Versunken in der Einsamkeit

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Lucius Malfoy stand alleine im Salon, er hatte schon seit Tagen nichts mehr gegessen und selbst die Hauselfen fingen an sich Sorgen zu machen. Er fuhr sich durch sein seidiges weißblondes Haar und schloss die Augen, sofort sah er ein Bild aufblitzen… ihr Bild. Wie sie weinend vor ihm stand und ihm gesagt hatte das sie ihn verlassen würde. Schnell schüttelte er den Kopf und ging in die Bibliothek. Inzwischen war dies sein Lieblingsort geworden. Wie von selbst landete das Buch in seiner Hand und er nahm in einem der vielen Sessel Platz. Als er es betrachtete, erkannte er, dass es nun fast zu Ende war. Ohne es wirklich gemerkt zu haben hatte er das Lieblingsbuch seiner Frau schon fast durch gelesen. Neugierig auf das Ende öffnete er das Buch und begann zu lesen:

, Jahrelang lag sein Schatten nun schon über ihr, jahrelang hatte er sie überall hin begleitet ohne wirklich bei ihr zu sein.

Es war nicht ganz das was er wollte, doch es musste genügen. Niemals könnte er wirklich mit ihr zusammen sein aber ohne sie fühlte er wie die Dunkelheit an ihm nagte und ihn zu sich bringen wollte. Sie war das Leben, sie war das Licht das ihn magisch anzog. Er war schon so gefangen ihn diesem Bann das er es keinen Moment mehr ohne sie aushalten konnte.

 

Es war an einem ruhigen sommerlichen Abend als Evangeline nach Hause kam, schüchtern schaute sie über ihre Schulter und sprach: „Du kannst gerne mit rein kommen, ich bin heute alleine. Du musst dir also keine Sorgen machen das dich jemand sieht..“ Ohne auf eine Antwort zu warten drehte Sie sich um und ging auf ihr Zimmer, in dem Wissen das er ihr folgen würde. Sie hörte zwar seine Schritte nicht doch sie konnte seine Präsenz spüren. Vorsichtig schloss er die Tür hinter sich und räusperte sich: „Ich sollte nicht hier sein, ich weiß das sage ich nun schon seit Jahren aber ich kann mir nicht helfen. Ich begehre dich, ich sehne mich danach dich zu berühren und von dir berührt zu werden. Wie viele Nächte habe ich dich im Schlaf beobachtet und mir vorgestellt wie es sich wohl anfühlen würde, wenn ich meine Finger durch dein dunkles Haar gleiten lassen würde. Deine Lippen zu küssen, dich in meinen Armen zu halten. Evangeline ich kann so nicht weiter leben, du wirst bald einen anderen heiraten und allein diese Vorstellung erweckt in mir den Wunsch die ganze Welt nieder zu brennen.“



Die Frau löste ihre Haarspange und ihr mahagonifarbenes Haar floss ihr in einer seidigen Lockenpracht den Rücken hinunter. Sie fing an mit ein paar ihrer Locken zu spielen und kam ihm näher, instinktiv ging er einige Schritte zurück. „Liebste nicht, ich bitte dich.“ Das Mädchen schüttelte nur den Kopf und lächelte sanft. „ Dorian ich bitte dich, jahrelang bist du nun bei mir und auch nicht sag mir wieso das alles?! Denkst du den du bist der Einzige der leidet. Du weißt das ich so fühle wie du, ich verzehre mich nach dir und ich habe nicht den Wunsch de Frau dieses Mannes zu werden. Ich will dich, nur dich wenn du es nicht bist… dann soll es keiner werden.“

Dorian sah zur Decke des großen Schlafzimmers und dann wieder zu ihr, ihre großen braunen Augen wollten eine Antwort er konnte es sehen und diesmal musste er ihr antworten. „Mein Herz du weißt was passiert wenn ich dich berühren sollte!“ Das Mädchen fing an zu kichern: „Ich weiß, ich weiß du bist der Tod und wenn du mich berührst dann werde ich sterben, das sagst du mir immer wieder.

Doch wenn du wirklich der bist der du behauptest zu sein, wieso sehe ich dich dann?“ Dorian lachte kurz auf und ging zum Balkon jedoch achtete er darauf immer genügend Abstand zu ihr zu haben. „Magie ist voller Geheimnisse… ich weiß es selbst nicht. Ich weiß nur was meine Aufgabe ist und wen ich ins Jenseits schicken muss.

After all this time?... Always Where stories live. Discover now