Even better than the last time

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Jesper Fahey x Wylan Van Eck
Six of Crows
Bisexual, Gay, Trans ftm

Learning to write intense, non-sexual intimacy with the Wesper Kiss from Shadow and Bone :)

Wörter: 777

Wylan blickte zur Seite, ein Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab. Jesper sah es nicht. 

"Du hast es vermutlich schon gemerkt, aber Schweigen..." Jesper schüttelte nervös den Kopf, während er sprach, "... ist nicht wirklich meine Lieblingssituation."

Durch sein nervöses Brabbeln und das Kopfschütteln verpasste Jesper, wie Wylan sich von der Tischkante abstieß und zu ihm hinüber rannte. Er konnte nicht mehr erklären, was er zuerst gefühlt hatte; Wylans Körper in seinen Armen? Seine Lippen, die sich auf seinen Mund drückten und nochmal die letzten Erinnerungen von der Nacht, die Jesper zuvor vergessen hatte, hervorkitzelten? Oder waren es Wylans schlanke Hände, die seinen Kopf griffen und ihn an sich zogen?

Jesper legte seine Hände auf den Rücken des Jüngeren. Er wollte Wylan näher ziehen, aber es gab kein näher. Wylan drückte sich selbst bereits so dicht an den Körper des Größen, dass dieser jedes Werkzeug in seiner Jacke fühlen konnte. 

Für eine Sekunde wollte er alles spüren. Wollte genau analysieren, was Wylans Finger taten, wie er roch, wie sich das Leder seines Mantels anfühlte, wie er sich unter der eigentlich viel zu großen Kleidung bewegte. Aber er gab auf, sobald er auch nur einen Gedanken zu Wylans Lippen huschen ließ. 

Sie fühlten sich glühend heiß an. Und obwohl Jesper spüren konnte, dass seine Hände kalt waren, kribbelte seine Haut unter der Berührung des Jungen so unendlich warm. Wäre das ganze Labor um sie herum in die Luft geflogen, er hätte nicht aufgehört. Er wollte nicht, dass das hier je wieder aufhörte. 

Er ließ seine Hände ein wenig tiefer rutschen, legte sie an die Seiten des Jungen. Um nichts in der Welt würde er ihn wieder loslassen. 

Dieser Kuss war alles und mehr. Es war besser, als jedes Spiel, das er hätte gewinnen können. Es war besser als das Gefühl seiner Pistolen unter seinen Händen, es war besser als ein ehrliches Lob von Kaz. Dieser Kuss war besser, als alles, was Jesper je gefühlt hatte. 

Und natürlich musste dieser Kuss irgendwann enden. Aber noch nicht in diesem Moment. Noch konnte er den Druck in seiner Lunge ignorieren, der ihm sagte, dass er endlich mal wieder einatmen sollte. Er konnte sein Herz hart gegen seinen Brustkorb schlagen fühlen und war sich nicht sicher, ob es je so schnell geschlagen hatte. Er konnte etwas in seinem Bauch fühlen, dass tausenden Feuerwerken schon sehr viel näher kam, als verdammten Schmetterlingen. 

Für eine Sekund hatte er Angst, dass Wylan sich lösen und den Kuss beenden würde. Aber das tat er nicht; er öffnete den Mund ein wenig, bewegte seine Lippen einige Millimeter. Und bevor er die Chance hatte, Jesper wieder richtig zu küssen, hatte dieser ihm das schon abgenommen.

Und bei den Heiligen... Nicht mal mehr Feuerwerke konnten das hier beschreiben. 

Der Beginn des Kusses war stürmisch und unkoordiniert gewesen. Wylan hatte Jesper einfach nur küssen wollen, egal ob es gut war oder nicht. Jetzt lagen seine Lippen perfekt an denen von Jesper. Sie passten zusammen, wie Puzzleteile. Keiner von ihnen beiden wusste, wer es veranlasste, aber immer wenn sie ihre Lippen kurz lösten, zu einem weiteren drängenden Kuss ansetzten, spielten sie perfekt zusammen. 

Jespers Nase drückte gegen Wylans Wange und er konnte jede Bewegung seines Kiefers spüren. Er fühlte, wie Wylans Hände langsam von seinem Kopf weg zu seinem Kragen rutschten. Wylan drückte seine Lippen nochmal fest gegen die von Jesper, bevor er langsam den Kopf zurückzog. 

Er wollte nicht aufhören, den Zemeni zu küssen, aber er hatte das Gefühl, wenn er nicht gleich einatmete, würde er umkippen. Und es war unmöglich so seinen Atem wiederzufinden. 

Jesper folgte seiner Kopfbewegung noch kurz, bevor er zuließ, dass ihre Lippen sich lösten. Er hatte dieses Geräusch, das dabei entstand immer gehasst. Aber in diesem Moment war es das perfekteste Geräusch, das er je gehört hatte. Und am liebsten hätte er Wylan sofort wieder an seine Lippen gezogen, um ihn nochmal zu küssen und das Geräusch nochmal zu hören.

Aber sich in den blauen Augen des Jungen zu verlieren war genauso gut. Ein wenig ungläubig starrte er ihn an, während sich auf Wylans Lippen ein glückliches Lächeln ausbreitete. 

"Das war noch besser, als das letzte Mal." grinste Jesper, seine Stimme noch immer atemlos. 

Wylan griff seine Hände und zog ihn mit sich, drehte sie auf dem Weg zum Bett herum: "Vielleicht brauchst du eine umfangreichere Erinnerung." Jesper ließ sich bereitwillig auf das Bett fallen, setzte seinen Hut ab. 

Seine Hände fanden sofort wieder den Weg an Wylans Seiten, als dieser sich über ihn kniete und ihn wieder drängend zu küssen begann. 

Oh Heilige...

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