I do not know what you are talking about

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King Charles & Reynolds x Brimsley
Queen Charlotte
Gay

Wörter: 907

"Erzähl mir etwas, Reynolds." sagte der König vom Bett aus. Seine Hände und Füße waren in Riemen gelegt worden, welche mit Bänder verbunden waren und ihn auf dem Bett hielten. Eine neue Methode eines Arztes, der versuchte, den König zu heilen. Eine weitere Methode, die - wie Reynolds vermutete - nichts bringen würde.

Aber Reynolds war dankbar, dass er bleiben durfte. Die meisten Ärzte sandten ihn immer weg, erlaubten ihm nicht, bei seinem König zu bleiben.

Reynolds wusste, dass die meisten Menschen ihn verrückt nennen würden. Aber so wie Frauen für ihre Männer erzogen und aufgebracht wurden, so wurde er für den König und den Job an seiner Seite erzogen. Es war seine Aufgabe. Und so war es schon immer gewesen.

Er hatte König Charles kennengelernt als er acht Jahre alt gewesen war. Bereits damals war er sein Butler gewesen. Dargestellt hatte er einen Freund. Aber das war er nie gewesen. Es war nicht sein Platz gewesen, auch wenn Charles ihn definitiv als Freund ansah und es für Reynolds nicht anders war.

Als er älter wurde hatte Reynolds seinen Platz verstanden. Er hatte herausgefunden, wohin er gehörte und jetzt blieb er an diesem Platz. Immer. Auch wenn er dem König sehr nah stand.

"Was möchten Sie erzählt bekommen, eure Majestät?" fragte er, die Arme hinter seinem Rücken verschränkt, den Blick nur gezwungener Maßen auf den anderen Mann gerichtet.

"Was weiß denn ich. Erzähl mir irgendwas. Eine Gruselgeschichte. Das hast du als Kind schon immer sehr gut getan."

"Eure Majestät, ich befürchte, dass es mir nicht gestattet ist. Eine Gruselgeschichte könnte Sie aufregen und das soll auf keinen Fall passieren. Der Arzt nannte es Entspannungstherapie, wenn ich nicht irre. Ich bin mir sicher, dass eine Gruselgeschichte die Grenzen dieser Therapie überschreiten würde."

Der König seufzte hörbar. Er verdrehte die Augen, dann sah er wieder zu Reynolds hinüber: "Gut. Dann erzähl mir von dem neuen Butler der Königin. Wie verläuft seine Ausbildung? Nimmst du daran Teil? Ich hörte meine Mutter darüber sprechen, dass du die Ausbildung unterstützen solltest."

Reynolds schluckte. Er dachte an den Mann, der der Butler der Königin werden sollte. Den Mann, den er liebte. Er dachte an seine dunklen Augen und sein weiches Haar, die Art, wie er schmeckte, wie sich seine Haut anfühlte.

Reynolds war tatsächlich an seiner Ausbildung beteiligt gewesen. Nicht lange. Nicht viel. Schließlich war er die meiste Zeit mit dem König beschäftigt. Aber er hatte genug Zeit mit ihm verbracht, um sich in ihn zu verlieben. Und Reynolds wusste, dass er es nicht durfte. Dass er es nie dürfen würde und dass es bereits zu spät war. Er war bereits zu weit gegangen.

Sie waren bereits zu weit gegangen.

Und Reynolds war nicht bereit es aufzugeben. Er liebte Brimsley. Jeder Mensch auf dieser Welt konnte es für falsch halten und sagen, dass Brimsley und er krank waren, für was sie taten. Aber Reynolds konnte sich nicht überzeugen, dass Liebe falsch und krank sein konnte.

Er tat niemandem weh. Er behinderte niemanden. Er liebte. Und das war nur zwischen ihm und Brimsley. Es betraf niemand anderen. Also hatten sie kein Recht auf eine Meinung dazu.

"Er wird ein guter Diener der Königin sein. Das kann ich garantieren. Wenn ich es mir erlauben darf, eure Majestät." "So gute habe ich dich noch nie über jemanden sprechen hören, Reynolds. Zumindest nicht aus freien Stücken. Du scheinst den jungen Mann sehr zu mögen." sagte er ruhig.

"Brimsley ist ein tüchtiger Mann. Von allem, was ich sagen kann, wird er einer doer loyalsten Männer der Krone werden. Wenn er das nicht schon ist." "Du scheinst eine sehr hohe Meinung von ihm zu haben. Wie ist sein Name?"

"Brimsley, euer Majestät."

"Erzähl mir von ihm." sagte der König und suchte direkten Blickkontakt mit Reynolds. "Das habe ich bereits, euer Majestät. Gerade in-"

"Ich will nichts hören von seiner Loyalität zum Königshaus oder von seinen Fähigkeiten. Ich will hören, was du von ihm denkst. Wie du zu ihm stehst. Wie du ihn liebst."

Reynolds zwang sich, keinen Muskel zu bewegen. Er durfte sich nichts anmerken lassen. Dennoch spürte er, wie er zu schwitzen begann. "Ich verstehe nicht, wovon Sie sprechen, euer Majestät." sagte er so ruhig wie er nur konnte. Er war nicht sicher, wie gut er seinen Job machte.

"Oh bitte, Reynolds. Ich kenne dich. Ich bin vielleicht verrückt, aber ich bin nicht dumm. Und blind bin ich auch nicht. Halte mich nicht für einen Idioten."

"Euer Majestät, ich halte Sie auf keinen Fall für einen Idioten oder etwas Derartiges. Dennoch muss ich anmerken, dass Sie auf eine Straftat andeuten." "Ich deute gar nichts an, Reynolds, ich weiß, dass du... anders liebst. Andere Menschen."

"Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen, euer Majestät." sagte Reynolds erneut. "Reynolds, willst du mir, deinem König, wirklich-" Reynolds unterbrach ihn, obwohl er es selbst kaum glauben konnte: "Jeden Tag erinnern Sie mich daran, euer Majestät, dass sie nicht nur mein König sind, sondern wir zusammen aufwuchsen. Dass wir Freunde sind. Und auch wenn ich immer meinen Platz kennen werden, möchte ich dieses eine Mal darum bitten, dass wir dieses Thema nicht besprechen. Ich bin nicht sicher, woher Sie diese Annahmen nehmen, euer Majestät, aber ich möchte sie mir verbitten."

"Verstanden." sagte der König und schmunzelte. Er wusste, dass er recht hatte. Und er wusste, warum Reynolds so reagierte. Aber er wusste auch, dass er nie eine Gefahr für ihn oder Brimsley darstellen würde. Trotzdem verstand er die Reaktion.

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There is a Brimsley-Version to this ;)

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