Vergib mir!

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Sein Herz schlug schnell in seiner Brust, sein Atem ging schwer und er konnte es nicht verhindern sich wie ein  Mann zu fühlen der auf dem Weg zu seiner Hinrichtung war. Die außenstehenden sahen all dies jedoch nicht, sobald jemand den Blick von Lucius Malfoy kreuzte senkte er ihn sofort.

Die Tatsache das niemand es wagte ihn anzusehen oder anzusprechen war ihm ganz recht, er hatte andere Dinge im Kopf und konnte sich nun nicht für einen Small Talk aufraffen. Er war hier um seine Familie zurück zu bekommen, Lucius war zuvor bei Rose gewesen doch als diese ihm berichtete das Narcissa ganz plötzlich nach Hogwarts aufgebrochen war hatte er es mit der Angst zu tun. War Draco etwas passiert? Selbstverständlich ist auch er sofort aufgebrochen und nun war er hier. Lucius Malfoy wollte sich gerade auf dem Weg zur Schulleiterin machen als er eine ihm sehr vertraute Stimme hörte „Schatz, es tut mir so unendlich leid! Ich weiß nicht was Merlin sich dabei gedacht hat aber du musst versuchen stark zu sein… ich bitte dich.“

Schnell beschleunigte er seine Schritte und endlich sah er seine Frau und seinen Sohn, Draco's Gesicht war sehr blass, durch die dunklen Augenringe und die blau angelaufenen
Lippen sah er schon fast aus wie ein Zombie. „Draco, Narcissa was ist passiert?!“ ohne es zu wollen hatten die Worte seinen Mund verlassen. Draco rollte mit den Augen als er ihn sah und ging, Lucius wollte ihn aufhalten doch Narcissa stellte sich vor ihrem Mann. Als Lucius sie ansah stockte ihm der Atem, ihr Make up war ganz verschmiert, ihre wunderschönen braunen Augen war leer und ihr ganzer Körper bebte. „Liebes, was ist nur geschehen? Wie siehst du den aus und Draco er…“ Seine Frau nickte und strich ihm über den Mantel „Draco hat seit drei Tagen nichts mehr gegessen, er ist völlig am Boden zerstört… Lucius ich weiß nicht mehr weiter mein Liebster.“ Sanft strich er ihr eine Strähne vom Gesicht, ganz gleich was los war, er würde für seine Familie da sein und endlich das Richtige tun. „Narcissa ganz gleich was zwischen uns war, ich wollte dir sagen das es mir unendlich leid tut. Als du mich verlassen hattest und ich alleine in unserem Haus war, da habe ich verstanden was ich getan habe. Liebste du hattest recht, wieso sollte ich das Glück meines Sohnes zerstören!
Ich liebe dich so sehr, du bist mein Herz, mein Atem du bist einfach alles für mich und niemals würde ich zulassen das sich etwas zwischen uns stellen würde! Ich werde Draco seine Liebe nicht länger verweigern, ich werde Hermine als ein Mitglied unserer Familie annehmen und ich werde alles wieder gut in Ordnung bringen. Cissy ich schwöre dir bei meinem Leben, wir werden wieder glücklich sein. Lass uns mit Draco sprechen, ich werde etwas Zeit brauchen und es gibt noch einige… Dinge die ich mit Miss Granger besprechen will aber..“

Narcissa fing an zu schluchzen, sie vergrub ihr Gesicht an seine Brust und weinte. Lucius drückte sie etwas mehr an sich und versuchte sie zu beruhigen, als ihr Körper nicht mehr so stark zitterte, hob sie den Kopf. „Es ist so schön dass du es endlich verstanden hast Lucius aber…“ „Er ist ja immer noch hier!“ protestierte eine Stimme direkt hinter ihnen, Narcissa wischte sich die Tränen vom Gesicht und ging auf ihren Sohn zu. „Schatz… bitte hör deinem Vater zu!“

Draco stand im Flur und gab sich alle Mühe sich nicht vom Griff seiner Mutter loszureißen. Es fühlte sich wie ein wütender Stier und sein Vater war das rote Tuch das ihn schon sein ganzes Leben lang in den Wahnsinn trieb! Das konnte er nun wirklich nicht gebrauchen, nicht jetzt und nicht er! „Mein Sohn bitte hör mir zu..“ „NEIN! Du hörst mir jetzt zu, du hast nicht das Recht hier her zu kommen und von mir zu verlangen das ich dich anhöre. Es wäre besser wenn du vergisst jemals einen Sohn gehabt zu haben, wegen deinem Drohbrief musste ich mich von Hermine trennen um sie zu schützen und nun ist sie tot! Verstehst du das , sie ist fort für immer! Du hast doch keine Ahnung wie es mir geht, ich habe die Liebe meines Lebens verloren! Die Frau mit der ich mein Dasein verbringen wollte ist vor meinen Augen gestorben, doch du… du hast keine Ahnung wie sich das anfühlt. Wie den auch den solange Lucius Malfoy glücklich ist, ist die Welt in Ordnung nicht wahr?! Dir ging es doch immer nur um dein Ansehen und deinen Ruf, sogar mich hast du nur für deinen eigenen Ziele benutzt. Ich habe stets getan was du wolltest um dir zu imponieren Vater, um von dir zu hören das du stolz auf mich bist! Wo ich dann eine Sache von dir wollte hast du sie mir verweigert, du hast es nicht einmal versucht. Wieso sollte ich dir dann zuhören Vater?!“ Draco drehte sich um und ging den Flur entlang, er brauchte jemanden der ihn verstand, der sein Schmerz teilen konnte und der einzige der dazu in der Lage war… war Snape.

Er rannte so schnell das er schon fast sein eigenes Blut schmecken konnte, dieses Gefühl begrüßte er sogar. Seit drei Tagen fühlte er sich wieder etwas am Leben, er wusste dasSnape ihm den Trost spenden konnte den er jetzt benötigte.

Als er im Büro der Schulleiterin war ging er auf das Porträt seines Onkels zu. „Hallo Draco, ich habe dich bereits erwartet. Dein Verlust tut mir sehr leid aber versperre deinHerz jetzt nicht auch für deinen Vater.“ Kopfschüttelnd sah er zu Boden: „Du verlangst zu viel von mir. Ich hab noch nicht mal eine Ahnung wie es für mich weitergehen wird… Ich habe sie verloren und ich bin mir sicher dass du genau weißt wie schmerzhaft das ist.“ Snape holte tief Luft, er wusste genau wie schmerzhaft es war die Liebe seines Lebens Tod vorzufinden und man nichts dagegen unternehmen kann. Als er damals seine Lilly gefunden hatte, fühlte er wie die Lebensfreude aus seinem inneren wich. Er war mit Lilly zwar niemals zusammen gewesen aber, die Tatsache das Lilly lebte und glücklich war. Sei es auch ohne ihn in ihrem Leben, reichte völlig aus damit Snape sein Dasein in Ruhe weiterführen konnte. Doch in diesem Moment gab es nichts mehr für Snape, nur leere, Trauer und ein unendlich tiefer Schmerz in seiner Brust. Leider wusste er auch nur zu gut das Draco niemals ein Balsam für diesen Schmerz haben würde… den seiner war damals Harry gewesen.

Harry der die Augen seiner Mutter gehabt hatte und plötzlich ein Licht der Hoffnung für Snape wurde. Draco wurde diese Gnade verweigert und Snape wusste nicht so ganz was erihm nun sagen sollte. „Draco ich werde dich nicht belügen in dem ich dir sage das alles besser wird oder dir sage das du nie wieder der selbe sein würdest. Liebe ist etwas so starkes, es prägt uns, verändert wer wir sind und es macht uns zu jemand besseren. Ich würde dich nur bitten das Gute in dir was du schon immer hattest und durch sie noch mehr zugelassen hast, auch weiterhin zu haben. Hermine würde es so wollen und ich bin mir sicher dass sie sich wünschen würde das du deinem Vater verzeihst.“ Als Draco etwas dazu erwidern wollte sprach bereits eine ihm allzu bekannte Stimme: „Severus ich finde das es für heute genug ist. Der arme Mister Malfoy ist hier um Trost zu bekommen, den soll er auch haben.“ Draco grinste leicht und sah zum Gemälde auf: „Vielen Dank Professor Dumbledore, doch ich muss mich der Realität stellen.“ Dumbledore nickte wissend „Draco weißt du es ist nicht alles so wie es scheint, deine Freundin Sophie hat dies längst erkannt.“

Als Draco die Worte des Professors verinnerlicht hatte, stürmte er ohne ein Wort des Abschieds aus dem Büro. ,,Albus was sollte das eben?" Albus sah seinen alten Freund an: ,,Ich weiß gar nicht was du meinst, ich habe Draco lediglich einen Hinweis gegeben."

Ich glaube sie ist eine von uns!:

Sophie sah vom dicken Buch das vor ihr lag zu ihrem Vater: ,,Was soll ich jetzt mit dem fetten Schinken hier anfangen? Soll ich es geöffnet vor ihrer Nase halten und dann wacht Hermine plötzlich wieder auf?!" Ihr Vater schüttelte nur den Kopf: ,, Schatz was steht den da?!" Er kreuzte die Arme vor der Brust und wartete das Sophie seiner Bitte nachkam. Gelangweilt sah das Mädchen auf das Buch, kurze Zeit später erstarrte sie. ,Die heiligen 30- Die Reinblüterfamilien unserer Zeit ' Dieses Buch hatte Hermine die ganze Zeit gewollt, sollte dieses Buch nun alle Fragen beantworten?!

Hey
Ich hoffe es hat euch gefallen, ich kann euch nur eins sagen es wird spannend bleiben!! Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!


After all this time?... Always Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin