Ein etwas anderes Gespräch

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Mein geliebter Sohn,

du hast schon lange nicht mehr geschrieben...

wie geht es dir den? Hast du Hermine helfen können? Seit ihr euch schon näher gekommen?

Verzeih das ich so viel frage aber du warst in den Herbstferien nicht bei uns. Ich hoffe das es wenigstens bei dir rosiger aussieht. Dein Vater ist wieder gern gesehen beim Ministerium, unser alter Freund Edmund hat ihm dabei geholfen.

Er ist selten da, wir sprechen nur das nötigste miteinander. Ich denke er ist noch sauer auf mich, weil ich seine Meinung
nicht vertrete. Deine Tante Rose ist fast jeden Tag hier, ich bin wirklich sehr froh darüber. Sie versteht mich und sieht die Dinge ganz anders, aber das weißt du ja. Ich soll dich ganz lieb von ihr Grüßen, sie lässt ausrichten: 'Bleib dir und deinem Weg treu Draco, dann wirst du recht bald sehen das dies der einzig richtige Weg ist!'


Mein Schatz bitte melde dich bald, vergiss nicht das ich in meinen Gedanken stets bei dir bin!

In Liebe deine Mutter

Was sollte er ihr nur schreiben? Er konnte ihr schließlich nicht einfach die Wahrheit sagen:

Ich grüße dich Mutter,

verzeih das ich so lange nicht geschrieben habe, ich kann dir sagen das Hermine und ich uns ausgesprochen haben.

Sie liebt mich Mutter, kannst du dir das Vorstellen, obwohl ich so gemein zu ihr war. Wir haben die Herbstferien zusammen verbrachten und genießen in vollen Zügen unsere Beziehung. Dann wurde Hermine vergiftet und als ich sie im Krankenflügelbesucht habe, habe ich erfahren das sie vom lila Fluch getroffen wurde. Du wirst es nicht glauben aber ich musste sofort an Vater denken, als ich dann in meinem Zimmer war habe ich ein Brief von ihm bekommen. Du wirst lachen es war tatsächlich Vater, er hat Hermine essen zukommen lassen das angeblich von ihren Eltern war und dort das Gift hineingetan. Er hat mir gedroht, wenn ich sie nicht verlassen würde dann würde er es mich bereuen lassen. Du kannst dir bestimmt vorstellen was danach folgte, ich habe sie tatsächlichverlassen und ganz nebenbei auch Misshandelt damit sie mich nie wieder wollen würde. Also um es kurz zu machen mein Leben ist zerstört ich habe meine Liebe verloren und weiß nicht mehr weiter...

Jetzt kannst du ja entscheiden bei wem es rosiger aussieht.

Dein Draco

Allein bei der Vorstellung, wurde ihm schon ganz anders. Er packte sein Kissen und schrie seinen ganzen Frust heraus, leider war dies nicht so hilfreich wie er anfingst dachte. Sein schwarzer Umhang fiel ihm ins Auge, ohne noch einmal darüber nachzudenken nahm er ihn vom Haken und ging raus. Wie ein Geistesblitz traf ihn die Erinnerung an Snape, sein Patenonkel ist stets für ihn da gewesen. Draco war sich sicher er würde auch heute seine Pflichten als sein Patenonkel erfüllen. Draco machte sich auf den Weg zum Büro des Schulleiters, als er schon fast da war riss ihn eine Stimme aus seinen Gedankengängen „Mr. Malfoy, wollten Sie zu mir?"

Professor McGonagall stand einige Meter von Draco entfernt und sah ihn fragend an. Der junge Malfoy ging auf sie zu: „Professor ich wollte sie fragen, ob es möglich wäre das ich mit Professor Snape reden könnte?" Die Mundwinkel der alten Hexe formten sich zu einem kleinen Lächeln. Mit einer Geste zeigte sie auf den Eingang und Draco verstand. „Danke Professor McGonagall." Diese nickte ihm zu und wartete bis Draco auf der obersten Treppe stand. „ Schokofrosch!" Draco musste ein Grinsen unterdrücken, seine neue Schulleiterin war zwar recht streng doch auf der anderen Seite einfach gestrickt.

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