• fünfundfünfzig •

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Spencer James

"Der Sturm draußen ist ganz schön heftig", flüsterte Finn und legte seinen Kopf auf meine Schulter, sah auf meine Notizzettel. "Laut Nachrichten soll es noch schlimmer werden."

Dad hatte mich in ein Zimmer mit Fernseher verlegen lassen. Das war schon ziemlich cool! Bald sollten alle Zimmer Fernseher bekommen, der Umbau würde wohl demnächst anfangen.

Ich legte die Zettel auf den Tisch. "Was tust du? Du musst lernen." Seufzend sah ich Finn an. "Eine Pause würde ganz gut tun. Vor allem dir." "Wieso denn mir?" "Du bist verspannt."

Ich drehte mich auf die Seite. "Wir sollten dich ein bisschen locker machen." "Wie meinst du das?" "Du bist total verspannt." Ich legte meine Hand an seine Hüfte. "Ich..." Finn verstummte. "Normal würde ich jetzt bei Liam auf dem Bett sitzen und wir würden eine heisse Schokolade trinken. Er würde mich ablenken." "Ich kann dich auch ablenken."

Als ich meinen Freund küssen wollte, drückte er mich weg. "Du musst dich schonen." Ich verdrehte meine Augen. "Bitte, sei nicht so wie meine Eltern. Mir geht es gut. Wenn ich Schmerzen habe, dann mache ich schon meinen Mund auf. Behandle mich bitte nicht wie ein rohes Ei." Finn nickte. "Okay. Aber es wäre besser, wenn du dich auf den Rücken legst. Wegen deinem Knie."

"Wie geht es eigentlich Liam?" Ich fragte es eigentlich nur, damit ich von mir ablenken konnte. "Ähm, dem geht es gut. Er will seine Hacker-Fähigkeiten verbessern und sitzt pausenlos im Keller rum." "Sowas kann man noch verbessern?", fragte ich verwirrt. Ging so etwas wirklich?

Finn nickte. "Er will sich jetzt die versiegelten Akten vornehmen. Sie so öffnen, dass es keiner mit bekommt... oder so. Ich verstehe von illegalem Zeug nicht viel und das möchte ich auch nicht." Diesmal nickte ich. "Da sind wir schon zwei. Aber irgendwie auch gut, wenn man so jemanden kennt. Sieh' dir Milo und Nathaniel an. Wer weiß, wie lange sich das noch gezogen hätte, bis er Milo mal angesprochen hätte. Da wäre es vielleicht zu spät gewesen." "Da hast du recht. Ich bin froh, dass Milo jetzt zahm geworden ist."

Leicht lachte ich. "Weil Er dich immer angegraben hat?" Finn nickte. "Seit ich auf die Schule gekommen bin. Und dann kamst du und er hat mich endlich in Ruhe gelassen." "Er hat mir erzählt, dass er ziemlich böse war, weil du ihn nicht ran gelassen hast. Denn du weißt ja, niemand darf Milo Carter abweisen." Ich lächelte.

Es donnerte, weshalb Finn zusammen zuckte. "Ach Peanut." Ich zog Finn zu mir, als es plötzlich klopfte.

Dad.

"Also pass auf, ich werde jetzt nach Hause fahren, bevor es gar nicht mehr möglich ist. Kayden hat große Angst und möchte, dass ich heim komme." Ich setzte mich auf und nickte. "Fahr vorsichtig, ja?" Dad kam zu mir. "Mach ich. Wenn ihr zwei etwas braucht, wendet euch an Susi, Sie ist die beste Schwester heute Nacht. Ich habe Sie auch schon informiert."

Mein Vater umarmte mich. "Okay. Und jetzt fahr los, sonst sind die Straßen endgültig gesperrt." Dad nickte, gab mir einen Kuss auf die Stirn und sah zu Finn. "Und wehe du klaust hier noch mal eine Kopierkarte." Doch Dad konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, bevor er verschwand.

The Tape ∣ boyxboy ✔️Where stories live. Discover now