Not just a motivation

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Steve Rogers x Bucky Barnes
MCU
Trans ftm, Gay

Wörter: 952

Bucky stellte gerade die Tüte mit dem Take-Away-Essen auf den Beifahrersitz, als er eine Nachricht von seinem Freund bekam. Er zog sein Handy hervor und öffnete den Chat.

Hilf mir, ich stecke in meinem Binder fest

Bucky musste lachen. Sowas konnte auch nur Steve passieren. Grinsend tippte er: 

Lol nerd

Steve las die Nachricht sofort und begann ebenfalls zu tippen. Kurz darauf erschien eine neue Nachricht in Buckys Display:

Bitte Buck! Ich trage ihn schon seit 8,5h, ich muss ihn ausziehen!

Sofort machte Bucky sich riesengroße Sorgen. 

Auf dem Weg, 10 Minuten

Er legte sein Handy weg und parkte sofort aus. Er fuhr nach Hause so schnell er konnte. Steve durfte sich nicht verletzen. Er hatte zu lange ungesund abgefunden; Bucky war mehr als froh, dass es im 21. Jahrhundert gesündere Methoden zum Abbinden gab. Er würde nicht zulassen, dass Steve sich jetzt verletzte. 

Er kam schnell zu Hause an, sprintete die Treppen sozusagen nach oben. Bucky warf die Tür einfach hinter sich zu, ließ die Tüte mit dem Essen einfach auf der Kommode zurück. 

"Stevie! Wo bist du?" schrie Bucky und lief in Richtung des Schlafzimmers, wo er seinen Freund vermutete. Er bekam keine Antwort, traf dennoch auf den Blonden, als er den Raum betrat. Steve saß auf dem Bett, sein Sweatshirt lag zusammengeknüllt neben ihm.

"Hey." sagte er kratzte sich unsicher im Nacken. "Hey." lächelte Bucky. Er ging zu seinem Freund und gab ihm einen Kuss, bevor er seine Finger langsam unter den Stoff des Binders gleiten ließ. Steve hob die Arme und ließ sich von Bucky helfen. "War doch gar nicht so schwer." sagte Bucky liebevoll und strich dem Blonden durch die weichen Haare. "Ich habe es irgendwie nicht hinbekommen..." murmelte Steve und begann sich zu dehnen. 

"Das ist okay." Bucky setzte sich hinter Steve auf das Bett und begann vorsichtig seinen Rücken zu massieren. Er wusste, dass man von Bindern Rückenschmerzen bekam und er wollt nicht, dass sein Freund litt. "Hab ich dich gestört?" "Nein, ich war eh auf dem Nachhauseweg." 

Das stimmte nicht ganz, Bucky hatte noch einige Erledigungen zu machen, aber das wollte er Steve nicht sagen. Steve fühlte sich sowieso immer schlecht, wenn er um Hilfe bitten musste - vor allem, wenn es seine Transsexualität betraf - und wenn Bucky ihm jetzt noch sagte, dass er zu diesem Zeitpunkt nicht eingeplant hatte, bei Steve zu sein, würde er zusammenbrechen. Also verschwieg er es einfach.

"Wie geht's dir? Ist dein Rücken okay?" fragte Bucky, während er sanfte Küsse auf Steves Schultern verteilte. "Ich bin okay. Es ist nur... Ich will mich hinlegen. Bitte." Bucky nickte und rutschte zur Seite.

Steve legte sich hin, drehte sich auf den Bauch und zog die Decke über sich. "Warum hattest du ihn so lange an?" fragte Bucky vorsichtig, begann wieder Steve zu kraulen, weil er wusste, dass ihn das beruhigte. 

"Ich... Es tat zu weh ihn auszuziehen. Aber ich wollte dich nicht enttäuschen also habe ich versucht ihn auszuziehen, aber..." "Sh~!" Bucky küsste ihn beruhigend und nahm ihn in die Arme, "Alles ist okay. Du hast mich nicht enttäuscht. Ich weiß, es ist schwer für dich und tut weh. Vielleicht... Baby, willst du nicht doch über eine Mastektomie nachdenken?" 

"Ich... Ich weiß es nicht. In den 40ern hätte ich auch keine bekommen können." "In den 40ern hättest du auch kein Testosteron bekommen." "Ja, ich weiß. Aber... Ich habe mit Testosteron angefangen, weil ich das Gefühl hatte, in diesem Körper nicht mehr atmen zu können. Ich wollte nicht mehr reden, weil ich meine Stimme nicht ertragen konnte. Es war alles zu viel. Es war ein Zugeständnis... eine Motivation weiter zu machen." 

"Stevie! Das sind keine Zugeständnisse oder Motivationen! Das ist dein Körper und wenn du dich in ihm nicht richtig fühlst, dann finden wir einen Weg, wie du dich richtig fühlst. Und wenn es Spritzen mit Hormonen sind - soll ich sie setzen oder willst du es tun? Und wenn es eine OP ist - sag mir, wann es für dich passt und ich mache einen Termin beim Arzt. Wenn es ein Packer ist - okay, willst du in einen Laden gehen oder lieber einen im Internet bestellen?" 

Steve rutschte sofort näher an seinen Freund und legte seinen Kopf auf seine Brust. Bucky zog die Decke sofort höher, um Steves Brust zu verdecken. "Ich will eine OP... Ich beschäftige mich schon lange damit. Aber ich habe Angst..." "Das musst du nicht. Ich bin da. Und ich werde es bleiben. Ich liebe dich, Steven. Mehr als mein Leben. Und ich werde dich beschützen. Ich werde da sein, wenn du in den OP gehst und ich werde da sein, wenn du aufwachst und nur Blödsinn redest wegen der Anästhesie." "Du hasst Krankenhäuser." flüsterte Steve und spielte an den Schnüren von Buckys Hoodie. 

"Ich hasse auch Brokkoli und trotzdem koche ich ihn für dich." "Brokkoli ist gesund." "Brokkoli ist widerlich!" lachte Bucky und küsste seinen Freund. 

~*~*~

Bucky kniete neben seinem Freund und massierte das Shampoo in die blonden Haare. "Danke." sagte Steve mit geschlossenen Augen. Bucky beugte sich zu ihm und gab ihm einen liebevollen Kuss: "Kein Problem, Liebster. Ich habe dir versprochen, dass ich für dich da bin und wenn du deine Arme nicht heben kannst und jemanden zum Haarewaschen brauchst, dann sei es so." "Nach meiner Nachsorgeuntersuchung kann ich wahrscheinlich duschen. Dann musst du es nicht mehr machen." 

Bucky lächelte und griff die Brause. "Mich stört es nicht. Und solange du Hilfe brauchst, werde ich sie dir geben." "Das gibt 'Zusammen duschen' einen ganz anderen Touch, hm?" schmunzelte Steve und Bucky musst lachen. 

"Nur weil ich dir die Haare wasche, heißt das nicht, dass ich nicht auch in der Dusche mit dir rummache." "Ist das ein Versprechen?" "Vielleicht." Grinsend gab Bucky seinem Freund einen Kuss.

LGBTIA+ OneshotsWhere stories live. Discover now