Saving his life

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Jaskier x Geralt
The Witcher
Gay

Wörter: 692

Wie eigentlich in jeder Stadt, in der sie anhielten, gab Jaskier auch in dieser einen seiner mittlerweile bekannten Auftritte. Es war ein guter Weg einige Münzen zu verdienen. Außerdem liebte er die Aufmerksamkeit und Anerkennung.

Was wäre ein Musiker schon ohne ein Publikum.

Klar, er hatte Geralt, aber dieser beschwerte sich über Jaskiers Gesang. Noch immer war er beleidigt, dass Geralt gesagt hatte, dass sein Gesang so klingen würde, als würde man einen Pie bestellen und rausfinden, er hat keine Füllung.

Jaskier wusste nicht, was Geralt tat, während er in Tavernen sang, aber Geralt verschwand jedes Mal.

Auch heute verlor Jaskier den Witcher schneller aus seinem Blickfeld als er überhaupt seine Laute zücken konnte.

Wie eigentlich immer sang er Lieder über Geralt, über ihre Abenteuer, über die Heldentaten, darüber wie sehr er Geralt liebte.

Und obwohl er allgemein beliebt war und gutes Geld bekam, gab es auch Menschen, die seine Lobeshymnen über Witcher ganz und gar nicht unterstützten.

Jaskier wusste, dass es gefährlich war Menschen Witcher als Helden zu vermitteln, allerdings schien das heutige Publikum sehr offen und freundlich damit umzugehen.

Und doch würde Jaskier immer irgendwo anecken als schwuler Mann, in auffälligen Klamotten, der sich in den Mittelpunkt stellte und Monster, die Witcher, als Helden darstellte.

Und er sah es auch nicht ein sich zu ändern, nur um weniger anzuecken. Und erst recht würde er nicht aufhören, Geralt als Helden zu predigen. Es brach ihm das Herz zu wissen, dass ihn andere als Monster sahen und Geralt es ihnen glaubten.

Nachdem Jaskier sein Lieblingslied, eine Liebeserklärung an Geralt, präsentiert hatte, kam ein Mann auf ihn zu. Obwohl dieser eine unfreundliche Miene zog, weigerte Jaskier sich, sein Lächeln fallen zu lassen.

"Ey, Schwuchtel." "Ich nehme keine Musikwünsche an." antwortet Jaskier nur, bevor er wieder nach seiner Laute griff und anfing das nächste Lied einzuleiten.

Doch der Mann hatte andere Pläne.

"Ich bin mir ziemlich sicher, du wirst mir zu hören." sagte er und zückte ein Messer. Jaskier erstarrte und ließ zum ersten Mal für den Abend sein Lächeln fallen.

Er würde kämpfen. Er war zwar lange kein guter Kämpfer, aber er würde sich nicht einfach so runter machen lassen.

"Was denkst du eigentlich, dass du so ein Monster gutredest? Er könnte dir jeden Moment das Genickbrechen. Aber du rennst ihm nach und singst Liebeslieder über ihn wie irgendeine Nutte."

Jaskier wurde wütend. Niemand redete so über Geralt!

Er wollte gerade einen Schritt auf den Mann zumachen, als sich Geralt plötzlich zwischen sie stellte und Jaskier unsanft hinter sich schob.

Denn im Gegensatz zu Jaskiers Vermutung war Geralt nicht verschwunden. Er hatte in einer ruhigen Dunklen Ecke der Taverne gesessen, etwas getrunken und Jaskier zugehört, weit genug vom geschehen um bemerkt zu werden, aber nah genug um Probleme mitzubekommen.

"Äußern Sie solche Kritik nicht an ihn, sondern an mich." sagte Geralt aggressiv, auf den Mann herabblickend.

"Sie sind ein Monster! Keiner will Sie hier!"

Er drückte das Messer gegen Geralts Brust, welcher innerhalb von Sekunden den Mann entwaffnete, ihn am Kragen hielt und feste gegen die nächste Wand drückte.

"Sagen Sie, haben Sie Familie?" fragte Geralt ruhig. Er bekam keine Antwort. "Haben Sie Familie, habe ich gefragt!" Wiederholte er mit zusammengebissenen Zähnen.

"J- Ja." "Töchter? Söhne? Kinder?" "Zwe- Zwei- Töch- Töchter-" "Vielleicht sollte ich nächstes mal die Monster nicht töten sondern Ihre Töchter ihnen zum Fraß vorwerfen."

Der Mann fing an zu weinen. "Mo- Monster!"

Geralt würgte ihn für einen Moment, bis er fast davor war in Ohnmacht zu fallen, dann ließ er ab und sah dabei zu wie der Mann die Wand runter rutschte.

Er kniete sich vor ihn. "Wenn ich ein Monster wäre hätte ich Sie jetzt umgebracht. Die eine Leiche mehr oder weniger macht dann auch keinen Unterschied mehr." Dann stand er auf und wandte sich zu Jaskier.

"Du hast mir das Leben gerettet!" Freudestrahlend fiel Jaskier Geralt um den Hals. Er ließ ihn. "Mhm." brummte der Witcher nur. "Das wird meine neuste Ballade!" verkündete Jaskier strahlend. "Natürlich wird es das."

Jaskier zog ein eingeschnapptes Gesicht, aber als Geralt anfing zu lächeln musste er dann doch lachen und setzte seine Vorstellung fort, diesmal mit Geralt in der ersten Reihe.

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