• vierzehn •

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Spencer James

"Wer ist Tommy?", fragte Milo skeptisch. "Tommy war mal unser Nachbar, bis er ausgezogen ist", antwortete meine Mum lächelnd. "Durch ihn habe ich gemerkt, dass ich schwul bin", erwiderte ich.

Milo nahm meine Hand. "Ich muss alles über diesen Tommy wissen!" Und schon zog er mich hinter sich her, bis wir in meinem Zimmer angekommen waren.

"Er war mein erstes Mal. Aber wir waren nie zusammen. Ich wollte nur wissen, wie das alles geht." Leicht lächelte ich. "Du wirst ihn mögen." "Hattet ihr noch öfter Sex?" Ich nickte. "Und nach all dem, was in den letzten Monaten passiert ist, ist er der Einzige, dem ich noch trauen kann."

"Ich wollte dich ja eigentlich mit Finn verkuppeln, aber diesen Tommy muss ich kennenlernen. Ob ich heute noch mal hier schlafen kann?"

"Du kannst ihn auch morgen kennenlernen. Er holt mich bestimmt ab", lächelte ich und setzte mich auf meinen Stuhl. "Das will ich hoffen." Milo stellte sich dicht vor mich. "Weißt du was, Bunny?", fragte er leise. "Was?" "Ich würde gerne wissen, wie es ist, dich zu küssen. Richtig, meine ich."

"Dein ernst? Das zerstört unsere tolle Freundschaft." "Muss es nicht. Immerhin bedeutet es ja nichts. Ich will etwas von Nathaniel und du etwas von Finn oder von diesem Tommy. Aber ich denke eher, es wird Finn."

"Was? Ich will nichts von diesem Genie! Nie im Leben!", rief ich sofort. "Nathaniel und ich haben euch gestern in der Bar beobachtet. Ihr beide habt euch nur auf den Anderen konzentriert. Liam war so gelangweilt, dass er gegangen ist, weil ihr ihn die ganze Zeit nicht mehr wahr genommen habt. Manchmal habt ihr euch wegen einer Meinungsverschiedenheit gestritten, dann wart ihr euch wieder so nahe. Es hat gestern eindeutig zwischen euch gefunkt."

"Wir konzentrieren uns auf dich und Nathaniel!", lenkte ich ab. Von Finn Morgan und mir wollte ich nichts hören, ich wollte es verdrängen!

Warum wusste ich allerdings nicht wirklich.

"Du kannst es nicht für immer ignorieren", grinste Milo. "Aber ja, erst mal müssen wir uns um Nathaniel und mich kümmern. Ich muss unbedingt seinen großen Penis sehen und spüren."

"Igitt, Jungs. Dann macht doch wenigstens die Tür bei solchen Gesprächen zu." Erschrocken drehten wir uns zur Tür. Dad stand in Jogginghose und Unterhemd vor uns. Er war gerade wach geworden.

"Du hast so einen heißen Vater", flüsterte Milo hinter mir. "Äh, danke..., Milo." Dad sah mich an. "Ich mag diesen Kerl. Er ist so offen. Das ist erfrischend", erwiderte Dad dann und ließ mich mit Milo wieder alleine.

"Er liebt mich", seufzte Milo zufrieden und grinste dann. "Das heißt, ich kann so oft kommen, wie ich will." Leicht musste ich lachen. "Scheint so." Dann zog Milo meinen Kopf zu sich und küsste mich.

Überrascht erwiderte ich, schloss meine Augen und gab ihm meinen besten Zungenkuss. Und er war auch nicht schlecht! "Oh man, ich will von dir gefickt werden", flüsterte Milo gegen meine Lippen. "Du bist auch hervorragend", flüsterte ich mit geschlossenen Augen, gab ihm noch einen kurzen Kuss. "Nathaniel wird nicht genug bekommen können."

Milo grinste. "Ich weiß. Aber ich kann nichts über Nathaniel finden. Ich glaube, ich muss Liam anrufen. Vielleicht findet er noch andere Sachen heraus."

Als es halb drei wurde, riefen uns meine Eltern, weshalb wir mein Zimmer verließen und nach unten gingen.

Dort zogen Milo und ich unsere Schuhe an und verließen das Haus. Im Auto saß Kayden wie immer auf der rechten Seite, ich diesmal in der Mitte und Milo links neben mir.

"Kannst du von deinem Dad vielleicht irgendetwas über Nathaniel raus bekommen?", fragte Milo mich. Dad, welcher hinter dem Steuer saß, grinste sofort. "Keine Chance, Milo. Ich habe Schweigepflicht", grinste Dad.

"Können Sie nicht mal eine Ausnahme machen? Ich muss es wissen!" "Nein, tut mir leid, junger Mann."

Grummelnd lehnte sich Milo zurück. "Haben Sie wenigstens eine Telefonnummer?" "Nur die von seinem Bruder, tut mir leid."

Nach einigen Minuten kamen wir bei Milo an. Wir alle stiegen aus, ich blieb bei Kayden.

"Mum! Du wirst bald einen Gott als Schwiegersohn bekommen!", begrüßte er sie. "Oh. Okay. Meinst du Spencer?" "Gott, nein!", lachte Milo. "Er heißt Nathaniel und ich habe ihn gestern kennengelernt."

"Gestern? Milo, du überstürzt immer!" "Er ist der Richtige!"

"Wie alt ist er?" "Das weiß ich nicht."

"Wo wohnt er?" "Das weiß ich nicht."

"Wie ist sein Nachname?" "Das weiß ich nicht."

Milo wurde immer leiser.

"Was weißt du dann über ihn?" Milo sah zu Boden. "Er sieht gut aus..."

Dad lief zu Milo. "Clare", erwiderte er. "Was?", fragte Milo verwirrt. "Er heißt Nathaniel Clare und ist der kleine Bruder von meinem Kollegen."

Breit grinste Milo. "Und ich bin wieder im Rennen!" Begeistert nahm der Blonde sein iPhone.

"Liam? Hier ist Milo. Du musst mir alles über einen gewissen Nathaniel Clare schicken. Alles, was du finden kannst!"

"Will ich jetzt wissen, wer dieser Liam ist und woher er diese Informationen bekommt?", fragte meine Mutter mich. "Glaub mir, dass will auch ich lieber nicht wissen."

Meine Eltern begrüßten Milos Eltern und dann traten wir ein. Ich blieb die ganze Zeit hinter Kayden.

"Du musst nicht immer auf mich aufpassen, ich bin schon acht", grinste Kayden. "Du bist und bleibst mein Baby", erwiderte ich.

"Nathaniel Jason Clare, 24 Jahre alt, geboren am 24.12.1994 in New York City. Sohn von Elisabeth und Jason Clare, beide verstarben vor ein Jahren bei einem Unfall, Nathaniel war der einzige Überlebende. Sein Bruder Peter, 32, arbeitet als Unfallchirurg. Peter ist außerdem verheiratet. Die drei wohnen in einem Haus, acht Blocks von hier entfernt."

Milo strahlte. "Und ich habe seine Handynummer!" "Ruf ihn an!" "Ja, Ruf ihn an!", rief Kayden kichernd.

Mein neuer bester Freund hielt sich das iPhone an sein Ohr. "Nathaniel? Hier ist Milo", sagte er. "Ja, genau der", lächelte Milo und lief in sein Zimmer.

Dad sah mich ernst an. "Ich mag Milo, Spencer. Und wenn du ihn auch magst, dann lass nicht zu, dass es zu weit geht."

The Tape ∣ boyxboy ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt