After all this time?... Always

Der Biss der Schlange (Teil 3)

Sie wusste nicht wie lang sie dort stand, es war ihr auch absolut gleichgültig, das einzige was sie sah war eine tote Hermine Granger. Vom Augenwinkel sah sie das Draco sichihr näherte: „Sophie wir müssen sie hier weg bringen..“ das Mädchen nickte als Antwort, mehr brachte sie im Moment nicht zu stande. Wie in Zeitlupe bewegte sich Draco auf Hermine zu, als er ihren leblosen Körper hochhob musste er sich zusammenreißen um nicht wieder auf die Knie zu fallen. Seine Wangen waren nass von den Tränen die unaufhaltsam seinem Gesicht runterliefen, mit zittriger Hand strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Draco konnte ein Schluchzen nicht unterdrücken, die Liebe seines Lebens lag in seinen Armen und nie wieder würde er das Strahlen ihrer Augen sehen, nie wieder ihr süßes Lachen hören was er so unendlich liebte und nie wieder würde er aus ihrem Mund die Worte 'Ich liebe dich' hören.

Draco sah plötzlich eine zweite Hand die Hermine sanft streichelte „Draco… ich kenne dich zu gut auch wenn du in diesem Moment an alles und nichts denkst aber es ist nicht deine Schuld. Du darfst dir das nicht einreden, Pansy hat..“

„Sei still Sophie, bitte ich ertrage es nicht… je mehr du so etwas sagst umso realer machst du es. Ich habe sie für immer verloren, verstehst du das? Das Mädchen das mein ein und Alles war ist für immer weg und ich bekomme sie nicht wieder! Der einzige Grund für mich zu kämpfen ist tot!“ Das Mädchen holte tief Luft, sie wusste schließlich sehr gut wovon er sprach.

Sophie ging an Draco vorbei und sah nach draußen, die Sonne ging mittlerweile unter und der Himmel war in vielen verschiedenen Rottönen getaucht. „Lass mich bitte einen Moment alleine, ich werde dich später treffen, du solltest gehen.“ Draco nickte auch wenn Sophie ihn gar nicht sehen konnte, erst als sie seine Schritte nicht mehr hören konnte nahm das Mädchen ihren Zauberstab in die Hand. „ Tempestas exicitare“ ein weißer Lichtstrahl zischte durch die Luft und kurze Zeit später brach der Klang eines Donners durch die Stille, die Wolken verdunkelten sich, der Wind wehte nun stärker über das Land. Sophie beobachtete wie alles um sie herum in Bewegung kam, die Bäume neigten sich zur Seite, der Regen peitschte ihr ins Gesicht und einzelne Blitze erhellten für einen kurzen Moment den dunklen Himmel. Sophie ließ sich zu Boden sinken und beobachtete wie der Sturm erbarmungslos alles mit sich riss was nicht die Kraft hatte am Boden zu bleiben. Genauso sah es in ihrem inneren aus, in dem Moment wo Hermine zu Boden fiel tobte ein Sturm der Gefühle in ihr. Trauer, Wut, Verzweiflung, die Lust auf Rache all das überfiel sie, ihr braunes, nasses Haar das schon fast schwarz aussah hing leblos herunter. Sophie holte tief Luft und plötzlich fing sie an zu schreien, sie schrie und es war ihr egal ob jemand sie hören konnte. Bilder von Hermine tauchten vor ihrem inneren Auge auf, Erinnerung durchströmten sie und lähmten ihren Körper.

Sie sah ihre erste Begegnung mit dem Gryffindor Mädchen, als Hermine sie gerettet hatte, die unzähligen Male wo sie heimlich mit Hermine einen Kakao getrunken hatte und sie dachte an diese unglaubliche tiefe Freundschaft die dieses außergewöhnliche Mädchen ihr geschenkt hatte. Eine Freundschaft die sich im Laufe der Jahre für Sophie in Liebe verwandelt hatte, nie hatte Sophie darüber nachgedacht Hermine zu verlieren doch nun hat dieses Ereignis ein riesiges Loch in ihrer Brust verursacht.

Starr blickte Sophie zur Wand, sie schlug so lang dagegen bis ihre Fäuste zu bluten begannen doch das spürte sie nicht mehr. Seit einer Stunde und 35 Minuten spürte sie gar nichts mehr.

Ihre beste Freundin war tot, das Licht in ihrer Welt war erloschen. Tränen füllten ihre Augen, sie konnte es einfach nicht realisieren was vorhin geschehen war. Eine Hand legte sich plötzlich auf ihre, das Slytherin Mädchen weigerte sich Draco anzusehen, allein seine Gedanken zu hören brachte ihr nichts weiter als nur noch mehr Schmerz. „Mr. Malfoy, Mrs. Deveraux, Sie können sich nun von Miss Granger verabschieden.“ Die Stimme von Madam Pomfrey durchfuhr ihren Körper und sie fing an zu zittern. „Ich werde die Schulleiterin holen und die Grangers kontaktieren.“ hauchte sie und wand sich ab. „Nein, ich werde es tun, ich kenne Hermines Eltern. Ich werde selbst zu den Grangers gehen!“ sagte Sophie und sah Madam Pomfrey an, diese nickte und ging. Sophie umschloss Dracos Hand und bereitete sich innerlich auf das kommende vor.

Draco ging vor und sah Hermine an, er wollte ihre Hand nehmen als ein Klopfen beide zusammenzucken ließ. „Verzeihen Sie aber Mr. Rosier möchte einen Moment herein kommen.“ sagte Madam Pomfrey und sah beide erwartungsvoll an. Draco ging Wortlos an Sophie vorbei, im Flur sah Draco das Killian an der Wand gelehnt war. „Hör zu, ich will nicht mit dir streiten aberdas ist jetzt echt kein guter Moment..“

Draco sah ihm dabei nicht in die Augen, er konnte es nicht, selbst Killian zu sehen erinnerte ihn an Hermine. „Malfoy ich bin nicht hier um mit dir zu diskutieren, ich möchte lediglich die Chance haben mich von ihr zu verabschieden.“ Draco schüttelte kurz seinen Kopf und sah seinen Rivalen fragend an: „Wieso, du hast dir die Erinnerung an sie nehmen lassen und nun willst du dich verabschieden?!“ Killian grinste ihn leicht an doch es war nicht sein freches Grinsen das Draco mittlerweile hasste: „Das habe ich sie glauben lassen, denkst du wirklich ich würde sie vergessen wollen?! Ganz gleich was passiert ist Malfoy, ich liebe sie, Hermine im Glauben zu lassen ich hätte unsere gemeinsame Zeit vergessen schien mir als richtige Lösung. Im Grunde genommen ist dies nun nicht mehr wichtig. Ich habe versucht was ich konnte um sie für mich zu gewinnen und ich weiß das sie auch versucht hat mit mir zusammen zu sein weil sie es wollte aber… du und ich wir wissen beide das Liebe ein Gefühl ist das wir nicht kontrollieren können, du kannst es nicht verdrängen. Vielleicht für kurze Zeit aber es wird dich einholen, du kannst dein Herz nicht ewig belügen. Auch wenn ich so gerne der Mann für sie gewesen wäre der du nun warst, ist es für mich wichtiger das sie glücklich ist. Ich habe viel darüber nachgedacht und mich schließlich für diesen Schritt entschied.

Als sie es realisiert hatte und mich ratlos ansah musste ich mich sehr anstrengen um die Maske dennoch aufrecht zu erhalten aber in dem Moment wusste ich auch das ich die richtige Entscheidung getroffen hatte. So musste sie ihr eigenes Herz nicht mehr belügen. Ich schätze mal das du und ich uns doch ähnlicher sind als ich anfangs dachte…“

„HERMINE, HERMINE!“ Killian und Draco drehten sich um und sahen einen verzweifelten Ron Weasley der auf sie zu kam oder eher rannte. „Der hat mir jetzt noch gefehlt!“ sagte Draco und fuhr sich durchs feuchte Haar. Draco stellte sich vor die Tür und versperrte Ron den Weg „Was willst du hier Weasley?“ Der rothaarige Junge sah ihn verwirrt an: „Ich will wissen wie es ihr geht, Pansy sie hat mich verzaubert.. ich … ich habe mit dir gekämpft nicht wahr?!“
Ohne eine Antwort holte Draco aus und schlug Ron ins Gesicht ,,Draco, bitte geh nicht auf sein Niveau runter!" Draco sah seinen Hausgenoßen nicht an als er sprach: ,,Er ist der Grund wieso Hermine tot ist!" Killian riss die Augen auf und sah Ron verhasst an, er wollte den Weasley Jungen packen als plötzlich die Zimmertür auf. ,,Draco, ich glaube Hermine ist noch am Leben!"

Ungewissheit:

Sophie ging nervös auf und ab, sie musste endlich die Wahrheit herrausfinden. Entschlossen ging sie aus dem Zimmer und machte sich auf den Weg. Hermine lebte die Frage ist nur wie ist es möglich?!

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen! Die Killian Fans müssen jetzt aber nicht befürchten das dies das Ende von Killian war! ;)