Edmund's Geheimnis

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Sophie konnte nicht fassen was sie soeben gehört hatte. Wenn ihr Vater die Wahrheit sprach dann war Hermine ihre Cousine!

Das Mädchen sah sich schnell um und ging zum Siedeboard neben dem Kamin, eine alte Pergamentrolle lag darauf. Sophie nahm es und rollte es auf den Boden aus, zum Vorschein kam ein riesen großer Familienstammbaum. Schnell suchte sie nach ihrer Familie, als sie den Namen Deveraux gefunden hatte, suchte sie nach ihrer Tante.

Ilenia Deveraux mit zittrigen Händen strich sie über das Bild. Es war eine wunderschöne Frau mit blondem lockigem Haar, ihre blauen Augen strahlten Wärme und Güte aus, sie musste bei dem Anblick automatisch an Hermine denken.

Mit Tränen in den Augen sah Sophie ihren Vater an, sie wusste nicht ob sie ihm danken oder verfluchen sollte, für das was er getan hatte. „Ich will jetzt alles wissen, erzähle mir alles was du weißt. Bei Salazar wenn du etwas auslässt, werde ich es dir niemals verzeihen!" Das Mädchen hatte ihre Hände zu Fäusten geballt und kämpfte gegen den Drang an etwas kaputt zu schlagen. Edmund nickte und setzte sich hin, mit einem tiefen Atemzug, begann er zu erzählen. „ Als deine Tante Nikolai traf, war dieser so gut wie mit jemand anderem verlobt, jedoch war es zwischen den Beiden Liebe auf den ersten Blick. Es gab ein paar Komplikationen aber schließlich ist alles so geschehen wie Merlin es vorgesehen hatte.

Einige Jahre vergingen und eines Tages kam deine Tante zu mir und sagte mir das sie und ihr Mann sich dem dunklen Lord angeschlossen haben. Sie bat mich darum sie nicht zu verurteilen, natürlich tat ich es nicht aber ich konnte ihr auch nicht sagen das dies die richtige Entscheidung war. Sie war meine kleine Schwester und ich liebe sie über alles, ich habe immer darauf vertraut das Nikolai das richtige für seine Familie tat." Sophie hatte sich inzwischen vor ihrem Vater gesetzt und sah wie ein kleines Kind zu ihm auf. „Also meine Tante war oder ist eine Totesserin?!" Edmund nickte und sprach weiter: „ Als Ilenia und Nikolai ein Kind bekommen hatten waren beide wie ausgewechselt, es stimmt tatsächlich, dass Kinder einen anderen Menschen aus dir machen. Sie waren beide fest entschlossen den dunklen Lord zu verlassen, doch etwas schien sie zu bedrücken und meine Schwester bat mich um einen ganz besonderen Gefallen." Sophie nickte wissend „ Der Schutzzauber... aber wieso ein besonderer Gefallen wenn dies ein Zauberspruch ist den du in der ersten Klasse lernst?!" Edmund stand auf und ging zum Kamin, darauf befand sich eine alte Uhr. Eine dunkelgrüne Schlange war auf der linken Seite der Uhr abgebildet und sie schien den Buchstaben C zu formen, das Uhrwerk an sich wurde von einem Fleur de Lis gehalten. Zögerlich reichte Edmund seiner Tochter die Uhr, das Mädchen nahm sie in die Hand und betrachtete sie. Kurze Zeit später sah sie ihren Vater fragend an. „Dies ist das Familienwappen der Cullens mein Kind!"

Sophie betrachtete die alte Uhr in ihrer Hand. Das Uhrwerk konnte von vorne geöffnete werden, aus reiner Neugier öffnete sie die Uhr. Darin befand sich eine silberne Kette, der Anhänger erinnerte Sophie an ein Körbchen und darin befand sich eine grüne Kugel. Das Mädchen nahm die Kette und legte die Uhr auf den Boden, fragend hob sie den Blick. „Das was du in der Hand hast ist ein Teil des Schlüssels um Hermine zu erwecken. Ich habe Ilenia mit dem Zauberspruch zu Dumbeldore geschickt, ich wusste er hätte ihr helfen können. Er hat ihr einen Tipp gegeben wie sie den Zauber verbessern könnte. Deine Tante und dein Onkel sind wahre Meister in darin, Zaubersprüche und Tränke zu perfektionieren. Ich nehme an das sie aus dem normalen Siegelzauber etwas ganz besonderes gemacht haben." Mit offenem Mund sah Sophie ihren Vater an: „Das bedeutet also das unser Schulleiter die ganze Zeit über wusste das Hermine eine von uns ist?!" Edmund nickte.

Sophie legte die Kette um und nahm das Buch in die Hand, sie wollte gerade gehen als ihr Vater sie davon abhielt. „Wo willst du hin?" entschlossen sah sie ihren Vater an: „Ich muss zurück nach Hogwarts, ich muss mit Dumbeldore sprechen. Dann werde ich Hermine wieder erwecken!" Edmund packte seine Tochter an der Schulter: „Sophie du weißt doch gar nicht wie du das anfangen sollst, was ist wenn dir was passiert?!" Der leere Blick seiner Tochter ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. „Dann ist es ebenso, ich werde Hermine aufwecken ganz gleich was es mich kosten wird. Verstehst du den nicht Vater? Jetzt ergibt alles einen Sinn, diese Verbundenheit, diese Liebe die ich für Hermine empfinde... jetzt weiß ich warum es so ist. Hermine ist ein Teil meiner Familie und das war immer so und wird immer so sein, wenn du mich jetzt aufhältst Vater dann verräts du nicht nur mich sondern auch deine Schwester!"

Als Edmund seine Tochter fest an sich drückte, riss das Mädchen verwundert die Augen auf. „Das ist mein kleines Mädchen, das ich so sehr liebe! Geh zurück, erkläre den anderen alles und ich werde bald auch da sein, ich werde nach Informationen suchen."

Sophie machte sie auf den Weg nach Hogwarts. Sie hatte wieder Hoffnung, Hoffnung das alles endlich vorbei sein würde.
Geduldig wartete sie auf den Hogwarts Express, sie wusste zwar wie sie Hermine helfen konnte, dennoch benötigte sie mehr Informationen.

Als sie sich in einem der leeren Abteile des Zuges niedergelassen hat, fing sie an das Buch zu lesen:

Cullen

Die Familie Cullen gehört zu den ältesten in unserer Welt. Man munkelt sogar das Salazar Slytherin den jungen Finn Cullen unterrichtet hatte...


Als das Mädchen die Familien Geschichte der Cullens beendet hatte, war sie völlig geschockt. Die restlich Fahrt dachte sie darüber nach was wohl aus Hermine geworden wäre, hätte sie schon immer bei ihrer richtigen Familie gelebt. Am Bahnhof angekommen, legte sie das Buch in ihre Tasche und machte sich auf den Weg ins Schloss.


Im Anwesen der Deverauxs

Edmund Deveraux war auf dem Weg zum alten Haus seiner Schwester. Er hoffte dort die Ereignisse von damals wieder herstellen zu können. Bei dem Gedanken daran wurde ihm ganz mulmig aber er rannte schon zu lange davon weg.

Das Grundstück war genauso wie er es in Erinnerung hatte, die Muggel haben sich noch nicht Mal die Mühe gegeben um dort ein neues Gebäude zubauen. Doch ihm war es so ganz recht, nun musste er nur noch darauf warten das die Sonne von der Dunkelheit verschlungen wird.

Hoffentlich hat euch dieses Kapitel gefallen und das ihr alle so gespannt seit wie ich!! Jetzt ist die Wahrheit ja raus, habt ihr damit gerechnet das die Geschichte sich so entwickeln würde?
Das nächste Kapitel wird ein Bonus Kapitel: Die Geschichte von Rose Black!

Ein unbekanntes Band:

Harry war an einer der Mauern gelehnt, als plötzlich Rose zu ihm kam. ,,Tja Harry, sieht so aus als hätten wir eine Menge Zeit totzuschlagen. Wie wäre es dann wenn wir zwei uns in Ruhe unterhalten?!" Der junge Gryffindor schluckte schwer, doch nickte entschlossen und ging auf sie zu. ,,Kommen wir doch gleich zur Sache: Mein Name ist Rose Black und ich bin Sirius Tochter!"

Dem dunkelhaarigen Jungen blieb der Mund offen stehen. Rose schien ihm die Zeit zu geben die er offensichtlich benötigte. ,,Wenn du soweit bist, rede ich weiter,ok?!"

After all this time?... Always Where stories live. Discover now