• achtundvierzig •

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Finn Morgan

Alex zerrte Spencer hoch, nach dem er Minuten lang auf ihn eingeprügelt hatte. "Weißt du, was wir jetzt tun werden?" Er drückte die Pistole an Spencer's Kinn. "Wir gehen jetzt in eines der Zimmer und drehen ein neues Video. Und es wird das Beste, welches ich jemals aufgenommen habe."

Als die beiden verschwunden waren, hatte ich große Angst um Spencer.

Ein neues Video drehen? Meinte er ein neues Sex-Tape? Doch diesmal wäre es Vergewaltigung! Spencer würde vergewaltigt werden!

"Wir müssen das verhindern!", erwiderte Milo und versuchte sich zu befreien. "Es ist zwecklos", meinte ich und sah mich um. "Wie spät haben wir es mittlerweile? Bestimmt schon abends", murmelte ich dann. Es dämmerte bereits. "Unsere Handys hat Alex ausgeschaltet und in die Küche gelegt", dachte ich laut nach.

"Unsere Eltern würden sich erst morgen Nachmittag Sorgen machen, wenn wir noch nicht wieder zu Hause sind", sagte Milo leiser. "Aber das würde Spencer nicht überleben. Wir müssen ihm da raus helfen!"

"Das ist ein schönes Haus", lachte Nate plötzlich leise. "Schön für Kinder. Aber Peter, wieso lässt du mich nicht ausziehen? Ich bin schon ein großer Junge."

"Oh mein Gott", flüsterte Milo plötzlich. "Nate? Nate, hörst du mich? Hörst du meine Stimme?"

"Ich hab sie getötet!", weinte Nate plötzlich. "Alle! Auch Milo! Es tut mir so leid!"

Während Milo panisch wurde und Nate wirres Zeug redete, versuchte ich ruhig zu bleiben, doch die gequälten Schreie von Spencer und das aggressive Schreien von Alex machte das ganze nicht besser.

Plötzlich winselte Nate nur noch schmerzerfüllt, ehe es hinter mir ganz still wurde. "Nein, komm schon! Das sollte ein schönes Wochenende werden!"

Irgendwie schaffte ich es, mich an dem Tischbein zu drehen, damit ich Milo ansehen konnte. Er weinte. "Wieso hasst mich das Leben so?", fragte er leise und sah mich an. Ich wusste nicht, was ich darauf erwidern sollte, also blieb ich stumm.

Als ein Schuss ertönte, sahen wir beide sofort in die Richtung des Zimmers. Es war, als wäre ich plötzlich wieder ein Kind.

Wütend feuerte Marcel eine Kugel in die Decke. Ich saß einfach gefesselt hier am Boden, sah ihn mit Blut verschmiertem Gesicht an. Meine Stichverletzungen taten schon gar nicht mehr weh. Ich wollte einfach nur noch schlafen.

Und ein neuer Schuss ertönte- diesmal traf er mich. Doch auch dies tat nicht mehr weh.

"Marcel Freak! Weg mit der Waffe!" Als ich das FBI sah, musste ich lachen. Das Blut lief dabei aus meinem Mund. Er hatte verloren.

Als Spencer vor uns auf den Boden geschmissen wurde, wurde ich zurück in die Realität geholt. Er trug nur eine Boxershorts, sein ganzer Körper war Blut verschmiert. Lebte er überhaupt noch?!

"Spencer!", rief ich. "Halt die Klappe!", fuhr mich Alex an und fasste sich an den Kopf. "Verdammt! Was tue ich hier eigentlich?!", schrie er plötzlich. "Spencer!", rief ich erneut, doch er reagierte nicht.

"Es darf keine Zeugen geben... ich... ich muss euch töten!" Fest entschlossen sah er zu uns. "Nur so kann ich normal weiter leben. Keine Zeugen!" Alex lud die Waffe und zielte auf Spencer.

"Nein.., bitte", flüsterte ich. "Du musst das nicht tun, hörst du?", fügte ich hinzu. Alex atmete tief ein und aus. "Doch! Er hat mein Leben zerstört!"

Und urplötzlich ertönte ein lauter Schuss, welche mir das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Ihr habt im letzten Kapitel aber schön kommentiert. Also ist hier der neue Cliffhanger 🙈

The Tape ∣ boyxboy ✔️Onde histórias criam vida. Descubra agora