Clothes

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Steve Harrington x Eddie Munson
Stranger Things
Gay, Trans ftm

Wörter: 915

Eddie saß auf dem Boden mitten in einem Klamottenladen und sah sich um. Steve stand zwischen den Klamottenständern und suchte sich neue Sachen aus. "Willst du nicht doch gucken, ob du was findest, das dir gefällt?" Eddie schüttelte den Kopf. Er hatte schon Sachen gesehen, die er mochte, aber er wollte nichts anziehen. 

"Warum bist du mitgekommen, wenn du überhaupt keinen Spaß hast?" "Ich habe Spaß, sobald ich mit dir in der Umkleide sein kann." Steve musste lachen und ging zurück zu Eddie, gab ihm einen Kuss.

"Komm mit." sagte Steve und griff seine Hand. Eddie raffte sich auf und folgte seinem Freund. Der Ältere zog ihn sanft mit sich. "Hey, die Hose ist cool." sagte Steve und zeigte auf eine schwarze zerrissene Jeans. "Nicht dein Style." murmelte Eddie nur und schob seine Hände in seine Hosentaschen. "Ja, aber deiner. Sie würde dir sicher gut stehen." "Ich habe genug Hosen." "Du hast eine Hose, Eddie! Und am Wochenende, wenn du sie wäschst, läufst du nur in Unterhose rum. Eine zweite Hose wird dich nicht umbringen." 

"Ich will keine zweite Hose! Lass es einfach, okay?" "Aber-" "Ich habe gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen! Du kannst mich mal, Harrington." Eddie drehte sich um und lief zur Treppe. Sobald er aus Steves Blickfeld verschwunden war, begann er zu rennen und machte sich daran, so schnell wie möglich aus dem Laden zu verschwinden. 

~*~*~

Steve saß an seinem Schreibtisch und trommelte mit den Fingern auf dem Deckel der Box vor sich herum. In der Box war die Jeans, die er im Laden gesehen hatte, und einige Ringe, die er schon vor einer Weile für seinen Freund besorgt hatte, ein Black Sabbath T-Shirt und DnD-Figuren. 

Eddie hatte in zwei Tagen Geburtstag und das sollte sein Geschenk werden, aber jetzt war Steve sich nicht mehr sicher, ob er es ihm geben wollte. Er wusste ja nicht mal, was er getan hatte, aber scheinbar hatte er Eddie irgendwie sauer gemacht. 

Eddie hatte kein Telefon, das hieß Steve konnte ihn nicht mal erreichen und als er dort gewesen war, hatte Eddie ihn ignoriert und nicht aufgemacht. Obwohl er offensichtlich da war. 

Er zuckte heftig zusammen, als er ein Klopfen an seinem Fenster hörte. Erschrocken drehte er sich um und sah seinen Freund auf dem Fensterbrett sitzen. Steve stand langsam auf und ging zum Fenster. "Was machst du hier?" fragte er, als er das Fenster öffnete. "Ich... Ich will mich entschuldigen. Darf ich reinkommen?" 

Steve nickte und ging zu seinem Bett und setzte sich. Eddie folgte ihm und setzte sich neben ihn auf die Matratze. "Ich habe mich wie ein Arsch benommen..." "Ich werde dir nicht widersprechen." sagte Steve und verschränkte die Arme. 

"Ich weiß. Und das verdiene ich. Darf ich es dir erklären?" Steve nickte. "Also... Ich bin trans, wie du weißt." Steve nickte erneut und sah seinen Freund an. 

Eddie begann seine Hände zu reiben und an seinen Ringen zu drehen. "Ich... Also... Wenn..." Eddie rieb sich mit den Händen durchs Gesicht, "Es tut mir leid. Eine Sekunde nur- Ich-" 

Steve stand auf und ging zu seinem Schrank. Kurz darauf kam er mit einem großen Pullover wieder. "Hier." sagte er sanft und zog ihn Eddie vorsichtig über den Kopf. Er hob ihn auf seinen Schoß und streichelte über seine Haare: "Ich liebe dich, Eddie." "Ich liebe dich auch. Und es tut mir leid, dass ich dich so blöd angemacht habe."

"Meinst du die Anmache 'big boy' oder dass du mich im Laden angeschrien hast?" "Dass ich geschrien habe. Für die andere Anmache, werde ich mich niemals entschuldigen. Aber... Lass es mich bitte erklären. Ich... Warum, glaubst du, habe ich nur eine Hose?" "Du läufst gerne in Boxershorts rum?" Eddie musste lachen und lehnte seinen Kopf gegen die Brust seines Freundes.

"Nein, ich... Ich habe ein Problem damit, neue Sachen zu kaufen. Wenn ich etwas finde, das ich mag und es anziehe und man sieht meine Brüste oder meine Hüfte sieht in einer Männerhose zu weiblich aus, dann fühlt es sich an, als würde ich sterben... Und das will ich nicht. Also habe ich nur eine Hose seit meine anderen kaputtgegangen oder zu klein geworden sind." "Du kannst Sachen von mir haben. Sie sind größer, sie werden dich automatisch nicht weiblich aussehen lassen. Außerdem siehst du nicht weiblich aus. Und deine Brust ist flach." 

"Du verstehst das nicht." murmelte Eddie, "Es... Es tut alles weh, wenn so etwas passiert. Und... Ich... Ich kann das nicht." Steve streichelte seine Haare und gab ihm einen Kuss auf die Schläfe: "Du musst nicht darüber reden. Willst du bleiben? Heute Nacht, meine ich."

Der Jüngere nickte langsam: "Ja, bitte..." "Okay." Steve setzte Eddie ab, stand auf und holte seinen Kassettenspieler. Sie legten sich nebeneinander und Eddie kuschelte sich an ihn. "Welche Musik?" fragte Steve leise. 

"Bon Jovi." "Was? Wer ist das?" "Eine Band... 3 Jahre alt... Hatte ihren großen Durchbruch noch nicht, verdient ihn aber sehr." murmelte Eddie, schon halb eingeschlafen. "Ich habe leider keine Kassette von Bon Jovi, mein Schatz." 

Eddie setzte sich auf, zog seine Lederjacke aus, holte eine Kassette aus der Jackentasche, legte sich wieder hin und gab Steve den Musikträger. "Du schleppst einfach so- Vergiss es." Steve schaltete die Musik ein und schon inmitten des ersten Songs war Eddie eingeschlafen. 

Steve wendete sich mehr zu ihm, schlang seine Arme enger um ihn und gab ihm einen Kuss. Dann schloss auch er die Augen und hielt seinen Freund einfach fest, während er schlief. "Ich liebe dich, mein kleiner Freak." 

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