich klar ausgedrückt.“ Als Killian auf Dracos Blick traf, konnte er nur Kälte und Arroganz darin sehen. „Mit dir habe ich nicht geredet Rosier , wie wäre es wenn du dich um deinen Kram kümmerst!“ Killian grinste ihn boshaft an: „Lass mein Mädchen gefälligst zufrieden Malfoy, jetzt fängst du langsam an dich lächerlich zu machen findest du nicht?! Tu dir selbst den Gefallen und geh einfach, bevor du dich völlig blamierst!“ Für einen kurzen Moment überlegte Draco, ob er darauf eingehen sollte, er entschied sich jedoch dagegen.

Er würde diese Unterhaltung jedoch nicht so schnell vergessen, mit einem letzten Blick auf seinen Rivalen drehte sich der Malfoy Junge um und ging. Er knirschte mit den Zähnen, das Hermine so reagiert war ihm bereits bewusst, doch das er sich nun auch Killian stellen musste, passte ihm gar nicht. Rosier spielte sich nur auf um Hermine etwas zu beweisen, dieser Idiot hatte sich mit den falschen angelegt, jetzt wo Draco wusste das Hermine außer Gefahr ist, würde er Killian schon zeigen wo sein Platz war.

Killian und Hermine waren zusammen am See, doch das Mädchen war lediglich körperlich anwesend. Ihre Gedanken schweiften jedes Mal zurück zu Draco, sie hasste sich selbst dafür das ihr Herz wie immer einen Satz machte wenn sie ihn sah. Sie hoffte einfach nur das Malfoy dies nicht bemerkt hatte, sie durfte ihm nicht mehr die Chance geben ihr so weh zu tun. „Süße, ist alles in Ordnung?“ Sie schreckte auf, als sie fühlte wie er ihre Wange berührte. „Ja, es ist alles gut, meine Kopfschmerzen fangen wieder an..“ Hermine biss sich auf die Zunge, die Aussage war zwar nicht die Wahrheit aber auch nicht ganz gelogen. Als Killian nicht darauf einging war sie ihm dankbar dafür. „Komm zu mir, leg dich mal hin und schlaf etwas. Das tut dir bestimmt gut!“ Hermine ging auf seine Bitte ein und legte ihren Kopf auf seinen Schoß, sie schloss ihre Augen und blendete alles aus. Am Rande nahm sie wahr, wie Killian ihr durchs Haar strich.

After all this time?... Always Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt