Entscheidungen, Entscheidungen

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Weiß, eine weiße Decke war alles was sie sah. Hermine lag nun schon zum zweiten Mal in dieser Woche im Krankenflügel. Ihre Kopfschmerzen waren wieder da, doch diesmal um einiges stärker. Man sagte ihr zwar dies würde daran liegen das sie ihrem Körper keine Ruhe gab aber sie wusste es besser. Doch seltsamer weiße sah oder hörte sie Ilenia nicht mehr, ob sie sich deswegen sorgen sollte? Sie hasste es zwar am Bett gefesselt zu sein doch diesmal versuchte sie es positiv zu sehen. Sie hatte nun alle Zeit der Welt um über Killian und Draco nachzudenken.

Doch wieso über etwas nachdenken was das Herz bereits für sich entschieden hat?! Seit ihrem Treffen mit Draco im Raum der Wünsche, sah sie die Dinge nun anders. Draco hatte ihr voll und ganze seine Gefühle offenbart, seit dem Tag war in ihrem Kopf kein Platz mehr für etwas anderes gewesen.
Außer dem schlechten Gewissen und dem seltsamen Gefühl in ihrem inneren wenn sie an Killian dachte. Hermine hatte sich fest vorgenommen mit Killian zu sprechen und sie hoffte das sie trotz allem im guten auseinander gehen können.

Endlich entlassen machten sie sich auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum der Slytherin's, gerade als sie gegen die dicke Tür hämmern wollte öffnete sie sich. „Ginny?“ fragte sie. Das rothaarige Mädchen drehte sich zu ihr um „Hey Hermine, oh hattest du mich gesucht?“ Blaise kam zu ihr und drückte sie an sich: „Tut mir leid Granger, ich hab sie in letzter Zeit ziemlich oft beschlagnahmt!“ Lächelnd schüttelte Hermine mit den Kopf: „Ist schon ok Blaise, ich freue mich wirklich für euch. Ehrlich gesagt bin ich wegen Killian hier..“ Der Slytherin nickte und verschwand kurz darauf, Ginny ging zu ihr und schloss sie in die Arme „Ist alles in Ordnung?“ Hermine wich ihrem Blick aus als sie sprach: „ja.. es passiert in letzter Zeit so viel… ich weiß gar nicht wo die Zeit hin ist.“

„Ja wem sagst du das, wir müssen uns mal wieder zusammen mit Sophie treffen, dann reden wir in Ruhe über alles!“ Hermine nickte, sie war so glücklich Freunde wie Sophie und Ginny zu haben. Sie waren immer für sie da auch wenn jede mal mit ihrem eigenen Leben beschäftigt war. „Hey Hermine, was gibt es?“ rief Killian in ihre Richtung, verwirrt sah sie den blonden Jungen an. Weshalb war er so gut gelaunt? Warum nannte er sie Granger? Hermine schob diese Fragen erstmal bei Seite, vielleicht würde er einfach nur den Schein vor den anderen Beiden bewahren wollen, das noch alles in Ordnung war zwischen ihnen. „Ich wollte mit dir reden, es ist wichtig.“ er nickte lediglich und ging zu ihr.

Als Hermine mit ihm alleine war holte sie tief Luft, Killian hingegen lehnte sich lässig gegen die Mauer des Schlosses. „Ich weiß du möchtest es vielleicht gar nicht hören, schließlich bist du bei unserem letzten Treffen gegangen und dein Standpunkt hättest du nicht deutlicher ausdrücken können. Aber ich möchte das du weiß das es mir leid tut, seien wir ehrlich es tut mir nicht leid was passiert ist den sonst hätte ich es nie zugelassen… doch es tut mir leid dass ich dir damit weh getan habe und das ich dir heute erneut weh tun werde. Du bist nicht blöd, du kannst dir bestimmt denken vorauf ich hinaus will, also… ich…“

„Stopp mal Hermine, ich kann dir nicht ganz folgen. Wovon sprichst du? Wann haben wir uns mal privat getroffen? Also jetzt nicht weil du eine Muggelgeborene bist, damit habe ich kein Problem aber ich hab echt keine Ahnung von was du hier sprichst.“ Mit geöffnetem Mund sah das Mädchen ihn an, wie konnte er nicht wissen was sie meinte? Dies war doch ein schlechter Scherz, all das hier! Hermine hatte das Gefühl erneut vom Leben geohrfeigt zu werden.

Plötzlich keimte ein schrecklicher Verdacht in ihr auf. Als sie ihn genauer ansah, erkannte sie in seinem Blick Ratlosigkeit und Verwirrtheit. „Du... du hast es vergessen nicht wahr? Oh mein Gott… du hast dich obliviiren lassen!“ Das Mädchen griff sich ins Haar und ging in die Hocke, das war nun wirklich zuviel für sie. Hermine hatte sich wirklich auf alles gefasst gemacht, zumindest dachte sie das. Wie sollte sie damit leben das er diesen drastischen Schritt ihretwegen gegangen war?! „Hermine, hey geht es dir gut? Soll ich dich in den Krankenflügel bringen?“ der junge Slytherin kam näher, doch sie stand wieder auf und drehte sich weg.  Schnell schüttelte sie den Kopf: „Nein, lass mal… entschuldige bitte ich… ich bin etwas durcheinander. Wir sehen uns dann Killian!“ Sie wandte sich von ihm ab und ging, nicht mehr in der Lage in seiner Nähe zu sein.

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