• siebenundvierzig •

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Finn Morgan

Als Milo ein "Oh mein Gott!", schrie, und hinter mir ein dumpfer Knall ertönte, stand ich sofort auf und drehte mich um. Spencer lag im Flur auf dem Boden und blutete an der Stirn. "Spencer!", schrie ich erschrocken, doch in dem Moment wurde schon eine Waffe auf uns gerichtet. "Schnauze und stehen geblieben!" Vor uns stand ein Typ- er sah aus wie Spencer's Ex-Freund.

"Ihr zwei da hinten steht jetzt ganz langsam auf und zu dritt lauft ihr langsam zum Esstisch und setzt euch hin", knurrte er. Wir drei befolgten die Anweisung und ein paar Sekunden später waren wir mit Kabelbindern am Tisch gefesselt.

"Spencer ist ziemlich clever. Nirgendwo trifft man ihn alleine an. Aber ihr drei interessiert mich eigentlich nicht einmal ansatzweise." Er machte eine kurze Pause und hockte sich vor mich. Ich sah ihn einfach an. Ich hatte keine Angst vor ihm, nur Angst um Spencer.

"Ich frage mich, was er mal an dir gefunden hat", erwiderte ich trocken. Der Typ schnaufte, holte mit seinem Arm aus und traf mich mit der Waffe an der Schläfe.

Es tat weh, jedoch hatte ich schon schlimmeres erlebt. Und wie das Blut über mein Auge und meine Wange lief, war auch nichts Neues für mich.

Dann stand er auf und lief zurück zu Spencer, welcher immer noch bewusstlos am Boden lag. Er zerrte ihn hoch und setzte ihn auf den Sessel.

"Wann er wohl aufwachen wird?" Der Typ setzte sich auf die Couch und sah Spencer einfach an. "Warum tust du das?", fragte ich und ließ den Typen nicht aus den Augen. "Er hat mein Leben zerstört. Meine Eltern hassen mich, mein Bruder hat Angst vor mir, Princeton hat mich abgelehnt. Und alles nur, weil er mich angezeigt hat. Jahrelang habe ich für diese Aufnahmeprüfung gebüffelt. Und er zerstört alles in ein paar Tagen. Er wird büßen."

Nach einigen Stunden des qualvollen Wartens, wachte Spencer endlich auf. Obwohl es eigentlich nichts Gutes hieß. Wer wusste schon, was nun passieren würde.

"Hey, kleiner Streber." Der Typ strich mit seiner Waffe Spencer's Haare aus dem Gesicht. "Was tust du hier?" "Mich an dir rächen. Kannst du dir das denn nicht denken?" Er sagte es so... ruhig. Er benahm sich genau so wie mein Bruder! Dieser Typ war genau so krank!

Ich versuchte mich, zu befreien, jedoch brannten meine Handgelenke. Der Kabelbinder schnitt immer mehr in meine Haut ein.

Nate hinter mir stöhnte vor Schmerz auf. Oh nein, er brauchte doch diese Medikamente!

"Hey, ähm.. Alex, richtig?", hörte ich Milos Stimme. Alex drehte seinen Kopf in unsere Richtung. "Mein Freund braucht ganz dringend Medikamente, bitte!" Alex seufzte. "Und wo sind die?" "In der Küche. Es ist Morphium und er braucht sechs Tropfen davon in ein Glas Wasser." Er nickte. "Gut. Immerhin habe ich mit euch beiden keine Probleme." Alex erhob sich und lief in die Küche.

"Spencer?", fragte ich leise und sah ihn an. Doch Spencer stand einfach auf, er sah nicht einmal zu mir. "Alex, lass die drei gehen. Sie haben dir nichts getan." Der Typ brachte das Glas Wasser zu Nate. "Natürlich haben sie nichts getan. Ich lasse sie in Ruhe, aber ich kann nicht riskieren, dass sie die Polizei verständigen."

Mein Freund atmete tief ein und aus. "Ich werde das nicht überleben, stimmt's?" Ich bekam große Augen. "Nein. Nein, wirst du nicht", antwortete Alex trocken und wandte sich wieder Spencer zu, um ihm eine mit der Faust zu verpassen.

Das nächste Kapitel wird auch so in der Länge sein, dafür dauert das Warten nicht so lange🙂 und wenn ihr ein paar Kommentare da lasst, geht es sogar noch schneller, denn Kommentare motivieren und das Kapitel ist schon fertig🙂

Und was erhofft ihr euch eigentlich noch so von der Story? All zu lange geht es ja auch nicht mehr 🙈😇

The Tape ∣ boyxboy ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt