Ich bin nichts ohne dich!

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Draco ging nervös auf und ab, heute war der Tag an dem sich alles entscheiden würde! Positiv denkend ging er zu seinem Zielort, in der Hoffnung sie dort zu sehen. Heute würde er alles geben und Hermine nicht gehen lassen, es sei denn sie würde dies wirklich wollen. Doch er war sich ziemlich sicher das dies nicht passieren würde, sie waren für einander bestimmt und Draco wusste das Merlin ihm zur Seite stehen würde.

Hermine versuchte nun schon zum fünften Mal, ein und denselben Satz zu lesen. Es gelang ihr einfach nicht, ihre Gedanken schweiften jedes Mal ab. Sie dachte an Draco, die Art und Weise wie sie sich geküsst hatten und sie dachte an Killian..

Vor einigen Tagen…

 

Leicht zitterig machte Hermine sich auf den Weg, sie wollte sich mit Killian treffen und anfangs hatte sie sich auch sehr darauf gefreut, doch nun hatte sie auf den Weg dahin... Draco getroffen. Ehrlich gesagt hatte Draco sie halb überfallen und er hatte sie geküsst.

Ihre Reaktion darauf war alles andere als rational gewesen, sie hatte den Kuss erwidert. Sie wusste in jeder einzelne Sekunde, das dies falsch war, doch die traurige Wahrheit war nun mal… es war ihr egal. Sie hätte diesen Moment am liebsten mit ihrem Zeitumkehrer eingefroren um für immer in diesem Moment zu leben doch das Leben war leider nicht so simpel. Mit stark klopfendem Herzen ging sie auf den Slytherin zu. „Na meine Süße!“ Killian wollte sich zu ihr runterbeugen um sie zu küssen doch Hermine wich ihm aus. „Killian ich muss mit dir reden!“ kam sie sofort zur Sache und schluckte schwer. Sie spürte wie ihr gegenüber sich anspannte „Was ist passiert?!“ fragte er. Hermine sah vorsichtig zu ihm auf „IchhabDracovorhingetroffenundwirhabenunsgeküsst.“ sie holte tief Luft und wartete auf seine Reaktion. Killian dachte für einen Moment darüber nach: „ Du… hast Draco gesehen? Dann habe ich gar nichts mehr verstanden, also atme tief ein und aus und sag es mir nochmal in aller Ruhe.“ Ihre Augen weiteten sich, was, warum hatte er sie nicht verstanden. Sie hatte doch gerade klar und deutlich gestanden das sie ihn betrogen hatte, wieso musste sie es nochmal wiederholen? Hatte er die Hoffnung er hatte sich verhört? „ich… ich habe gesagt… das ich Draco getroffen habe und er mich geküsst hat und…. und ich hab ihm keine verpasst.“ Sie spürte wie er sanft ihr Kinn umfasste und es anhob: „Du willst mir damit sagen das du den Kuss erwidert hast?“ Unfähig ihm zu antworten, nickte sie nur. In seinen Augen konnte sie Wut, Schmerz und Enttäuschung lesen, sie fühlte sich schrecklich.  Gerade den Menschen so tief zu verletzten der so gut zu ihr war, der ihr geholfen hatte. Sie würde sich am liebsten dafür Ohrfeigen, ohne ein Recht darauf zu haben hoffte sie jedoch das Killian nicht ganz so hart zu ihr sein würde.
Ohne etwas zu sagen löste er sich von ihr und ging, dies war noch viel schlimmer als das was sie erwartet hatte. Er hat einfach nichts zu ihr gesagt und sie mit seinem Schweigen gestraft.
Sie wusste nicht wie lang sie dort stand, sie spürte nur die kalten Tränen die ihre Wangen benetzten.

 

 

Sie hatte weder Draco noch Killian seit jenem Tag wiedergesehen. Dies war ihr sogar ganz recht, sie musste mal für sich sein. Sie hatte Sophie davon erzählt und ihr auch gesagt sie müsste erstmal allein bleiben und das Slytherin Mädchen konnte es verstehen. Als sie in ihrem Zimmer ankam entdeckte sie einen Brief auf ihrem Bett, neugierig öffnete sie ihn und begann zu lesen:

Hör auf davon zu laufen, es bringt doch nichts…

Stell dich deiner Angst und komm zu mir

After all this time?... Always Where stories live. Discover now