9.2.:Brandt×Terzic

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Genre: drama, mpreg

TW: mpreg

Teil 2 von 3

Für DestielsDaughter

Pov. Edin:

Erschrocken fuhr ich herum, als ich hinter mir einen dumpfen Knall wahrnahm. 
Dort lag Jule. Bewusstlos. 
Sofort eilte ich, wie die anderen Spieler und der Doc zu dem Blonden, welcher sich, nachdem ich ihm ein paar Mal auf die Wange geklopft hatte, auch endlich regte und mühsam seine Augen öffnete. "Hey Jule, wie fühlst du dich?"; sprach ich ihn vorsichtig an.
"Was ist passiert?", nuschelte der Jüngere mit verwaschener Stimme, während er sich orientierungslos umsah.
"Du bist zusammengeklappt und ohnmächtig geworden", erklärte ich leise. 
Nickend griff der Blonde an meinen Oberarm und wollte sich aufrichten, wobei ich ihm vorsichtig half und ihn noch etwas stützte, als er auf dem Platz saß.
Skeptisch sah ich auf seine Hand, welche auf seinem Bauch lag; fiel dann auf das Gesicht meines Spielers, welches sich leicht verkrampfte. 
"Hast du Schmerzen?"
Rasch schüttelte Julian den Kopf. "Geht schon"; presste er hervor, aber niemand glaubte ihm. 
"Jungs geht bitte mal in die Kabine. Training ist vorbei"; wies ich die Jungs an, damit wir mehr Ruhe hatten, während Sebastian und der Doc Jule hochhalfen und ihn ins Krankenzimmer beförderten. 
"Edin"; brachte der Blonde keuchend hervor," Ich muss zu.... Edin."
Als ich meinen Namen hörte, folgte ich ihnen sofort in besagtes Zimmer. Was wollte er von mir?
Er brauchte jetzt medizinische Versorgung, aber was sollte ich da tun? 
"Wir untersuchen dich erstmal ganz in Ruhe, ja?" 
Der Doc ließ keinen Widerspruch zu und so musste Jule sich erst von ihm untersuchen lassen. 
Besorgt beobachtete ich ihn bei den Untersuchen; blieb im Türrahmen stehen und wartete geduldig. 
"Julian, du musst jetzt mal bitte die Hand von deinem Bauch nehmen.", forderte unser Doc ihn auf," Hast du da Schmerzen?"
Hastig nickte der gebürtige Bremer. "Es krampft."
"Okay, ich schaue sofort nach okay?"
Mit einem gequälten Nicken ließ Jule zu, dass Doktor Braun ihn per Ultraschall untersuchte, nachdem er ihm über einen Tropf irgendwelche Medikamente verabreicht hatte. 
Dass ich auch noch da war, schienen die Beiden völlig vergessen zu haben. Aber das war jetzt auch egal; es ging jetzt nicht um mich. 
"Okay Julian, das sieht alles gut aus", murmelte Doktor Braun, nachdem er kurz auf seinem Bauch herumgefahren war," Deinem Baby geht es gut. Es war nur ein bisschen viel."
Schlagartig wurden meine Augen groß. Baby?
Was für ein Baby?
Dankbar blickte Jule zum Doc, musste seinen Kopf dazu etwas zur Seite drehen und dann sah er mich. 
Man konnte förmlich sehen, wie die Panik in seinem Körper hochsteigt und er hektischer zu atmen begann. 
"Beruhig dich bitte", redete der Mannschaftsarzt auf ihn ein und auch ich kam langsam auf ihn zu, legte meine Hände auf seine Schultern, um ihn ebenfalls zu beruhigen. 
"Alles gut Jule", murmelte ich leise.
Langsam aber sicher beruhigte Jule sich wieder und ließ sich kraftlos zurück auf die ungemütliche Liege sinken. 
"Ich muss.. mit dir reden", nuschelte er geschafft," Allein...ich"
Der Doc hatte verstanden, dass er gerade nicht gebraucht wurde und verließ den Raum mit der Ankündigung, in zehn Minuten noch einmal wiederzukommen. 
"Was ist los Julian?", wollte ich irritiert wissen," Was für ein Baby?"
"Ich... ich wollte es dir schon lange sagen, aber ich habe mich nie... getraut", haspelte er leise und abgehackt," Ich... in der Nacht nach dem Pokalfinale...da"
Sofort schossen mir die Bilder aus besagter Nacht in den Kopf. Jule und sturzbetrunken im Bett. 
Wir hatten Sex; und eigentlich beschlossen, die Nacht zu vergessen. 
"Ich bin schwanger, Edin. Von dir."
"Was?", brachte ich tonlos hervor, während ich ihn vollkommen geschockt ansah," Du bist was?"
"Schwanger"; wiederholte Jule sich," Ich wollte das auch nicht, das musst du mir glauben Edin und als Doktor Braun mir gesagt hat, dass ich schwanger bin... ich war auch total geschockt, aber ich konnte es nicht wegmachen lassen, ich wollte das nicht und dann habe ich den richtigen Zeitpunkt, es dir zu sagen nicht gefunden und..."
Ich stoppte den Jüngeren in seiner Rage, indem ich ihn einfach in eine feste Umarmung zog. In meinen Augen hatten sich Tränen gebildet; ich werde Vater. Zwar anders als ich es geplant oder gedacht hatte, aber ich werde Vater. 
"Alles ist gut Jule"; murmelte ich mit gedämpfter Stimme; dachte jedoch nicht daran, meine Arme um den Jüngeren zu lösen. Ich hatte einfach das Gefühl, dass er das gerade brauchte. Die Tränen, die in Sturzbächen seine Wangen herunter liefen, waren nur eins der Indize dafür. 
"Ich bin auch überrascht und geschockt, das gebe ich ehrlich zu. Ich hätte nie damit gerechnet, dass wir beide mal ein Kind bekommen würden, aber ich übernehme die Verantwortung. Um ein Kind zu machen, braucht es zwei und ich gehöre dazu. Ich unterstütze dich, wo ich kann, das verspreche ich dir."
"Wirklich?" Unsicher sah der Bremer zu mir auf. 
"Ja wirklich", bestätigte ich lächelnd," Ich bin für dich da. Mein Kind wächst da in deinem Bauch."
Erleichtert ließ Jule sich noch weiter in meine Arme fallen. 
"Aber... aber... wir sind jetzt nicht zusammen oder?"
Nun waren seine Augen wieder unsicher, nahezu ängstlich.
Betreten schüttelte ich den Kopf. Auch wenn mein Herz dabei ein kleiner Stich durchzog. 
Ja, ich mochte den Blonden, vielleicht auch mehr als ich sollte, aber lieben tat ich ihn nicht. 
Und selbst wenn, es würde nicht gehen. 
Ich bin Trainer und er mein Spieler.
Verstehend nickte der werdende Vater.
"Es tut mir leid Jule. Ich will dich nicht verletzen, aber das würde nicht funktionieren. Das mit dir und mir. Ich kann nicht mit einem meiner Spieler zusammen sein. Und das weißt du auch. Und außerdem bin ich viel älter als du."
"Klar", nickte der Blondschopf mit gesenktem Blick.
Entschuldigend sah ich ihn an.
"Bist du sauer Jule?"
Leicht lächelnd sah er wieder auf und schüttelte den Kopf. 
Erleichtert atmete ich aus, zog ihn dann wieder in meine Arme.
"Also sind wir einfach Freunde, die Eltern werden und sich gemeinsam um das Baby kümmern?", fragte ich vorsichtshalber noch einmal nach.
"Freunde, die Eltern werden und sich gemeinsam um das Baby kümmern."
Meine Lippen formten sich zu einem glücklichen Grinsen.
"Ich... ich bin so froh, dass... wir das zusammen hinkriegen", stotterte ich mir etwas hilflos zusammen," Ich kümmere mich gut um euch, das verspreche ich dir."
Mein Blick fiel wieder auf Julians Bauch, auf dem nicht der Hauch einer Schwangerschaft zu erkennen war. 
"Darf ich... also?"
Schmunzelnd nickte der Vater meines Kindes, weshalb ich ganz vorsichtig eine Hand auf den Bauch des Jüngeren legte. 
Augenblicklich ,als ich seine blasse Haut berührte, explodierte ein regelrechtes Feuerwerk in mir und mein Grinsen vergrößerte sich nur noch mehr. 
Da drin war mein Baby; mein Kind. 
Ich hatte das noch immer nicht ganz realisiert. 
Ich werde Papa. Alles, wovon ich immer geträumt hatte.
Gut, es wäre unter anderen Umständen vielleicht etwas glücklicher gewesen, aber um ehrlich zu sein bezweifel ich, dass das etwas an meinen unglaublich überwältigenden Gefühlen geändert hätte. 
"Du machst mich so glücklich Jule", grinste ich mehr als überglücklich," Das glaubst du mir gar nicht." 

Fußball Oneshots boyxboy  Pt. ||Where stories live. Discover now