• sechsundzwanzig •

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Spencer James

Ich sah einfach nur an die Decke. Seit Stunden lag ich einfach nur in diesem Krankenhausbett und sah an die Decke.

Durch die Medikamente waren die Schmerzen auszuhalten.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Diese ging nach kurzem Warten auf und Milo stand vor mir.

"Du warst heute nicht in der Schule. Der Direktor meint, dass du krank bist. Dann habe ich deinen heißen Vater bei Facebook geaddet und Ihn gefragt, was du hast. Er sagte mir, dass du hier liegst."

Milo trat bedrückt näher. "Ohne dich ist die Schule wieder total langweilig." Ich lächelte. "Schön, dass du da bist. Dad holt Kayden ab und will das Auto aus der Werkstatt holen. Ich langweile mich total."

"Das wird gleich vorbei sein. Dein heißer Vater meint, damit du auf der Schule bleibst, musst du lernen. Wir haben beschlossen, jeden Tag vorbei zu kommen und dir den Stoff beizubringen." Leicht legte ich meinen Kopf schief. "Wir?"

Milo grinste und ging zur Tür, öffnete diese. Es kamen Liam, Finn und Nathaniel in den Raum. "Mit uns drei hast du alle deine Kurse. Finn hilft dir bei Geschichte, Englisch, Literatur und Naturwissenschaften. Ich muss bei Geschichte natürlich ein bisschen mit machen. Liam bei Mathe, Spanisch und Politik und Ich übernehme den Rest."

Kurz lächelte ich, dann sah ich Milo nachdenklich an. "Aber die zwei helfen mir bei allen meinen gewählten Kursen. Da bleibt keiner für dich übrig, außer etwas Geschichte und Musik, aber das kann ich vorerst streichen."

Milo grinste. "Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ich dir nur bei der Schule helfe. Ich helfe dir beim genesen, bei der Liebe und erzähle dir von mir und Nate. Von dir erwarte ich, dass du mir spanisch beibringst. Meine Eltern bekommen echt einen Anfall, weil ich schon wieder eine schlechte Note bekommen habe. Noch wissen sie nichts davon."

Nathaniel setzte sich auf einen Stuhl. "Was macht Nathaniel eigentlich hier?", fragte ich dann. Milo grinste und setzte sich auf seinen Schoß. "Ich kann ihn nur so selten sehen und deswegen kommt er mit."

Ich sah zu Finn, welcher unschlüssig in der Mitte des Raumes lag. "Wann kannst du raus?", fragte er dann. "Ich weiß nicht. Wenn es gut geht, dann Ende der Woche. Vielleicht auch eher, mal sehen, was mein Dad so regeln kann."

"Oh, ob das Finnie so lange aushält?", grinste Liam und umarmte seinen besten Freund. "Ey! Was soll denn das heißen?!", rief Finn panisch. "Ich halte es sehr wohl alleine aus!" Wir vier lachten leicht. Es war süß, wie Finn manche Anspielungen nicht verstand.

"Wer hat dich eigentlich K.O. geschlagen? Wieder dieser Typ, dem wir damals begegnet waren?" Leicht nickte ich. "Also nicht direkt. Mein Ex hat die Anweisungen gegeben und sich aus allem raus gehalten", seufzte ich. "Was für ein feiges Arschloch", meinte Milo kopfschüttelnd.

Auch Liam setzte sich, somit stand nur noch Finn in der Mitte des Raumes. Stühle gab es jedoch keine mehr. "Setz' dich doch", meinte ich und klopfte auf meine Matratze. "Ja, setz dich doch zu Bunny", grinste Milo und lehnte sich an Nathaniel. Die beiden waren wirklich ein hübsches Paar. Ich freute mich für Milo. Er musste wirklich schlimme Sachen erlebt haben!

Finn kam zögernd zu mir und setzte sich auf die Ecke des Bettes. "Ihr seid ein süßes Paar", erwiderte Liam. "Wir sind kein Paar!" Finn Morgan wurde direkt wieder panisch. "Noch nicht", grinste Liam.

"Also, erzählt mal, was heute so alles in der Schule passiert ist", versuchte ich das Thema zu wechseln, damit Finn nicht mehr so verlegen war. "Nichts aufregendes. Die Lehrer waren wie immer streng und wir haben in Politik eine Arbeit geschrieben", erzählte mir Liam. "In der Cafeteria hat eine Neue angefangen. Die gibt mir keine extra Portion", erzählte Milo direkt nach Liam. Milo war aufgebracht, das sah man ihm an.

"Als ich Sie gefragt hatte, ist Sie mich direkt angegangen! Man kann doch auch höflich antworten, oder?! Diese Frau hasst Teenager, das merkt man. Das Essen wird total lieblos serviert." Milo schüttelte fassungslos den Kopf.

"Mum will mir für morgen extra Sandwiches einpacken, damit ich nicht verhungere." Sofort war mein neuer bester Freund wieder ruhig und zufrieden. 

"Du bist so verfressen, das ist so süß!" Nathaniel gab Milo einen Kuss auf die Wange. "Was ist an Verfressenheit süß?", fragte Finn skeptisch. "Ich meine, Milo muss doch total aufpassen, dass er nicht fett wird. Und in der Öffentlichkeit ist das total unangebracht!"

"Wenn ich Hunger habe, dann habe ich eben Hunger!", knurrte Milo Finn an. "Und ich lasse mir von niemandem etwas vorschreiben, Mister Neunmalklug!" Milo atmete tief ein und aus. "Tut mir leid, ich habe Hunger. Ich komme am Besten später noch mal vorbei." Mein bester Freund stand auf, nahm Nathaniels Hand und zog ihn hoch. 

"Yeah, ich komme mit." Liam grinste uns beide an. "Finn kann dich ja so lange unterhalten. Wir kommen so in einer Stunde wieder, okay?" Ich nickte. "Okay." Als die drei uns verlassen hatten, war es furchtbar still.

"Komm her", flüsterte ich und setzte mich vorsichtig auf. Meine Rippen schmerzten, doch ich ignorierte es und zog Finn zu mir. Dieser legte sich schüchtern neben mich. "Ich hab dich vermisst", lächelte ich und gab ihm einen sanften Kuss auf seine Lippen.


Tut mir leid, dass es etwas länger gedauert hat. Habe jetzt eine richtig gute Arbeitsstelle bekommen und muss in Schichten arbeiten. Da ich mich erst an die Zeiten gewöhnen muss, bin ich nach der Arbeit immer fix und fertig und  komme zu nichts.

Was denkt ihr eigentlich von dieser Story? :) habt ihr schon Ideen, was alles so passieren könnte?

The Tape ∣ boyxboy ✔️Where stories live. Discover now